John Degenkolb und Marcel Kittel übernehmen Kapitänsrolle.
Präsentation des Thüringer Energie Teams - Sportlicher Leiter Ex-Radprofi Stephan Schreck.

SSV Gera / Presse

29. Mär 2010

Thüringer Energie Team 2010

Erfurt/Gera. Sie sind, sie waren und wollen auch 2010 das erfolgreichste deutsche U23-Team sein. Selbstbewusst präsentierte sich das 11-köpfige Thüringer Energie Team im Funkhaus des Mitteldeutschen Rundfunks in Erfurt.

In die Kapitänsrolle, nach dem Wechsel von Patrick Gretsch ins Profilager (HTC Columbia), teilen sich der Deutsche Vizemeister im Zeitfahren und Einer-Straße John Degenkolb und der U23-Europameister im Einzelzeitfahren Marcel Kittel. Mit ihren Erfahrungen und der Anerkennung, die sie im Team genießen, kommt ihnen auch eine wichtige Rolle bei der Integration der drei Neuzugänge zu.

Simon Nuber, Jakob Steigmüller, der bereits beim Bahn-Weltcup in Peking mit dem deutschen Vierer am Start war, und Mike Willam verstärken das Team, nachdem neben Patrick Gretsch auch Sebastian May und Karsten Heß - beide beendeten ihre Karriere - das E.ON-rote Trikot abgestreift haben.

Lernen können die "Team-Frischlinge" auch von Marcel Barth, der in dieser Saison bereits zwei Mal beim Bahn-Weltcup auf dem Podest stand, dabei im Madison von Cali sogar ganz oben. Die Enttäuschung darüber, dass er dennoch nicht für die Weltmeisterschaften in Kopenhagen nominiert wurde, ist ihm noch anzumerken. Doch ein Aufstecken gibt es für ihn nicht. "Ich will bei den Deutschen Bahnmeisterschaften angreifen, um so unsere Sponsoren würdig zu präsentieren“, sagt Marcel Barth und sein großes Ziel ist Olympia 2012 in London.

Neben Marcel Barth zählt auch Jakob Steigmüller zu den Bahnspezialisten, wie auch Philipp Klein, der seine Perspektive als Steherfahrer sieht und sich im Erfurter Andreasried bereits als Lokalmatador etabliert hat.

Noch einmal alles geben, dies gilt für Marcel Kittel, Philipp Klein, Maximilian May und Lucas Schädlich in besonderer Weise. Seit Jahren gehören sie zum festen Kern im Team, haben durch ihre Leistungen und ihr Engagement mit dazu beigetragen, dass das Thüringer Energie Team heute als die Top-Adresse im Nachwuchsradsport gehandelt wird. Sie müssen sich in ihrem letzten U23-Jahr mit guten Leistungen für höhere Aufgaben anbieten.

Neu im Team und doch kein Neuer, Stephan Schreck, der neben Jörg Werner die Funktion des sportlichen Leiters übernimmt. "Ich war ja nie weg", beschreibt der Ex-Radprofi sein Verhältnis zum Team. Der Erfurter hatte nach acht Jahren im Team Telekom sowie T-Mobile schließlich 2008 seine Karriere beim Team Gerolsteiner beendet, aber nie seine Mitgliedschaft im RSC Turbine Erfurt aufgegeben. Der 31-jährige kann als Thüringen-Rundfahrt-Sieger 1999 und durch seine Stationen als Profi auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen.

Saisonhöhepunkte sind die nationalen und internationalen Meisterschaften, darunter die Deutsche Straßenmeisterschaft in Erfurt, und die Weltmeisterschaften sowie die Internationale Thüringen Rundfahrt auf heimischem Terrain, wie auch Profirennen, so bereits am Ostermontag "Rund um Köln". (rs)


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