Hannes Butters und Domenik Wolf unter den Top Fünf.
22. Internationale kids-tour Berlin - Härtetest für Ostthüringer U13-Radsportler mit Bravour bestanden.

SSV Gera / Presse

20. Aug 2014

Der Geraer Domenik Wolf, im Trikot der U13-Landesauswahl Thüringen, reißt den Arm hoch: Platz zwei zum Tour-Abschluss beim Rundstreckenrennen auf dem Kurfürstendamm. Verständlich seine Freude nach vier harten Etappen.  (Foto: Thomas Gerauch)
Der Geraer Domenik Wolf, im Trikot der U13-Landesauswahl Thüringen, reißt den Arm hoch: Platz zwei zum Tour-Abschluss beim Rundstreckenrennen auf dem Kurfürstendamm. Verständlich seine Freude nach vier harten Etappen. (Foto: Thomas Gerauch)

Die kids-tour Berlin ist eine der größten und wohl an­spruchs­vollsten Rundfahrten Europas für die Altersklassen U13 und U15. Am vergangenen Wochenende rollte das 8-Nationen-4-Etappen-Event in und um Berlin mit einem Einzel­zeit­fahren, einem Straßenrennen, einen Mann­schafts­zeit­fahren und dem abschließenden Highlight, dem Rund­strecken­rennen auf dem Kurfürstendamm.

Vom SSV Gera hatten sich in der U13 neun Aktive qualifiziert, darunter Domenik Wolf und Paul Weiß für die von Heike Schramm betreute Thüringenauswahl, die durch den Saalfelder Hannes Butters und den Erfurter Leo Zierenner komplettiert wurde. Nico Kirsche, Lennert Lifka, Moritz Adam und Lena-Fabienne Franke starteten im Kids Team SSV Gera und im Team Ostthüringen gingen Tobias Kitzig, Dennis Kühn, Finn-Marvin Nixdorf und Janis Zipfel vom 1. RSV 1886 Greiz an den Start.

Der Wunsch von SSV-Trainer Lucas Schädlich, dass einer seiner Schützlinge im Gesamtklassement nach der dreitägigen Tour den Sprung auf das oberste Treppchen schafft, erfüllte sich nicht. Dennoch war er mit den gezeigten Leistungen seiner Schützlinge zufrieden, ja sogar überrascht. „Gut trainiert und hoch motiviert zeigte sich Nico Kirsche schon in der Vor­bereitungs­zeit, doch dass er sich so hineinsteigern konnte, hätte ich nicht gedacht“, so Lucas Schädlich nach dem Einzel­zeit­fahren zum Tour-Auftakt. „Es hat sich bewahrheitet, beim Einzelzeitfahren schlägt die Stunde der Wahrheit. Platz fünf war einfach super für Nico, der im weiteren Verlauf Stabilität in seinen Leistungen zeigte und im noch verbliebenen stark besetzten 111-köpfigen Starterfeld (gestartet waren 133) in der Gesamtwertung einen beachtlichen achten Platz belegen konnte.

Nur knapp mit Rang vier verfehlte der Geraer Domenik Wolf im Gesamtklassement einen der Podestplätze. Sein größter Erfolg, Platz zwei beim Rundstreckenrennen auf dem Kur­fürsten­damm. Zu souverän hier der Däne Luis Carl Jörgensen, der sich nach einer etwa 18 Kilometer langen Soloflucht den Etappensieg sicherte und damit vor seinem Landsmann Sebastian Andreasson die Tour 2014 gewann. Auch Domenik Wolf gelang es, sich kurz vor dem Ziel aus dem Verfolgerfeld zu lösen, und spurtete als Zweitplatzierter über den Zielstrich. Seine Platzierungen im Einzelzeitfahren (6.) und beim Straßenrennen (7.) wie auch beim Mannschaftszeitfahren (4.) wertet sein Trainer als deutliches Anzeichen dafür, dass der 12-Jährige in der nationalen Spitze angekommen ist. Diese teilt er sich mit Hannes Butters, der als Drittplatzierter die Tour beendete. Der Saalfelder gewann das Straßenrennen und trug sich jeweils auf Platz vier beim Einzelzeitfahren, Mann­schafts­zeit­fahren und Rund­strecken­rennen in die Ergebnislisten ein.

Erstaunlich die Motivation im Team Ostthüringen beim Mann­schafts­zeit­fahren, vermerkte Lucas Schädlich: „Nach dem Einzelzeitfahren in der Teamwertung auf einem der letzten Plätze, konnten sich Dennis Kühn, Finn-Marvin Nixdorf, Janis Zipfel, und Tobias Kitzig als Team so motivieren, dass sie unter den 34 Teams im Mannschaftszeitfahren einen beachtlichen 24 Platz belegten.“

An der Seite von Lucas Schädlich waren als Betreuer Nils Plötner und Christoph Mai mit vor Ort. Beeindruckend für sie das gestiegene Niveau bei der Tour. In den Tour-Ergebnissen geblättert, findet man Nils Plötner in seinem zweiten U13-Jahr auf Platz fünf und in der U15 im ersten Jahr auf Rang 18 und im zweiten Jahr auf Platz drei. „Mit Domenik Wolf und Nico Kirsche zwei unter den Top Zehn bei einer so gut besetzten Tour, ist einfach super“, begeistert sich Nils Plötner und lobt auch die Leistungen von Lennert Lifka und Lena-Fabienne Franke.

Hinter den Leistungen der Schädlich-Schützlinge steht eine eingeschworene Gemeinschaft. „Da wird sich ja richtig profes­sionell gekümmert. Wir haben geschraubt, Lucas hat sie auf die Wettkämpfe eingeschworen und die Eltern haben für das leibliche Wohl gesorgt. Gedankt haben es die Sportler mit ihren Leistungen. Die anderen haben nicht schlecht darüber ge­staunt“, resümierte Nils Plötner und fügte an, dass der Geraer Fan-Block nicht nur der größte, sondern auch der Lauteste war. (rs)

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