Lebenszeichen von Sascha Damrow - Geraer SSV-Radsportler bei Rundfahrten in Asien erfolgreich.

SSV Gera / Presse

02. Jul 2010

Es war etwas still in den letzten Monaten um Sascha Damrow geworden. So mancher hat sich gefragt: "Fährt der überhaupt noch Rad?" Und ob, kann man da nur sagen, allerdings fern seiner Heimatstadt Gera und das mit beachtlichen Leistungen. In der vom BDR geführten ROSE-Rangliste findet man den SSV-Radsportler derzeit auf Platz 39. In den vergangenen Jahren rangierte er zwischen den Plätzen 798 und 219.

Drei Monate tourte Sascha Damrow durch Asien, fuhr Radrennen in Thailand, auf den Philippinen, im Iran, auf Indonesien, Jakarta und Singapur. Über 4000 Straßenkilometer hat er zurückgelegt und das teilweise bei extremen Temperaturen. "Die Hitze war einfach zu hart, wir hatten jeden Tag auf dem Rad einen Durchschnitt von 40 Grad und die langen Rennen bis zu 200 km haben das nicht einfacher gemacht", resümierte Sascha Damrow seinen Thailand-Aufenthalt, wo er sich im Gesamtklassement auf Platz 13 in die Ergebnisliste eintrug.

Zu einem seiner größten Erfolge während des Asienaufenthaltes zählt er den Gewinn des grünen Sprinttrikots bei der Tour of Singkarak. "Die Rundfahrt fand im Raum Padang und Bukittinggi statt. Landschaftlich sehr empfehlenswert und auch das Wetter hat sich von der guten Seite gezeigt. Auf der ersten Etappe habe ich schon die ersten Punkte sammeln können und dann jeden Tag ein paar mehr ersprintet. Nachdem ich nahezu jeden Tag das Sprinttrikot auf meinen Schultern trug, ging ich auf die letzte Etappe mit dem CCN Trikot an den Start, da der Koreaner Sung Baek Park einen Punkt mehr auf seinem Konto hatte. Glücklicherweise konnte ich die Sprintwertung an diesem Tag für mich entscheiden und so ging die Gesamtsprintwertung mit einem Punkt Vorsprung am Ende dann doch an mich", schildert der Geraer den Rundfahrtverlauf.

Ohne festes Radsportteam, mit der Lizenz vom SSV Gera 1990 e.V., bereiste Sascha Damrow mit dem CCN Team sechs asiatische Länder und das auf eigene Kosten.

Seine sportliche Leistungskurve glich in den Vorjahren einer Achterbahn, doch unten bleiben will er nicht und so möchte er auch in dieser Saison zeigen, dass man auf ihn zählen kann. "Ich wollte dem schlechten Wetter aus dem Weg gehen und hatte so ab April "Sommer pur".

"Es war einfach hammergeil“, erzählt der 24-jährige rückblickend, der sich bei der Tour of the Philippines bei jeder Etappe unter den Top-Zehn platzierte und im Gesamtklassement Vierter wurde.

Dabei hatte seine Asientour nicht nur Sonnenseiten. Da waren die hohen Temperaturen, ein Wind der noch wärmer war, starke Regenfälle, nicht alles was gut aussah und schmeckte, war bekömmlich und dann noch der Klau seines Rennrades durch einen iranischen Jungen. Doch alles das hat er erstaunlich weggesteckt und nicht zuletzt mit Hilfe seines Teams und durch Marco Tuinenburg, dem sportlichen Leiter, bei dem er zu Hause in Chiang Mai, ca. 800 km von Bangkok gelegen, zwischen den Rundfahrten auch wohnte.

Für einige Tage nun wieder zu Hause in Gera, bleibt für Sascha Damrow aber kein Zeit zum Ausruhen. Sich auf der Straße bewährt, kehrt er nun zurück auf die Bahn. Vom 7. bis 11. Juli finden in Cottbus die Deutschen Bahnmeisterschaften statt und bereits am 8. Juli startet er in der 4000 m Einzelverfolgung. Weitere geplanten Starts: 4000 m Mannschaftsverfolgung, Punktefahren und Madison. "Ich fühle mich gut. Ob es für eine der vorderen Platzierungen oder sogar für eine Medaille reicht, wird sich zeigen. Im Gegensatz zum Vorjahr in Erfurt, wo ich doch stark unter Leistungsdruck stand, kann ich diesmal freier an den Start gehen und werde mich dennoch bemühen, das Beste aus mir herauszuholen", so Sascha Damrow, der aber schon hofft, sich unter den Top 4 in der Einzelverfolgung platzieren zu können, um sich so bei allen zu bedanken, die ihn unterstützt und an ihn geglaubt haben, was besonders für seine Sponsoren und Förderer gilt. (rs)


Homepage von Sacha Damrow siehe dammy.eu >>

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