Geraer Sportehrungen 2019: Fünf Ehrungen für SSV und Förderkreis Radsport.

SSV Gera / Presse

01. Mär 2019



Deutsche Meistertitel und Landesrekord.
Domenik Wolf mit Nachwuchsförderpreis geehrt.


Domenik Wolf zählt seit vielen Jahren zu den erfolgreichsten Nach­wuchs­radsportlern beim SSV Gera. Noch hat er sich nicht end­gül­tig für den Straßen- oder Bahnradsport entschieden, da er Erfolge in beiden Bereichen vorweisen kann.

Zu seinen wichtigsten Erfolgen im Sportjahr 2018 zählten:

- Platz 6 und 7 Platz beim namhaftesten deutschen Nachwuchs-Etappenrennen, den EuroEyes Youngclassics in Hamburg,
- 1. Platz bei den Deutschen Bahnmeisterschaften in der Mann­schafts­ver­fol­gung,
- 1. Platz bei den Deutschen Meisterschaften Mann­schafts­zeit­fah­ren Straße,
- Silbermedaille zu den Deutschen Bahn-Meisterschaften und neuer Thüringer Landesrekord in der 2000m Einzelverfolgung mit einer Zeit von 2:17,7 min
- zweite Plätze bei den Thüringer Landesmeisterschaften im Omnium und Ausdauer
- Platz zwei beim BDR-Sichtungsrennen im Punktefahren.

Für seine sportlichen Leistungen wurde Domenik Wolf mit dem Nachwuchsförderpreis in der Kategorie I geehrt, gestiftet von der Spar­kas­se Gera-Greiz.



EM-Bronze mit neuem Deutschen Rekord.
Ehrennadel der Stadt Gera in Bronze für Jannis Peter.


Der in Ponitz im Altenburger Land beheimatete Jannis Peter trai­nier­te bis Oktober 2014 am Stützpunkt in Gera und wech­sel­te, unter Beibehaltung seiner Mitgliedschaft im SSV Gera, in das Lan­des­leis­tungs­zentrum nach Erfurt.

Für ihn stehen in der abgelaufenen Saison fünf Siege und 15 Platzierungen zwischen Platz 2 und 15 zu Buche. Auf der Bahn zeigte er gemeinsam mit Max Gehrmann, Milan Henkelmann und Luca Rohde seine besondere Klasse in der Mann­schafts­ver­fol­gung. Als Deutscher Meister startete er im BDR-Vierer bei der Europameisterschaft und gewannen hier Bronze mit neuem Deutschen Rekord und erkämpfte sich den Deutscher Meis­ter­titel in der 3000m-Einzelverfolgung.

Jannis Peter belegte zwei erste Plätze bei den BDR-Sich­tungs­ren­nen in der Mannschaftsverfolgung und im Punkte­fahren und erkämpfte sich einen 2. Platz im Madison der Junioren beim 6-Tage-Rennen Berlin.

In der aktuellen Saison fährt Jannis Peter für das Con­ti­nen­tal­team Heizomat rad-net.de.



Vom Leistungssportler und Nachwuchstrainer zum Bundes­trainer. Lucas Schädlich erhält Ehrengeschenk für sein Engagement im Radsport.

Mit seinem Wechsel vom Leistungssportler zum Trainer im Jahr 2012 hat sich Lucas Schädlich kontinuierlich und konsequent der Erweiterung, Entwicklung und Verbesserung der Ausbildung des Radsportnachwuchses beim SSV Gera gewidmet. Im Mittelpunkt dabei steht für ihn immer der Mensch, der den Athleten ausmacht. Erst wenn alle Räder problemlos ineinander greifen, sind sportliche Höchstleistungen möglich. Dass er mit dieser Einstellung stets richtig lag und liegt, zeigen die nationalen und internationalen Erfolge seiner Athleten.

Für ihn gilt, dass man nie genug wissen kann. So erwarb er die Trainerlizenzen C, B und A und studiert derzeit an der Sport­aka­de­mie in Köln, mit dem Ziel: Trainer mit Hoch­schul­ab­schluss.

Neben der sportlichen Ausbildung hat er sich auch erfolgreich an der Durchführung von Wettkämpfen und Veranstaltungen be­tei­ligt. Dabei beließ er es nicht nur bei vereinseigenen Wett­kämp­fen. Auch andere Vereine profitierten von seiner Unterstützung. Seine ruhige und besonnene Vorgehensweise kühlte Gemüter und brachte Arbeitsprozesse voran.

Mit Beginn der Saison 2019 erhielt Lucas Schädlich vom BDR die Berufung als Bundestrainer Nachwuchs für die Juniorinnen.

„Die Stadt Gera möchte sich auf diesem Weg für die geleistete Arbeit bedanken und wünscht ihm für den weiteren beruflichen und auch privaten Lebensweg alles Gute und viel Erfolg“, heißt es in der Laudatio.



Für die Entwicklung des Geraer Nachwuchsradsportes un­ver­zicht­bar. Förderkreis Radsport Gera e.V. als „Her­vor­ra­gen­der Förderer des Geraer Sports“ geehrt.

Im November 1993 gründete sich der Förderkreis Radsport Gera e.V. und beging 2018 sein 25. Jubiläum.

Er ist ein für die Radsportstadt Gera unverzichtbarer Verein, der sich seit seiner Gründung für die Förderung und Entwicklung des Nachwuchsradsports einsetzt.

Der Förderkreis zählt derzeit ca. 50 Mitglieder. Vorsitzender ist seit 2006 der dreifache Weltmeister und Trainer Gerald Mortag.

Der Förderkreis hilft bei der Organisierung von Wettkämpfen, unterstützt Veranstaltungen während den Ferien und organisiert Fahrten zu 6-Tage-Rennen, war Initiator der Barmer-Löwen-Tour, fördert den Geraer Tag des Radsports um den Olaf Ludwig-Pokal und ist Mitorganisator der Ostthüringen Tour.

Mit viel Engagement bemüht sich der Förderkreis um Spon­so­ren, um so die Sportler bei ihren Wettkampfeinsätzen auch finanziell zu unterstützen, wie zum Beispiel für die Teilnehmer an der Kids Tour Berlin, an der Südpfalz Tour, der TMP Jugendtour, den Winterbahnrennen in Frankfurt/Oder wie auch für Skilager und Ferienfreizeiten. Er unterstützt den Nachwuchs mit Ma­te­rial­spen­den und auch mit der Bereitstellung von Renn­rädern.

Seit Jahren werden durch das vom Förderkreis initiierte Projekt „Erfolgreichster Nachwuchsradsportler des Monats“ alljährlich von April bis Oktober Nachwuchssportler geehrt, die besondere Leistungen gezeigt oder sich außergewöhnlich entwickelt haben.

„Der Förderkreis ist eine Erfolgsgeschichte und ein Partner, auf den man sich stets verlassen kann, und ohne dessen Engagement vieles in der Radsportstadt Gera nicht möglich wäre“, heißt es in der Laudatio.



Mit Stoppuhr, Trillerpfeife und Laptop um die Welt.
Christian Magiera mit dem „Geraer Sport­preis 2019“ als „Botschafter des Geraer Sports“ geehrt.


Der Weg im Radsport schien für Christian Magiera vor­ge­zeich­net zu sein. Begonnen als aktiver Radsportler, übernahm er schon als Gymnasialschüler eine Trainingsgruppe, entwickelte aber schon damals Ambitionen als Kampfrichter. So kam es, wie es kommen musste. Mit Beharrlichkeit arbeitete er sich bis zum UCI-Kommissär nach oben.

Wichtige Stationen dabei waren:

- Ausbildungslehrgänge von 2007 bis 2009 am Hauptsitz der UCI im schweizerischen Aigle
- Zertifikat als UCI-Kommissär für den Straßenradsport seit Mitte Mai 2009
- Zertifikat als UCI-Kommissär für den Bahnradsport seit Anfang Juli 2012

Mit 29 Jahren war er einer der jüngsten UCI-Kommissäre. Seine praktische Prüfung als UCI-Kommissär wurde ihm von Colin Clews (England), der 2005 als Chef-Kommissär die In­ter­na­tio­na­le Thüringen Rundfahrt leitete, im Juni beim Großen Preis von Deutschland auf der Radrennbahn in Cottbus abgenommen. Die Praktische UCI-Prüfung für die Straße wurde vom Holländer Martijn Swinkels während des internationalen Straßenrennens im dänischen Herning abgenommen.

Noch vor der Zertifizierung als UCI-Kommissär erfolgte im Dezember 2008 seine Berufung in die technische Kommission des Bundes Deutscher Radfahrer,

Seit 2009 hatte Christian Magiera Einsätze als Chef-Kommissär u.a. bei Deutschen Cross-Meisterschaften, Profi-Straßen-DM, Deutsche Bahnrad-Meisterschaften, Internationale Rad­sport­meis­ter­schaf­ten, internationale Rundfahrten und Radklassikern, desweiteren bei Thüringen Rundfahrt U23, Internationale Thü­rin­gen Rundfahrt der Frauen, Tour de Suisse, Deutschland Tour und vielen weiteren.

Als UCI-Kommissär, mit seinen ehrenamtlichen Aufgaben in der Technische Kommission des BDR sowie mit seinen Einsätzen bei vielfältigen internationalen und nationalen Rad­sport­wett­be­wer­ben präsentiert er weltweit seine Heimatstadt Gera und wird dafür mit dem „Geraer Sportpreis 2019“ in der Kategorie „Botschafter des Geraer Sports“ geehrt.  (rs)


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