Felix Jerzyna setzt Achtungszeichen.

OTZ Gera / Reinhard Schulze

01. Aug 2023

Felix Jerzyna im Trikot des Sprintführenden vor dem Start zur Abschlussetappe der 42. Oderrundfahrt. (Foto: H.Schramm)

Warum sich Trainerin Heike Schramm vor der Sommer­pause dafür entschied, mit ihren Radsportlern die schwere Oderrundfahrt in Angriff zu nehmen.

Frankfurt/Oder. Kurz vor der Sommerpause trumpfte Felix Jerzyna noch einmal kräftig auf. Stark besetzt und vom Frank­fur­ter Radsportclub FRC90 in hoher Qualität organisiert, fand die 42. Internationale Oderrundfahrt statt, übrigens erstmals auch für Frauen und Juniorinnen.

Vom SSV Gera waren Lara Röhricht (Frauen) sowie Felix Jerzyna, John Müller und Eric Dreßel (alle U15m) am Start. Auf dem Programm standen bei den Frauen fünf und bei den Schülern vier Etappen.

„Kurz vor der Saisonpause die Spannung noch einmal hoch­hal­ten. Es ist wichtig, noch Kilometer zu fahren und dies bei starker Konkurrenz, vor allem aus Brandenburg und Sachsen-Anhalt“, begründet Schülertrainerin Heike Schramm die Teilnahme an der Mehr-Etappenfahrt.

Ein erstes Achtungszeichen setzte Felix Jerzyna zu Beginn der Rundfahrt. Beim Straßenrennen in Ziltendorf nach 43 Kilometer sprintete er hinter Finn Liedtke (Osterweddingen) auf Platz zwei. Eric Dreßel und John Müller trugen sich auf den Plätzen 13 und 31 in die Ergebnisliste ein. Auch beim Einzelzeitfahren, im Kampf gegen die Uhr über zehn Kilometer, fuhr der 14-Jährige die zweitschnellste Zeit und zeigte der Konkurrenz bei dem sich anschließenden Rundstreckenrennen sein Können und sicherte sich den Etappensieg. „Die 4,5 Kilometer-Runde hatte es in sich, ein Berg etwa 16 Prozent Steigung und über Kopfsteinpflaster, aber welches aus ganz früheren Zeiten“, beschreibt Heike Schramm den Rundkurs.

Mit seinem Sieg bei der 3. Etappe rückte Felix Jerzyna vor der Ab­schlussetappe bis auf 15 Sekunden an den inzwischen Füh­ren­den Leon Barkhausen (Königs Wusterhausen) heran. In der Gesamtsprintwertung führte der Geraer punktgleich vor Finn Liedtke und fuhr beim abschließenden Rundstreckenrennen im Sprinttrikot.

Platz vier beim Rundstreckenrennen reichte dann für den Schützling von Heike Schramm aus, um seinen zweiten Platz in der Gesamteinzelwertung erfolgreich zu verteidigen.

Mit Rang 17 und 18 im Gesamtklassement erzielten John Müller und Eric Dreßel sehr gute Platzierungen. Das Zeitfahren wie auch das Rundstreckenrennen beendeten sie auf den Plätzen 17 und 18.

Vielversprechend auch der Auftakt für Lara Röhricht (One World), die hinter Daniela Gaß (Team Wheel Divas) und Siegerin Annika Schelb (Team Baden-Forchheim) als Dritte aufs Podest fuhr. Bei den Frauen kam das Feld auf der zweiten Etappe nach 86 Kilometern geschlossen ins Ziel. Wegen eines Sturzes nur auf Platz 51, jedoch mit der gleichen Zeit wie die Siegerin Hannah Kunz (Team Wipotec) gewertet, konnte Lara Röhricht dennoch ihren dritten Platz in der Gesamteinzelwertung ver­tei­di­gen. Trotz Hautabschürfungen und Prellungen stand die 19-Jährige bei den folgenden zwei Halbetappen am Start, plat­zier­te sich beim Einzelzeitfahren auf Rang 16 und beim Rund­strecken­rennen auf Platz 37. Auf der 75 km langen Ab­schluss­etappe zeigte sich dann Lara Röhricht von ihrem Sturz wieder erholt, erkämpfte sich Platz drei und beendete die Oderrundfahrt in der Gesamtwertung auf Rang 23. (OTZ/R.Schulze)


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