„Aber die Rundfahrt gehört hierher!“
Geraer empfingen die Weltelite des Frauenradsports – Robert Förstemann als Ehrengast begrüßt.

SSV Gera / Presse

17. Jul 2014

„Wer lacht, hat noch Reserven!“ – Olympiabronzemedaillengewinner von London in Teamsprint, Robert Förstemann, gab die ersten Meter beim Etappenortwettbewerb „Rundfahrtstädte aktiv“ vor.
„Wer lacht, hat noch Reserven!“ – Olympiabronzemedaillengewinner von London in Teamsprint, Robert Förstemann, gab die ersten Meter beim Etappenortwettbewerb „Rundfahrtstädte aktiv“ vor.

Eigentlich schaut man ja den jungen Mädchen hinterher. Doch auch Männer haben ihren Scharm, zumindest, wenn Robert Förstemann auftaucht. Der Blickfang bei ihm sind die Ober­schenkel. 72 cm Umfang – das absolute Markenzeichen des Sprinter­asses! Wer kann da schon mithalten? Aber hinschauen kann, ja will, man schon einmal.

Gelegenheit dazu gab es während der 27. Internationalen Thüringen Rundfahrt der Frauen in Geras „Guter Stube“. Noch bevor Geras Sportdezernent Ramon Miller die Weltspitze des Frauenradsports auf den 20,7 km langen Kurs schickte, hieß es für den Olympiamedaillengewinner Robert Förstemann auf dem Ergometer seine Oberschenkel spielen zu lassen.

Eine Stunde vor dem offiziellen Start zum Einzelzeitfahren der 3. Etappe erfolgte der Startschuss zum Etappenortwettbewerb „Rundfahrtstädte aktiv“. Und wer, wenn nicht Robert Förste­mann, wäre als erster Starter besser geeignet. So legte er die ersten Meter zurück, um dann Platz zu machen für die weiteren Teilnehmer.

120 Minuten hieß es dann, nach oben buckeln und nach unten treten. Und das einmal für die Stadt Gera, ging es doch darum, welche der sieben Etappenorte die meisten Kilometer schafft, und zum anderen für die Vereinskasse, denn jeder Kilometer brachte für die teilnehmenden Vereine ein Euro Bares. Nach zwei schweißtreibenden Stunden waren 274,2 Kilometer zusammen­gekommen. Davon entfallen auf den RSC Gera 104 km, den SSV Gera 86,7 km und den TSV Zwötzen – Triathlon 83,5 km.

Für den SSV Gera waren die Jüngsten am Start. Anerkennung gilt besonders den Mitgliedern der Rad AG um Lucas Schädlich, doch auch allen anderen Pedalrittern sei Dank gesagt. Während sie auf den Ergometern schwitzten, galt es für Robert Förstemann, Autogrammkarten zu signieren und Inter­views zu geben.

Und wie konnte es nicht anders sein, zeigte Robert Förstemann sein Fingerspitzengefühl und Können, als er, der Sprinter, Elizabeth „Lizzie“ Armitstead (Boels/Dolmans Cycling team) bei der Siegerehrung das Sprinttrikot überstreifte und den Reiß­ver­schluss am Rücken der Radamazone problemlos hochzog.

Zahlreiche Radsportfans verfolgten das Einzelzeitfahren. Für sie alle steht fest, die Internationale Thüringen Rundfahrt der Frauen gehört zu Gera. Mit ihrem Kommen sagten sie auch Dank an alle Sponsoren, die es möglich machten, dass Gera wieder Etappenort war.

Etappenort zu sein, erklärt Thomas Seidel, Fachgebietsleiter Sport, sei freiwillige Leistung und in der aktuellen Finanzlage nicht im Haushalt darzustellen. Auch wenn sich die Kosten dabei nur auf rund 10.000 Euro beliefen. Also musste die Stadt Unterstützer werben und diese pflegen - und muss das auch weiter tun. "Wir wissen nicht, wie es weitergeht mit den Finanzen. Aber die Rundfahrt gehört hier her!", so Thomas Seidel. (rs)

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