Nils Plötner nimmt Fahrt auf im Ruhr-Profi-Radteam RaiKo-Stölting.

raiko-stoelting.de

29. Feb 2012

Im Foyer der Schalker Arena wurde am Dienstag das Ruhr-Profi-Radteam RaiKo-Stölting präsentiert. Radsport-Legende Rudi Altig sieht eine große Zukunft.

Wer in diesen Tagen noch ein Profi-Radteam gründet, muss über Mut und ein gut gefülltes Geldsäckchen verfügen. Der Gelsenkirchener Unternehmer Hans Mosbacher, Geschäftsführer der Stölting Service Group, verfügt offensichtlich über beides. Die Pläne reiften schon lange, am Dienstag war es so weit: Zusammen mit dem Radteam-Partner Rainer Kopp, Geschäftsführer der Meckenheimer Firma RaiKo, einem Radsport-Großhandel, wurde rund 150 Gästen das „Ruhrprofi-Radteam RaiKo-Stölting“ präsentiert, interessiert begleitet von ehemaligen Radsportgrößen wie Rudi Altig oder Rolf Wolfshohl.

Der Ort war kein geringerer als das Foyer der Schalker Arena – und es könnte ein kleiner Fingerzeig gewesen sein, dass neben Biathleten, Läufern und Reitern demnächst auch Rennräder rund um die Arena surren könnten. Die Stadtspitze jedenfalls steht dem neuen Rennstall wohlwollend gegenüber: „Gelsenkirchen hat eine lange Radsportgeschichte, der große Preis der Stadt Gelsenkirchen ist noch allgemein bekannt. Dieses Profiteam tut uns als Sportstadt gut und ist eine schöne Ergänzung. Und im Windschatten von Schalke 04 könnte sich ja durchaus eine Win-win-Situation ergeben“, hoffte als Podiumsgast Frank Baranowski.

Sein Nachbar Rudi Altig nahm die Vorlage dankbar auf und spielte sie gleich einschussbereit vors Tor: „Sehr schön, dass die Stadt sich dazu bekennt. Dann hoffe ich, dass sich eine Gruppe findet, die ihn zwingt, sein Wort zu halten.“ Der Radsport ziehe sich noch immer wie ein roter Faden durch das Leben des mittlerweile 74-Jährigen, allen Negativ-Schlagzeilen der letzten Jahre zum Trotz: „Es geht im Leben immer rauf und runter, und nach einer Linkskurve kommt auch die Rechtskurve. Der Radsport befindet sich wieder im Aufwind“, glaubt die Legende.

Das 18-köpfige Radteam aus meist jungen Nachwuchsfahrern (Durchschnittsalter 22 Jahre) aus Deutschland, Niederlande und Belgien wird angeführt von Kapitän Björn Schröder, ehemaliger Milram-Fahrer und im Team von Erik Zabel mit Tour-de-France-Erfahrung ausgestattet. Hinzu kommt mit Nils Plötner, dem deutschen Bergmeister der U23, ein hoffnungsvolles Talent, nach eigenem Bekunden der „Quoten-Ossi“ im Team.

Betreut werden die Nachwuchsfahrer von Teamchef Jochen Hahn, einer der erfolgreichsten deutschen Nachwuchstrainer und Entdecker von Radsport-Größen wie Linus Gerdemann und Gerald Ciolek. Hahn kehrte gerade aus dem Trainingslager auf Mallorca zurück und ist hellauf begeistert: „Ich war überrascht über das hohe Niveau. Ich denke, mit diesem Team werden wir noch ganz große Dinge anpacken können.“

Auch wenn es sich um ein Ruhr-Profi-Team handelt: Alle Aktiven gehen einem Beruf oder einer Ausbildung nach. Schon so ist der finanzielle Rahmen für die geplanten kommenden drei Jahre üppig ausgestattet: Rund 500.000 bis 700.000 € pro Jahr sind veranschlagt. So sagt man. (Ralf Wilhelm / Der Westen 28.02.2012)


Ruhr-Profi-Radteam RaiKo-Stölting siehe raiko-stoelting >>

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