"Tour feminine Thuringia" einmal mehr erstklassig.
Gera ist Etappenort der 23. Internationalen Thüringen Rundfahrt der Frauen.

TRFF / Presse

30. Jun 2010

Präsentieren die begehrten Wertungstrikots der Internationalen Thüringen Rundfahrt der Frauen: Franziska Rippin (sportliche Leiterin), Heike Taubert (Thüringer Sportministerin) und Vera Hohlfeld (Rundfahrtleiterin, v.l.)
Präsentieren die begehrten Wertungstrikots der Internationalen Thüringen Rundfahrt der Frauen: Franziska Rippin (sportliche Leiterin), Heike Taubert (Thüringer Sportministerin) und Vera Hohlfeld (Rundfahrtleiterin, v.l.)

Zehn Tage nach dem Giro d‘ Italia der Frauen und zweieinhalb Monate vor den Weltmeisterschaften in Australien ist die international renommierte "Tour feminine Thuringia" einmal mehr erstklassig besetzt. Unter den 16 Mannschaften befinden sich nach dem Meldeschluss allein sieben Top-Ten-Teams der UCI-Weltrangliste sowie fünf Nationalmannschaften.

"Auch vom Termin her ist Hochspannung garantiert", verspricht Rundfahrtleiterin Vera Hohlfeld, "denn zehn Wochen vor der Weltmeisterschaft in Geelong (Australien) wird die Thüringen Runde für die meisten Verbände ein echtes Sichtungsrennen mit Nominierungskriterien sein.“

Das traditionelle Sechstagerennen auf dem ebenso anspruchsvollen wie landschaftlich reizvollen Ostthüringer Klassikerkurs verbindet auf insgesamt 615 Kilometern Länge die Etappenstädte Altenburg, Gera, Greiz, Schleiz, Schmölln und Zeulenroda vorwiegend in sportlicher Hinsicht. Denn alle sechs Etappen werden jeweils als Rundum-Kurs in einer Stadt gestartet und beendet. Und sie sind, abgesehen vom Einzelzeitfahren in Schleiz, zur Freude des Publikums mit einer Schlussrunde ausgestattet, die reizvolle Einblicke in die finale Etappendramaturgie und Teamstrategie ermöglicht.

Ein Dutzend Weltmeisterinnen und Olympiamedaillengewinnerinnen zieren die aktuelle Startliste, darunter die Vorjahressiegerin Linda Vilumsen vom Team HTC Columbia Women. Belebend, dass endlich wieder ein Thüringer Sextett am Start ist. Das Team Jenatec Spanner Brennstoffe – gut dass sich hierzulande noch Sponsoren für den Frauenradsport erwärmen – wird betreut vom langjährigen Friedensfahrtkapitän Thomas Barth aus Gera.

Zum Einrollen wird wenig Zeit bleiben. Bereits auf der 1. Etappe, die über 86 km Rund um Altenburg rollt, wartet nach 50 Kilometern die berühmt-berüchtigte Steile Wand von Meerane mit ihrem bis zu 21-prozentigen Anstieg als erster Scharfrichter der diesjährigen Tour. Zwar wird auf der gerade mal 400 Meter langen Rampe keine Rundfahrt entschieden, aber das Feld der Fahrerinnen gleich zu Beginn mit Sicherheit gehörig durcheinander gewirbelt.

Die Etappen 2 und 3, Rund um Gera und Rund um Greiz, sind mit 132 und 128,7 Kilometern mit einigen giftigen Anstiegen sowie selektiven Schlussrunden gespickt. Von einer Soloankunft bis zum Sprint Royal ist hier alles möglich.

Als Prüfung der Wahrheit wird die 4. Etappe mit einem 21 km langen Einzelzeitfahren rund um Schleiz ausgetragen.

Der traditionelle 18,6 km-Rennkurs um Schmölln, der auf der 5. Etappe sechs Mal zu umrunden ist, hat mit seinen Anstiegen und Bergwertungen schon immer den großen Pulk auseinander gerissen. Noch nie kam auf dem Marktplatz in Schmölln, der traditionell zum Festplatz des Radsports wird, bei der letzten Zielankunft ein großes geschlossenes Hauptfeld an.

Auf der 134,5 km langen Schlussetappe rund um Zeulenroda ist zum Ausklang der gefürchtete Dörtendorfer Berg – nach der Lokalmatadorin und Weltklassefahrerin Hanka Kupfernagel auch "Hanka-Berg" genannt - gleich dreimal in Folge zu erklimmen.

Ein weiteres Highlight bietet Schmölln mit dem traditionellen Jedermann-Rennen am 24. Juli, vor der 5. Etappe, als 18,6 km-Einzelzeitfahren. Der Startschuss erfolgt um 11 Uhr auf dem Schmöllner Markt. (rs)


Int. Thüringen Rundfahrt der Frauen siehe trff.de >>

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