Eric Baumann will sich den WM-Traum erfüllen
SVZ Schwerin / Jürgen Rösler
20. Mär 2010
- Trotz schwerer Verletzung wird Eric Baumann morgen frohgemut seinen 30. Geburtstag feiern - wenn auch noch nicht wieder das Rennrad stemmen (Foto: NetApp)
ROSTOCK - Für die 15 Stufen vom Obergeschoss seiner Maisonetten-Wohnung zum Telefon braucht er endlose Minuten. Durch die Straßen des Leipziger Südens sieht man den Rostocker derzeit nur krückenbewehrt humpeln: Radprofi Eric Baumann hatte sich vor knapp drei Wochen bei einem Ein-Tages-Klassiker in Belgien in der Zielrunde, also nicht einmal im mörderischen Endkampf der Sprinter, "hingelegt". Der Schienbeinkopf des rechten Beines ist gebrochen, der Außenmeniskus abgerissen. "Sechs Wochen werde ich wohl ruhig bleiben müssen", bedauert der noch 29-Jährige vom neuen deutschen NetApp-Team. Es war Pech für ihn, einer stürzenden Gruppe nicht mehr ausweichen zu können: "Ich war eben zum falschen Zeitpunkt an der falschen Stelle."
Erics Lebensgefährtin Daniela Schiffner, Tochter des einstigen Friedensfahrers Michael Schiffner, tröstet ihn: "Das schaffen wir schon." Sie hat Erfahrung, denn vor vier Jahren waren bei der Algarve-Rundfahrt sogar Erics Schien-und Wadenbein auf einmal zu Bruch gegangen. NetApp-Sportdirektor Jens Heppner übt sich beim Missgeschick seines Sprint-Kapitäns in Sarkasmus: "Schei…, dass das Rad heil geblieben ist, umgekehrt wäre es mir lieber gewesen."
Eric Baumanns Pläne für das Frühjahr waren andere, nicht Reha, nicht Behutsamkeit, kein misstrauischer Blick auf die Muskulatur, ob die denn und, wenn ja, um wieviel die schwächer würde.
Ende Juni will der Pechvogel wieder voll im Sattel sein. In Sangerhausen wird dann auf einer nicht sonderlich schweren Strecke, also mit Sprinter-Eignung, die Deutsche Meisterschaft ausgefahren. Schneidet er dabei gut ab, könnte sich ein großer Wunsch erfüllen - und das gleich in zweifacher Hinsicht. Die DM-Platzierung ist mitentscheidend für die Nominierung zur Weltmeisterschaft im Spätherbst in Australien. Da dabei zu sein, wäre ein erfüllter Traum. Dort, auf einem ebenfalls sprinterfreundlichen Kurs, könnte auch der Rostocker André Greipel starten, sogar in einer gewissen Favoritenstellung. Greipel und Baumann sind seit ihrer gemeinsamen Rad-Jugendzeit bei Trainer Peter Sager enge Freunde. "Ich würde mich bei der WM als Anfahrer, als letzter Windschatten vor dem Zielsprint, total in den Dienst von André stellen", verspricht der Blondschopf, der morgen seinen 30. Geburtstag feiert. (SVZ Schwerin/Jürgen Rösler)
Schweriner Volkszeitung siehe svz.de >>
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- ACR-Gera - Car HiFi und Foliencenter
- Nexory GmbH
- Auto-Scholz-AVS GmbH & Co. KG
- TEAG - Thüringer Energie AG
- Jenatec Industriemontagen GmbH
- Medizinische Partnerschaft - Waldkliniken Eisenberg GmbH
- Ostthüringen Tour
- Sparkasse Gera-Greiz
- Wohnungsbaugenossenschaft UNION eG
- Auto-Punkt Gera
- TAG Wohnen - die Wohnmarke der TAG Immobilien
- Breckle - Heute Nacht gut schlafen
- AOK PLUS - Die Gesundheitskasse
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- Förderkreis Radsport Gera e.V.