Weltelite des Frauenradsports kommt nach Gera.
23. Internationale Thüringen Rundfahrt der Frauen mit Thüringer Frauenteam und Geraer Starterin.

TRFF / Presse

20. Jun 2010

Beate Zanner (RC Gera 92)
Beate Zanner (RC Gera 92)

Gera. Noch so manches Geheimnis liegt über der 23. Internationalen Thüringen Rundfahrt der Frauen, die vom 20. bis 25. Juli 2010 über die Straßen Ostthüringens rollt. „Nur noch nicht alles verraten. Einiges heben wir uns bis zum 28. Juni für die großen Pressekonferenz hier in Gera auf“, so die Tour-Gesamtleiterin Vera Hohlfeld beim Pressegespräch im Geraer Rathaus, welches im Anschluss an die Etappenort-Beratung stattfand. 16 Teams werden an den Start gehen, darunter soll auch ein Thüringer Frauenteam sein. Doch kein Geheimnis ist so geheim, dass es nicht zum Spekulieren förmlich herausfordert. So könnte am 20. Juli 2010 am Start in Altenburg eines der Teams Jenatec Nutrixxion Berlin heißen. Derzeit in der Frauen-Bundesliga auf Platz fünf, bemüht sich Thomas Barth um einen Startplatz. Bestens mit den Gepflogenheiten beim Ostthüringer Radsporthighlight kennt sich auch Trainer Torsten Wittig aus, der in den Vorjahren unter anderem Hanka Kupfernagel wie auch Tina Liebig bei der Frauen-Rundfahrt schon sportlich betreute. Auch über den Start einer Geraerin kann im Moment nur gemutmaßt werden. Es sollte aber keinen wundern, wenn es die talentierte Beate Zanner vom RC Gera 92 ist. Seit Jahren zählt sie zu den erfolgreichsten Thüringer Radfrauen und das Frauen-Rundfahrt-Flair hat sie auch schon geschnuppert. 2008 gewann sie das Jedermann-Rennen bei den Frauen in Schmölln und 2009 legte sie dort sogar noch einmal deutlich zu, verbesserte ihren Streckenrekord um fast drei Minuten. Sollte sie am Start sein, allein dafür würde es sich schon lohnen, am 21. Juli 2010 "in Geras guter Stube" vor Ort zu sein, um sie anzufeuern und ihr zuzujubeln.

Als letzte Standortbestimmung vor den Weltmeisterschaften hatte die Internationale Thüringen Rundfahrt der Frauen schon immer einen besonderen Reiz, der in diesem Jahr durch die Absage der Tour de France für Frauen für die Weltelite des Frauenradsports noch erhöht wird. So bleibt für die Frauen als wahre Herausforderung dann nur noch der Giro d’Italia vom Mai dieses Jahres.

Mit dem Ausscheiden von Tour-Leiter Nico Kleinert und dem Zurückdrehen der finanziellen Förderung durch den Freistaat stand auch hinter der Frauenrundfahrt für kurze Zeit ein Fragezeichen. Über ein Jahrzehnt, als Aktive wie als sportliche Leiterin, an der Rundfahrtgeschichte erfolgreich mitgeschrieben, übernahm Vera Hohlfeld die Rundfahrtleitung, gewann das Vertrauen der Teamleitung und begeisterte die Sponsoren zur Weiterführung ihres Engagements.

Für Wolfgang Reichert, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gera-Greiz, hat die Frauenrundfahrt in Thüringen einen hohen Stellenwert und in Ostthüringen sei dieser am höchsten. Für ihn sei es deshalb selbstverständlich, dass die Rundfahrt als internationales Radsportereignis für Ostthüringen Bestand haben muss und dies auch über das Jahr 2010 hinaus. So konnte im Verbund der regionalen Sparkassen der Sponsoren-Etat verdoppelt werden. Der Sparkassen-Chef machte auch kein Geheimnis daraus, dass er als Präsident des Geraer Radsportvereins ein persönliches Interesse am Fortbestand der Frauenrundfahrt hat.

Für die Radsportamazonen zählt die Frauenrundfahrt längst schon zu den härtesten, das Streckenprofil von ihnen gehasst, das Rundfahrt-Flair hoch geschätzt. „Flach geht hier nichts“, weiß Vera Hohlfeld und erinnert sich aber auch an die grenzenlose Begeisterung, wenn die Rundfahrt-Teilnehmer sich bei der Abschlussetappe Rund um Zeulenroda-Triebes über den gefürchtete Dörtendorfer Berg, auch "Hanka-Berg" genannt, quälen und das in diesem Jahr gleich dreimal.

Die Otto-Dix-Stadt will sich für die Weltelite des Frauenradsports als würdiger Gastgeber erweisen und hofft auf eine große Zuschauerresonanz und nicht nur im Start- und Zielbereich, sondern auch an der ca. 133 km langen Strecke Rund um Gera. (rs)


Int. Thüringen Rundfahrt der Frauen siehe trff.de >>

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