Nico Wieduwilt sattelt um - vom Speedskating zum Radsport

OTZ Gera / Andreas Rabel

17. Jun 2010

Nico Wieduwilt im Radsport-Outfit. (Foto: privat)
Nico Wieduwilt im Radsport-Outfit. (Foto: privat)

Nico Wieduwilt sattelt um. Stück für Stück. Der 27-Jährige hat für diese Saison erstmals eine Radsport-Lizenz gelöst, die ersten Rennen im Sattel hinter sich gebracht.

Gera. Auf dem Siegerpodest hat er als Radsportler noch nicht gestanden, doch die ersten Top-Ten-Platzierungen hat er schon geschafft. "Ich fühle mich wohl auf dem Rad", sagt er. Als Trainingsmittel ist ihm der Radsport nicht unbekannt, und "auch das taktische Verhalten ist wie bei uns". Mit wie bei uns meint der Geraer die Speedskater. Noch ist er auch Mitglied beim RSV Blau-Weiß Gera, wird wohl auch noch einige Rennen bestreiten, "aber ich kann meinen Sport nicht mehr auf dem Level betreiben wie die Jahre zuvor".

Nico Wieduwilt war im Speedskating, das zwar nicht olympisch, aber dennoch von den Besten als Profisport ausgeübt wird, international erfolgreich. Der Aufwand ist enorm: Ohne zweimal am Tag Training enteilen die Weltbesten auf Nimmerwiedersehen. "Speedskating als Leistungssport schaff ich aufgrund der beruflichen Aufgaben nicht mehr", sagt er. Nico Wieduwilt ist gelernter Bankkaufmann, strebt nun eine Laufbahn bei der Polizei an.

Am Ende des Jahres will er entscheiden, ob er die Inliner ganz in die Ecke stellt. Seit 1994 ist er Speedskater Spezialist für die langen Strecken. Die Entscheidung fällt ihm nicht leicht. Das ist verständlich. So plant er seinen Abschied auf Raten, wendet sich aber schon neuen sportlichen Herausforderungen zu. Im Mittelpunkt soll aber "der Spaß am Sport" liegen.

Neben den Radrennen will er den einen oder anderen Triathlon bestreiten. "Ich trainiere schon noch jeden Tag, aber nicht mehr ausschließlich auf Inlinern". Das Training ist vielseitig, "das gefällt mir". Laufen, Schwimmen, Krafttraining und die eine oder andere Runde auf den Inlinern stehen auf dem Programm. Am 25./26. September plant er beim Berlin Marathon einen Doppelstart. Am Sonnabend absolviert er die Marathon-Distanz auf Inline-Skatern, und am Tag darauf nimmt er die 42,195 km durch die City als Läufer in Angriff. "Die Doppelstarter bekommen eine eigene Wertung", sagt er, und will möglichst weit vorn landen. Auch wenn sich Nico Wieduwilt nicht mehr als Leistungssportler sieht, der Ehrgeiz, nach dem Rennen aufs Podest zu steigen, ist ungebrochen. (OTZ/Andreas Rabel)


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