Geraer verpassen Podestplätze.
OTZ Gera / Jens Lohse
03. Okt 2023
- In Gelb hält sich Gesamtsieger Linus Sturm vom RSV Rheinzabern den alles gebenden Kilian Schmitz vom VfR Büttgen vom Hals. (Foto: Jens Lohse)
Die 20. Ostthüringen Tour der jungen Radfahrer geht auf neuem Straßenbelag in Münchenbersdorf zu Ende.
Die 20. Ostthüringen Tour ist Geschichte. Auch zum Jubiläum stritt die Elite des deutschen Radsportnachwuchses bei der dreitägigen Etappenfahrt in Gera, Silbitz und Münchenbernsdorf um erste Meriten in der sportlichen Vita.
233 Starter fuhren um fünf gelbe Trikots. „Von den Verantwortlichen der Vereine haben wir ganz viel positives Feedback erhalten. Die Schlauchtücher mit den aufgedruckten Namen der Sieger seit 2003 sind sehr gut angekommen. Die Cheerleader der Great Gera Skates haben beim Prolog für ein besonderes Flair gesorgt. Auch der Tanz e.V. hat für seine Darbietungen beim Empfang für die Trainer viel Beifall erhalten“, resümiert die Sportliche Leiterin der Ostthüringen Tour, Heike Schramm.
Am Samstag in Silbitz war zudem der Stand der Aktion „Gemeinsam gegen Doping“ den gesamten Tag von Trainern, Eltern und Sportlern dicht umringt. Als am Abend die Trainer einen geselligen Abend verbrachten, schauten die Sportler zeitgleich in ihren Unterkünften den Film „Madison - Ungebremste Girlpower“. Die Organisatoren um Gesamtleiter Reinhard Schulze hatten an alles gedacht. Was der Jubiläumstour fehlte, waren Geraer Radsportler auf dem Treppchen.
Erkrankungen verhindern bessere Platzierungen.
„Als wir hier 2003 begonnen haben, war unser Nachwuchs sportlich ziemlich chancenlos. Über die Jahre haben wir uns entwickelt, mit beharrlicher Arbeit Rückstände aufgeholt, sodass wir mit Lucas Küfner oder Gwen und Enie Böttcher auch Gesamtsieger stellen konnten. Diesmal war das Quäntchen Glück nicht auf unserer Seite“, so Reinhard Schulze. Enie Böttcher, die diesmal in der U15 weiblich an den Start gegangen wäre, hatte schon im Vorfeld nach Sturz und Erkältung die Segel streichen müssen.
Das zweite heiße Eisen der Geraer, Jim Schüßler, mühte sich redlich. Doch auch dem Siebtklässler vom Osterlandgymnasium machte eine starke Erkältung zu schaffen. Bis Mittwoch hatte der siebenfache Landesverbandsmeister mit dem Training aussetzen müssen. Beim Prolog in Gera hatte er sich mit Rang fünf noch wacker geschlagen. Beim Geschicklichkeitsfahren in Silbitz verhinderte eine umgeworfene Flasche den Sprung auf den vierten Platz und eine gute Ausgangsposition für das Finale am Sonntag, sodass weiterer Boden verloren ging.
Auch am letzten Tag in Münchenbernsdorf mühte sich Jim Schüßler, doch waren ihm die nachlassenden Kräfte anzumerken. Am Ende stand Gesamtrang zehn zu Buche. „Natürlich wollte er weiter nach vorn fahren. Aber die Saison war lang, die Konkurrenz stark. Gesundheitlich angeschlagen, ist es nicht machbar, ganz vorn zu sein“, schätzt Heike Schramm ein.
Einige Thüringer auf Podest.
Ähnlich erging es Lucia Wiencek in der U13 weiblich, der die Kräfte fehlten, um in Münchenbernsdorf den Anschluss zur siebenköpfigen Spitzengruppe halten zu können. Unterm Strich stand für sie, die im Vorjahr noch im weißen Trikot der besten Fahrerin des jungen Jahrgangs unterwegs war, Rang acht.
Über einen siebten Platz durfte sich Pia Naundorf in der U11 weiblich freuen. Einige Thüringerinnen schafften es aufs Podest. In der U11 weiblich ging der Gesamtsieg an Theresa Mühlhaus vom TSV Breitenworbis aus dem Eichsfeld. Dritte wurde Elea Steuckart vom RSC Waltershausen-Gotha.
Mit Amandine Jakob musste in der U15 weiblich eine weitere Waltershäuserin nur der das gelbe Trikot überstreifenden Josefine Wendel (RSV Unna) den Vortritt lassen.
Der Altenburger Leon Suleck verpasste als Vierter in der U13 männlich das Siegertreppchen knapp. Die weiteren Gesamtsiege gingen an Willi Kreuchauf (U11m / RSV Sonthofen), Linus Sturm (U13m / RSV Rheinzabern) und Hanna Marie Polke (U13w / RV Queidersbach).
Ein positives Fazit zog auch Münchenbernsdorfs Bürgermeister Andreas Stehfest nach der Schlussetappe. „Auf dem neuen Straßenbelag haben sich die jungen Radsportler sichtlich wohlgefühlt. Für Münchenbernsdorf ist die Ostthüringen Tour ein tolles Event. Besonders würdigen möchte ich das Engagement der vielen Ehrenamtlichen, das von den Feuerwehren, die die Strecke absichern, bis zur Agrar eG reicht, die die Strohballen für die Zielkurve zur Verfügung stellt“, lobt er.
Im nächsten Jahr kehrt die Ostthüringen Tour wieder an ihren angestammten Termin im Mai zurück. Zu Pfingsten gibt sich der Radsport-Nachwuchs vor Ort dann das nächste Stelldichein. (OTZ/J.Lohse)
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