Radsport erleben.

OTZ Gera / Andreas Rabel

28. Sep 2019

Die Geraer Nachwuchssportler Connor Haupt, Lara Wolf, Arthur Maul, Benjamin Bock, Gwen Böttcher und Nicki Uhl bei Teil eins des Erasmus+-Projekts auf der Radrennbahn in Plowdiw. (Foto: Verein)
Die Geraer Nachwuchssportler Connor Haupt, Lara Wolf, Arthur Maul, Benjamin Bock, Gwen Böttcher und Nicki Uhl bei Teil eins des Erasmus+-Projekts auf der Radrennbahn in Plowdiw. (Foto: Verein)



Der SSV Gera ist in der kommenden Woche Gastgeber im Erasmus+-Projekt der EU. Bewerbung für 2020 in Arbeit.

Gera. Am Tag der Einheit kämpfen die Renner auf der Geraer Rad­renn­bahn im achten und letzten Lauf des Nachwuchs-Bahn-Cups um die Spitzentrikots.

Am 3. Oktober reisen auch Radtalente aus Frankreich, Bulgarien und Rumänien in Gera an. Der SSV Gera ist in diesem Jahr Teil des Erasmus+-Projekts „BIKE - Biking Innovation and Know­led­ge for Everyone“.

Sechs Geraer Nachwuchssportler sowie die beiden Trainerinnen Paula Kerndt und Heike Schramm waren zur Auf­takt­ver­an­stal­tung des ein Jahr lang laufenden Projekts im Frühjahr in Sofia. Jetzt der zweite Treff der Vereine vom 4. bis 7. Oktober in Gera - quasi als Auswertung der Saison und des Projekts.

Verständigung über den Sport hinaus, Verständnis füreinander, voneinander lernen - das sind die Ziele des von der Eu­ro­pä­i­schen Union (EU) aufgelegten Programms Erasmus+, das Aus­lands­au­fent­hal­te fördert. So auch im Sport. Die Vereine Mar­ti­gues Sport Cyclisme (Frank­reich), Novák Cycling Academy (Ru­mä­ni­en) und DRAG Cycling Club Sofia (Bulgarien) kommen nach Gera.

„Wir sind seit dem Termin in Sofia in Kontakt geblieben, freuen uns auf die gemeinsame Zeit in Gera“, sagt Trainerin Paula Kerndt. Neben dem Training auf der Rdarennbahn und auf den Straßen rund um Gera will der Gastgeber den Gästen auch die Stadt und die Region näher bringen, ein Abstecher zum Höhler­fest, vielleicht zum Wismut-Pokal im Boxen und eine Fahrt nach Buchenwald stehen im Programm. In Fachvorträgen werden sich Vertreter der Vereine eines Themas annehmen - in der Haupt­sache geht es darum, wie kann es gelingen, den Nachwuchs für den Radsport zu gewinnen. Die Bewerbung der Geraer für das Erasmus+-Projekt hatte Sportdirektor Bernd Herrmann, der privat und beruflich gute Kontakte nach Bulgarien pflegt, über die S-Event Sport und Marketing UG angeregt.

„Machen die Stadt international bekannt“

„Mit dem Erasmus+-Projekt zeigen wir als SSV Gera, dass es uns nicht nur um den Leistungssport geht. Der Breitensport ist uns genauso wichtig.“ Zudem zeige sich Gera als Sportstadt. „Wir machen die Stadt international bekannt“. Mit bulgarischen Sportlern sei zudem eine Kooperation vorgesehen.

„Es waren erlebnisreiche Tage für unsere Radsportler. Mit vielen Gesprächen und einem straffen Training, sowohl auf den Straßen Sofias als auch auf der Radrennbahn in Plowdiw“, er­in­nert sich Kerndt an den Aufenthalt im Frühjahr in Bulgarien. „Unsere Sportler haben mit eigenen Augen gesehen, dass es in Bulgarien nicht so ausschaut wie bei uns, dass vieles einfacher ist und manches gar nicht geht. Jetzt wollen wir ein guter Gast­geber für die Vereine sein.“

Die Bewerbung für eine Verlängerung des Projekts 2020 ist schon in Arbeit, es könnte sein, dass auch noch ein schwe­di­scher Radsport-Verein hinzukommt.   (OTZ/Andreas Rabel)

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