Angriff im Bahn-Oval:
Steher-Lokalmatador Marcel Barth im Interview.
Thüringer Allgemeine / Michael Voß
21. Mai 2012
- Der 26-jährige Marcel Barth - hier hinter Gerd Gessler einen Laufsieg bei den Thüringen-Open bejubelnd - ist am 6. Juli beim Goldenen Rad wieder in heimischen Gefilden am Start. (Foto: TA/Sascha Fromm)
Der Geraer Bahnradspezialist Marcel Barth sprach mit Michael Voß über Leitwolf-Rollen, Rad-Späße und EM-Saisonziele.
In Ihrem ersten wichtigen Saison-Rennen im Erfurter Andreasried waren Sie als Zweitplatzierter dicht dran am Sieg - kann das ein Fingerzeig für Ihr Steher-Jahr sein?
Na, ich hoffe es. Ich hatte schon im Stillen mit dem Sieg geliebäugelt und weiß, dass ich einiges drauf habe.
Obwohl es ja im ersten der drei Läufe mit Rang fünf nach einem kurzen Einbruch so gar nicht danach aussah.
Ich war da vor diesem tollen Publikum von 2000 Leuten wohl etwas übermotiviert rangegangen. Den neugeschaffenen Bratwurstsprint bei der Hälfte der Distanz wollte ich unbedingt gewinnen - und dann war ich kurzzeitig richtig platt.
Und wie haben Sie sich dann wieder gefangen?
Ich habe mich nach dem Lauf mit meinem Motorrad-Schrittmacher Gerd Gessler beraten. Wir haben rasch einiges umgestellt und dann liefs vor allem mit dem Sieg im zweiten Lauf besser. Das knappe Finale war dann richtig geil. Wir konnten diese Saison ja aus Termingründen bislang nur ganz selten gemeinsam proben. Da ist noch viel Steigerungspotenzial drin.
Also halten Sie den holländischen Europameister Patrick Kos für schlagbar?
Naja, es ist ja keine Schande, so knapp gegen solch eine Größe zu Beginn meiner zweiten Steher-Saison zu verlieren. Jahresziel bleibt die Qualifikation für die EM im August in Zürich. Dafür muss ich in den deutschen Qualifikationsrennen unter die besten drei kommen. Dass ich in Erfurt mit dem alten Rennfuchs Robert Bartko auf Augenhöhe war, stimmt mich zuversichtlich.
Wie sieht Ihr Fahrplan aus?
Die erste Quali habe ich weggelassen. Aber jetzt gilt die Konzentration voll dem Steher-Metier.
Wie bekam Ihnen die Vorbereitung bei Straßenrennen?
Gut! Etwa bei der Friaul-Tour in Italien bin ich auch mal in Spitze gegangen und habe als Leitwolf für junge Fahrer gearbeitet. Das ist ja eine meiner Aufgaben.
Es scheint, als sei Ihnen auch die Rolle als Steher-Lokalmatador auf den Leib geschneidert.
Es bringt doch nix, nur verbiestert auf dem Rad zu sitzen, nach dem Rennen stur die Klamotten zusammenzupacken. Ich bin ein lustiger, offener Typ. Die Leute sollen Spaß beim Sport haben.
Zum Ernst des Lebens: Wie sieht es mit dem Beruf aus?
Ich schreibe bei der Thüringer Polizei in Meiningen im Juli die Abschlussprüfungen. Da ich im Moment weniger Termine habe, kann ich mich noch besser auf den Sport konzentrieren. In der Hinsicht ist es ideal.
Sie waren einst Junioren-Weltmeister im Punktefahren und Weltcupsieger im Zweierfahren. Ist das wegen der Steher-Geschichte nun passé?
Keinesfalls. Steher bin ich im Sommer - auch weil es ja leider immer weniger Bahnrennen gibt. Doch nach Olympia soll im Bund Deutscher Radfahrer der Kader umstrukturiert werden - da will ich mich im Punktefahren, Zweier und Omnium auch für Weltcup-Einsätze neu anbieten. Ganz klar: Ich greife an. (TA/Michael Voß)
siehe thueringer-allgemeine.de >>
218 Mal standen Radsportler des SSV Gera in der Saison 2012 auf dem Podest.
Abgasfrei mobil und jeder auf seine Weise zu Fuß – mit Olympiamedaillengewinner Robert Förstemann.
Engere Beziehungen zu benachbarten Landkreisen in Ostthüringen.
Empfang für Olympia-Bronzemedaillengewinner René Enders im Geraer Rathaus.
Geraer SSV-Teamsprinter bezwingen im Kleinen Finale Weltmeister Australien.
11. Ostthüringen Tour 2013 rollt wieder über die Straßen von Silbitz.
Die Montainbiker haben meinen Respekt verdient.
Team Graakjaer-DKV mit durchwachsener Halbzeitbilanz beim German Cycling Cup.
Seit 100 Tagen AG Radsport beim SSV Gera 1990 e.V.
Jurke GmbH und SSV Gera 1990 e.V. unterschreiben vertragliche Vereinbarung.
7. Geraer Tag des Radsports um den Olaf-Ludwig-Pokal der Klassen drei bis sieben.
Steher-Lokalmatador Marcel Barth im Interview.
Engagement der Allianz Versicherungen für SSV-Nachwuchsradsportler bei 10. Ostthüringen Tour.
Nachwuchs-Radsporthighlight – ein erster Test auf dem Weg zur nationalen und internationalen Spitze.
Gera, Hermsdorf und Münchenbernsdorf sind Etappenorte für die 10. Ostthüringen Tour 2012.
Robert Förstemann erneut unter den TOP 5-Sprintern der Welt.
AG Radsport für Mountainbike, BMX und Rennrad beim SSV Gera 1990 e.V.
Podiumsgespräch mit Oberbürgermeister-Kandidaten zur Zukunft des Geraer Sports.
GeraArena soll Handel, Sport und Tourismus unter einem Dach vereinen und innerstädtische Lücke schließen.
Ganz vorn steht dabei auch die Zukunft der Radrennbahn.
Neuer Start in die Saison 2012 als Masters Team Jenatec.
Gold und Bronze für Geraer SSV-Sprintass Robert Förstemann beim vorolympischen Turnier in London.
Team Graakjaer-DKV zielt beim German Cycling Cup auf maximalen Erfolg.
Für René Enders und Robert Förstemann beginnt am 8. März die WM-Vorbereitung.
In 10. Auflage rollt die Ostthüringen Tour 2012 auf den Straßen von Gera, Silbitz und Münchenbernsdorf.
Robert Förstemanns Mitgliedschaft im Team Erdgas.2012 ruht.
René Enders und Robert Förstemann chancenreich dabei.
Sponsoren
- Nutzfahrzeuge Herrmann
- ACR-Gera - Car HiFi und Foliencenter
- Nexory GmbH
- Auto-Scholz-AVS GmbH & Co. KG
- TEAG - Thüringer Energie AG
- Jenatec Industriemontagen GmbH
- Medizinische Partnerschaft - Waldkliniken Eisenberg GmbH
- Ostthüringen Tour
- Sparkasse Gera-Greiz
- Wohnungsbaugenossenschaft UNION eG
- Auto-Punkt Gera
- TAG Wohnen - die Wohnmarke der TAG Immobilien
- Breckle - Heute Nacht gut schlafen
- AOK PLUS - Die Gesundheitskasse
- MCS Management & Computer Systems GmbH
- Förderkreis Radsport Gera e.V.