Geraer Rad-Renner erfolgreich wie nie.
OTZ Gera / Reinhard Schulze
07. Jul 2023
- Die Medaillengewinner vom SSV Gera bei den Deutschen Bahnradmeisterschaften in Cottbus: Attila Höfig, Louis Gentzik, Lena Charlotte Reißner, Lara Röhricht, Gwen Böttcher, Lucas Fiedler, Benjamin Bock, Isabelle Gentzik und Enzo Albersdörfer. (Foto: R.Schulze)
Attila Höfig, Benjamin Bock, Enzo Albersdörfer und Gwen Böttcher holen bei den Deutschen Bahnrad-Meisterschaften in Cottbus die Titel.
Der SSV Gera hatte zu einer geselligen Runde eingeladen. Grund war das grandiose Abschneiden der Vereinsteilnehmer bei den Deutschen Bahnmeisterschaften in Cottbus: 16 Podestplätze, neun Geraer Sportler gewannen 16 DM-Medaillen.
Ein besonderer Dank ging an die Medaillengewinner Benjamin Bock, Attila Höfig, Lena Charlotte Reißner, Lucas Fiedler, Gwen Böttcher, Lara Röhricht, Enzo Albersdörfer, Isabelle und Louis Gentzik sowie deren Trainer Sascha Jäger, Andreas Wartenberg, Michael Beckert und Trixi Worrack für die Betreuung der Geraer Athleten am Bundesstützpunkt Thüringen in Erfurt.
Ausgetragen wurden die nationalen Titelkämpfe auf dem 333 Meter halboffenen Betonoval der Cottbuser Radrennbahn. Am Start waren 300 Aktive, die in den Klassen Elite, Junioren, Jugend um 52 Titel kämpften.
Vom SSV Gera waren 13 Sportler am Start. „Ich bin total stolz auf die gezeigten Leistungen unserer Mädels und Jungen. Für mich ist es eine Bestätigung für die erfolgreiche Arbeit am Stützpunkt in Gera und damit die Wichtigkeit unserer Radrennbahn. Erfreulich für mich ist es, dass es Attila Höfig, Louis und Isabelle Gentzik gelungen ist, nach den Wechseln von Leipzig beziehungsweise Fulda, die in ihrem Heimatverein begonnene erfolgreiche Entwicklung fortzuführen“, sagt SSV-Trainerin Heike Schramm.
Hervorzuheben bei den Cottbusser Titelkämpfen seien die Titel in den Einzeldisziplinen bei der Jugend von Benjamin Bock mit Gold im 500m Zeitfahren, Sprint und Keirin, von Attila Höfig in der Einerverfolgung und in der Mannschaftsverfolgung gemeinsam mit seinem Trainingspartner Enzo Alberdörfer sowie Louis Gentzik in der Einerverfolgung bei den Junioren.
„Bei Louis hatte ich eher mit dem kleinen Finale gerechnet. Der Junge sprühte aber förmlich vor Selbstbewusstsein und schaffte den Sprung ins Finale, wo er auf den Juniorenweltmeister im Punktefahren Bruno Keßler (SC DHfK Leipzig) traf. Silber in der Einerverfolgung für ihn im ersten Juniorenjahr: eine ganz tolle Leistung“, so Trainer Michael Beckert. Der 17-Jährige hofft nun auf einen Startplatz bei den Bahn-Junioren-WM Ende August im kolumbianischen Cali.
Weitere Medaillen wurden teilweise nur knapp verfehlt
Der Thüringer Jugendvierer, komplettiert mit den Brüdern Hugo und Raul Esch (RSC Waltershausen-Gotha) und Victor Wedekind (RSV Blau-Weiß Meiningen), fuhr in 3:23,479 Minuten Qualifikationsbestzeit, machte im Finale nochmals Druck und verwies den Sachsen-Vierer in 3:32,901 min nach 3000 Metern auf Rang zwei.
Überraschend war der Erfolg wohl nicht. Schon im Frühjahr überzeugte das Thüringen-Quartett mit deutscher Bestzeit und zählte zu den großen Favoriten in Cottbus. Super lief es für Attila Höfig, der die Qualifikation der 2000m Einerverfolgung mit einer Zeit von 2:19,973 min als Schnellster beendete und im Finale noch einmal kräftig zulegen konnte.
Er distanzierte in 2:18,312 min Benedikt Benz (Offenburg-Fessenbach). Etwas Pech hatte Enzo Albersdörfer, der in der Qualifikation die drittschnellste Zeit fuhr, sich dann aber im kleinen Finale Hugo Esch (RSC Waltershausen-Gotha) geschlagen geben musste. Den siebenten Titel für Gera erkämpfte in der weiblichen Jugend Gwen Böttcher im Keirin.
Im Teamsprint fuhr Gwen Böttcher dann im Thüringer Junioren-Sprintteam. Gemeinsam mit den Erfurterinnen Celina Stier und Amy Weber fuhren sie in 1:13,646 min die zweitschnellste Qualifikationszeit. Im Finale kam dann mit Isabelle Gentzik, die Bronzemedaillengewinnerin im 500m Zeitfahren, für Celina Stier ins Team und alle sicherten sich in 1:13,102 min die Silbermedaille.
Bei den Frauen standen für die Geraerin Lena Charlotte Reißner mit Silber in der Mannschaftsverfolgung, gemeinsam mit der Geraerin Lara Röhricht, und im Madison mit Hanna Dopjans (Irschenberg) sowie Bronze im Punktefahren drei DM-Medaillen zu Buche. Mit nur zwei Zehntel-Sekunden verfehlte Lena Charlotte Reißner als Fünftbeste der Qualifikation in der Einerverfolgung den Finaleinzug.
In der Qualifikation noch mit 4:48,702 min die zweitbeste Zeit, reichte es für das Thüringer Frauenquartett (Lena Charlotte Reißner, Lara Röhricht, Dorothea Heitzmann, Seana Littbarski-Gray/beide RSC Turbine Erfurt) trotz einer Steigerung (4:47,465 min) im Finale doch nicht aus, um sich gegen das WNT Pro Cycling Team (4:45,179 min) durchzusetzen.
Nur knapp mit Platz vier verfehlte der Thüringer Juniorenvierer in der Besetzung Louis Gentzik, Connor Haupt, Gregor Schute (alle Gera) und Nico Müller (Erfurt) eine der DM-Medaillen. Über die 4000m in 4:27,656 min noch die viertschnellste Quali-Zeit gefahren, reichte es im kleinen Finale in 4:22,882 min nicht fürs Podest. (OTZ/R.Schulze)
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