Blaues Jahr für Bahnradsprinter Robert Förstemann.
OTZ / Andreas Rabel
19. Nov 2011
Der Geraer will die Trikotsammlung in der elterlichen Wohnung unbedingt aufstocken. Zwei Weltcups in Cali und London und die WM in Melbourne sollen seinen Startplatz in London sichern.
Gera. Die Tür geht auf, der Blick geht durch den Flur der elterlichen Wohnung in Gera. Vis a vis hängen drei Trikots, das für den deutschen Meistertitel, den EM-Sieg und das Leibchen für Platz eins im Teamsprint-Weltcup.
Zu gern hätte Robert Förstemann auch das Regenbogentrikot des Weltmeisters ausgestellt, und weil es fehlt, "war es auch nur ein gutes und kein sehr gutes Jahr", sagte Robert Förstemann. Doch die Saison ist nicht beendet. Zwei Bahn-Weltcups, der in Cali in zwei Wochen und in London im Februar auf der Olympiabahn stehen noch an. "Die neue Olympiabahn ähnelt vom Aufbau her der in Manchester." Das sei schlau, "die Briten trainieren das ganze Jahr über in Manchester und sind dort auch immer schnell gewesen". Aber da das deutsche Olympiateam zwei Wochen vor Beginn der Rennen vor Ort sein wird, birgt die Bahn in London "keine Geheimnisse" mehr. Doch noch ist es nicht soweit, noch muss sich der 25-Jährige für London qualifizieren. Bei der EM in Apeldoorn fuhr Förstemann mit dem gebürtigen Aumaer René Enders als Anfahrer und dem Schweriner Stefan Nimke auf der Position drei zum Teamsprintsieg. "Das war ein Fingerzeig, jeder weiß, dass wir es können", sagte Förstemann.
Noch einmal nur zuschauen müssen wie in Peking 2008 will der Geraer nicht. "Ich hab mich bis zum Endlauf warm gefahren, war gut drauf." Im Juli 2012 will Förstemann als Anfahrer oder auf der zweiten Position wie bei der EM in den Niederlanden um olympische Ehren in die Pedale treten. Zu Beginn seiner Laufbahn sah er sich als reiner Anfahrer, fokussiert auf die eine schnelle Runde, "doch inzwischen hab ich das Stehvermögen, die Härte für zwei Runden im Anschlag". Stehvermögen, Tempohärte, das ist auch vonnöten, wenn er im Sprint bestehen will. Doch der Weg in die Königsdisziplin des Bahnradsports geht nur über den Teamsprint das London-Trio teilt sich auch in die beiden Einzeldisziplinen Sprint und Keirin, das 1000-m-Zeitfahren wurde aus dem olympischen Programm gekippt.
Förstemann hofft, dass nach den Welttitelkämpfen im April in Melbourne die Würfel gefallen sind, entschieden ist, wer zum Olympiateam gehört. In seiner Wahl-Heimat Berlin hat er einen Planer liegen, die Trainingscamps und Wettkämpfe sind blau markiert. "Das Jahr ist blau, einmal nach den Weltcups und nach der WM in Australien ist Luft", sagte er. Bis London 2012 ordnet er sein Leben dem Leistungssport unter, muss auch die Hochzeitsreise warten. Am 12. Juni gab er in Gera seiner Jenni, einer Berlinerin, das Ja-Wort. "Noch haben wir nicht gebucht, es soll wie die Hochzeit etwas Besonderes werden", sagte er.
Doch wie auch das Rennen um und in London ausgeht, für Förstemann ist längst nicht Schluss. "Radsprint ist meine Leidenschaft, das kann ich, da bin ich gut." Und auch das damit verbundene Krafttraining ist etwas, was er mag. Man sieht es ihm an. Prall die Oberarme, der Umfang der Oberschenkel beträgt 72 Zentimeter. "Ich glaub, die wachsen schon wieder, ich muss gar nicht viel machen", sagte er mit einem Schmunzeln. Seine Jeans kann er längst nicht mehr von der Stange kaufen. Coach Emanuel Raasch hat den Dreh raus, "mir immer wieder eine Bestleistung herauszukitzeln". Beim Tiefkniebeugen ist der Geraer bei 260 Kilogramm angelangt, da wurden selbst die Gewichtheber hellhörig. Doch Förstemann winkte ab: "Ich bin Sprinter und bleibe Sprinter." (OTZ/Andreas Rabel)
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- Jenatec Industriemontagen GmbH
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- Ostthüringen Tour
- Sparkasse Gera-Greiz
- Wohnungsbaugenossenschaft UNION eG
- Auto-Punkt Gera
- TAG Wohnen - die Wohnmarke der TAG Immobilien
- Breckle - Heute Nacht gut schlafen
- AOK PLUS - Die Gesundheitskasse
- MCS Management & Computer Systems GmbH
- Förderkreis Radsport Gera e.V.