Bestnoten für Gera als Etappenort.
Nach einem Jahr Pause war Gera Gastgeber für das Einzelzeitfahren der 26. Internationalen Thüringen Rundfahrt der Frauen 2013.

SSV Gera / Presse

21. Jul 2013

SSV-Nachwuchssportler auf der Rundfahrtbühne in Gera.    (Foto: ff)
SSV-Nachwuchssportler auf der Rundfahrtbühne in Gera. (Foto: ff)

Ein Start-Ziel-Highlight bot sich den Hunderten von begeisterten Radsportfans, die sich zur vierten Etappe der Internationalen Thüringen Rundfahrt der Frauen in Geras „Guter Stube“ auf dem Marktplatz eingefunden hatten. Die Organisatoren vor Ort, voran die Mitarbeiter der Stadtverwaltung, gaben ihr Bestes, damit nach einem Jahr Pause sich die Radsportstadt Gera wieder erfolgreich als Etappenort präsentiert.

Freude darüber auch bei Reiner Späth, dem langjährigen Rundfahrtchef, der zu den Vätern bei der Etablierung dieses Rennens in Ostthüringen zählt und es stets verstand, seine Heimatstadt in das Streckenprogramm einzubinden. Nicht anders sieht es Wolfgang Reichert als Vorstand der Sparkasse Gera-Greiz, die als Hauptsponsor agiert. So sei die Rückkehr der Rundfahrt umso wichtiger, da sie ihren Ursprung in Ostthüringen hat und aufs engste mit Gera verbunden ist. Auch für den frisch gebackenen Deutschen Meister im Teamsprint und Sprint Robert Förstemann und Olympiadrittplatzierten von London 2012 gab es kein wenn und aber. Nicht nur, dass er der Einladung durch die Stadt gefolgt ist, fragte er auch sofort nach, was er tun kann. Und da gab es für ihn einiges. Gefragt als Interviewpartner und auch für die Wünsche der zahlreichen Autogrammjäger, wollte natürlich auch jeder seine viel beschriebenen Oberschenkel sehen, die er dann auch live in Bewegung setzte, als er auf dem Ergometer beim Städtewettbewerb „Ergometermarathon Rundfahrtstädte aktiv“ in die Pedale trat.

Zum Städtewettbewerb angetreten waren die Triathleten vom TSV 1880 Zwötzen (102,4 km), die A- und B-Junioren der BSG Wismut (101,6 km) und der jüngste Radsportnachwuchs u11/u13) vom SSV Gera (98,4 km). Nach zwei Stunden schweißtreibenden Einsatzes kamen in Gera 302,4 km zusammen, womit Gera im diesjährigen Städtewettbewerb Platz drei hinter Schleiz (322) und Schmölln (309) belegte. Auf den weiteren Plätzen folgten Zeulenroda-Triebes (282,8), Schleusingen (274,8), Altenburg (171,7) und Hermsdorf (171,5).

Dass sich die Stadt Gera als würdiger Etappenort in die Historie der diesjährigen Rundfahrt einbrachte, bestätigte UCI-Kommissär Christian Magiera. Aus sportlicher Sicht erwiesen sich Gera und Altenburg als die besten Etappenorte, was für die gesamte Organisation gilt. Speziell nannte er den perfekten Zeitplan wie auch die Topabsicherung der Strecken.

Nicht nach dem Geschmack aller Starterinnen dagegen war die 20 Kilometer lange Einzelzeitfahrstrecke. So mancher Fahrerin zeigte schon vor dem Abrollen von der Startrampe auf das Kopfsteinpflaster ein ängstliches Gesicht. Mit zwei 90 Grad Kurven auf 50 Meter, dann 3 Kilometer stramm bergauf und der Wind, der den Fahrerinnen bis in Nähe des Autobahnkreuzes Gera ins Gesicht blies, zählen nicht zu den klassischen Bedingungen für ein Einzelzeitfahren, doch für Frauen, die ihren internationalen Anspruch geltend machen, eine Herausforderung, die sie bewältigen können und mit Bravur auch bewältigten, wie die Tagessiegerin Sara Gillow (AUS, Orica-AIS) mit einer Zeit von 28:53 Minuten eindrucksvoll unter Beweis stellte. Im Gesamtklassement um das Gelbe Sparkassentrikot der Führenden rückte sie nach vier Etappen von Platz 16 auf Rang zwei vor, hinter ihrer Teamkameradin Emma Johansson.

Besonders im Focus unter den begeisterten Zuschauern Beate Zanner (32:42 min / Team maxx-Solar Frauen) vom RC 92 Gera, die sich im 78-köpfigen Starterfeld in der Tageswertung als Amateurstarterin unter den Profis auf Rang 42 platzieren konnte, sowie die in Gera geborene Hanka Kupfernagel (30:57 min / Nationalmannschaft Deutschland / Rusvelo Women), die Rang 14 belegte.

Von den in Schleusingen gestarteten 92 Radamazonen beendeten nach gefahrenen 612,9 Kilometern auf sieben Etappen, 70 die Rundfahrt. Den Gesamtsieg holte sich die Australierin Emma Johansson. Im Gesamtklassement belegten Hanka Kupfernagel und Beate Zanner die Plätze neun und 14. (rs)

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