Hoffen auf Erasmus+-Projekt für 2021.

OTZ Gera / Andreas Rabel

15. Dez 2020

Erasmus+-Aufenthalt in Bulgarien: Geraer Nachwuchsradsportler auf der Radrennbahn in Plovdiv.
Erasmus+-Aufenthalt in Bulgarien: Geraer Nachwuchsradsportler auf der Radrennbahn in Plovdiv.



Wie das Erasmus+-Projekt beim SSV Gera auch in Corona-Zeiten am Laufen gehalten wird.

Gera/Stockholm. Fortbildung, Verständigung über den Sport hinaus, voneinander lernen – das sind wesentliche Ziele des von der Europäischen Union aufgelegten Erasmus+-Projektes, das Auslandsaufenthalte fördert. So auch im Sport.

Seit der erfolgreichen Bewerbung ist der Geraer Radsportverein mit Vereinen aus Bulgarien, Frankreich, Rumänien zum zweiten Mal Teil eines Erasmus+-Projektes, das „Sportspeople Education and Training 4 Dual Career“ heißt, und auf zwei Jahre angelegt ist. Die Universität Thessaly in Griechenland liefert den wissen­schaft­li­chen Hintergrund und die „Champions Factory“ in Irland sowie die „Nordic European Mobility“ aus Schweden führen die Ergebnisse zusammen.

Alle Ergebnisse sollen im Projekt „Dreidimensionales Sport­ma­na­ge­ment-System“ zusammengefasst werden und die Er­kennt­nis­se könnten überall umgesetzt werden.

Erasmus+ lebt von den Kontakten, von gegenseitigen Besuchen. „Doch genau das ging in der Corona-Krise nicht“, sagt Paula Kerndt, Nachwuchstrainerin im SSV Gera. Das Treffen in Stock­holm war mehrfach verschoben worden, vergangene Woche fand man sich zu einer Videokonferenz zusammen. „Es war schön, dass wir uns via Bildschirm mal wieder sehen und sprechen konnten“, sagt die 24-Jährige.

Im EU-Projekt steht die Ausbildung der Sportler im Vordergrund, gingen die Vertreter aus den sieben Ländern mit Umfragen dem Thema nach: Wie kann es gelingen Sport und Ausbildung zu verbinden? Wie funktioniert es mit dualer Ausbildung? Paula Kerndt kann aus eigenem Erleben sprechen, sie hat ein duales Studium absolviert. Doch es sei in der Corona-Zeit schwierig ge­wesen, aussagekräftige Umfrageergebnisse von Trainern, Sport­lern, Sponsoren und Unternehmen zu bekommen – ins­ge­samt waren über 100 Bögen auszufüllen und auszuwerten. „Wir konn­ten noch keine abschließenden Ergebnisse präsentieren, weil die Umfrageergebnisse noch nicht komplett vorliegen. Das ist in diesen schwierigen Zeiten auch nicht verwunderlich“, sagt Paula Kerndt. Es sei eine Verlängerung des Erasmus+-Projektes bei der EU beantragt worden. Doch in der Videokonferenz sei schon deutlich geworden, „dass die Länder unterschiedliche Wege in der Sportförderung gehen, und dass wir in Deutschland mit dem dualen Ausbildungssystem recht weit sind.“

Am Tag der Videokonferenz konnten die Geraer das Nach­wuchs­training unter Corona-Regeln noch aufrecht erhalten, in anderen Ländern ging das nicht mehr und alle hoffen, dass 2021 das Erasmus+-Projekt Fahrt aufnimmt und die Talente wieder trainieren und Wettkämpfe bestreiten können. (OTZ/A.Rabel)


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