Auch Sportkomplex Vollersdorfer Straße auf Agenda.
Geras Oberbürgermeisterin Dr. Viola Hahn sensibilisiert Thüringens Sozialministerin Heike Taubert für unbürokratische Hilfen.

SSV Gera / Presse

19. Jun 2013

Thüringen Sozialministerin im Gespräch mit Geras Oberbürgermeisterin Dr. Viola Hahn, dem Fachbereichsleiter Technischer Service bei der Elstertal Infraprojekt Lutz Eisenbeiß und Geras Sozialdezernentin Sandra Schöneich während der Besichtigung des vom Hochwasser betroffenen Sportkomplexes Vollersdorfer Straße.

Heike Taubert, Thüringens Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit, verschaffte sich heute gemeinsam mit der Geraer Oberbürgermeisterin Dr. Viola Hahn einen Überblick zu den Schäden, die das Juni-Hochwasser in Geraer Sportstätten angerichtet hat. Besucht wurden das Stadion der Freundschaft, das Reitstadion Milbitz sowie der Sportkomplex Vollersdorfer Straße.

Die beiden Politikerinnen würdigten insbesondere das Engagement von Mitgliedern der Sportvereine, städtischen Mitarbeitern und weiteren freiwilligen Helfern bei der Überwindung der Schäden. Allein die Sachschäden im Stadion der Freundschaft, im Stadion am Steg und im Karl-Harnisch-Stadion Zwötzen werden auf 2,3 Millionen Euro geschätzt. Die Stadt Gera und der Stadtsportbund als Dachorganisation des selbstverwalteten Vereinssports in Gera arbeiten gemeinsam intensiv daran, den Trainings- und Wettkampfbetrieb angesichts der zeitweilig gesperrten Sportstätten abzusichern.

Oberbürgermeisterin Dr. Viola Hahn sensibilisierte die Sozialministerin vor allem dafür, Ausschreibungsverfahren für Reparaturen und Sanierungen weitestgehend zu vereinfachen, um Sportstätten, wie das Hofwiesenbad, möglichst schnell wieder für den öffentlichen Betrieb und den Vereinssport fit zu machen. Die in Thüringen für den Sport zuständige Ministerin kündigte ihre Unterstützung an. Darüber hinaus geht es um die Förderung und Anerkennung von Sachleistungen, die von den Vereinen akquiriert werden. Im Hofwiesenbad muss die Technik erneuert werden. In der Panndorfhalle wird zweimal täglich der Grundwasserspiegel gemessen, um zu entscheiden, wann die als Gegengewicht gefüllten Regentonnen beräumt werden können, um die Halle für den Schulsport sowie Trainings- und Wettkampfbetrieb wieder freigegeben zu können.

„Ich halte nicht viel davon, an den Tagen des Hochwassers auf den Dämmen entlang zu spazieren. Viel hätte ich sowieso nicht helfen können. Eher hätte ich den Helfern im Weg gestanden. Für mich ist es viel wichtiger, mir jetzt selbst einen Überblick über das Ausmaß der Hochwasserschäden zu verschaffen. Mit diesem Wissen und den dabei gesammelten Eindrücken ist es mir möglich, mit mehr Sachkompetenz in den Diskussionen aufzutreten und so politische Entscheidungen im Interesse der Betroffenen herbeizuführen“, betonte die Ministerin.

Die Stadtverwaltung und der Stadtsportbund werden, sobald die entsprechende Richtlinie über Hilfen des Landes für den Sport vorliegt, eine gemeinsame Informationsveranstaltung für vom Hochwasser betroffene Geraer Sportvereine durchführen. Das kündigten OB Dr. Viola Hahn und SSB-Präsident Markus Morbach an. „Der Stadtsportbund sieht sich auch und gerade in dieser außergewöhnlichen Situation als Interessenvertreter und Dienstleister für den Vereinssport in unserer Stadt“, so Markus Morbach. (rs)