Wechsel zum Leistungsstützpunkt Gera hat sich gelohnt.
Greizer Radsportler Jonathan Dinkler einziger Thüringer BDR-Jugendkader.

SSV Gera / Presse

26. Dez 2010

In den 13-köpfigen Kaderkreis Bahn/Straße Ausdauer wurde vom Bund Deutscher Radsportler Jonathan Dinkler vom 1. RSV 1886 Greiz e.V. berufen. Er ist damit der einzige Thüringer, der den Sprung in den Kaderstatus Nachwuchs Jugend geschafft hat.

„Jonathan zeichnet sich durch seinen Ehrgeiz aus. So setzt er sich manchmal zu hohen Belastungen aus, trainiert eher mehr, so dass man ihn manchmal bremsen muss“, sagt Gerald Mortag, der Jonathan Dinkler mit seinem Wechsel in die Jugendklasse im Herbst 2009 am Leistungsstützpunkt Gera trainiert.

Das Radsport-ABC hatte er in seiner Heimatstadt Greiz bei Margit Otto erlernt und absolvierte schon als Schülerfahrer Trainingseinheiten in Gera, anfangs unter Leitung von Rolf Riemann und dann bei Andreas Wartenberg.

Der Wechsel nach Gera hat sich ausgezahlt. So konnte Jonathan aus sportlicher Sicht nicht nur seine Leistungen stabilisieren, sondern sich deutlich weiterentwickeln, was sich bei den Bundessichtungsrennen zeigte. Beim Bundessichtungsrennen in Hildesheim auf der Straße belegte er einen beachtlichen siebenten Platz“, so Gerald Mortag.

Auch auf der Bahn konnte er überzeugen. So erkämpfte er sich im Omnium auf der Holzbahn in Frankfurt/Oder Rang fünf.

Jonathan Dinkler selbst sieht seine Steigerungen vor allem in der zweiten Hälfte der Saison 2010. „Zwischendurch war ich mit meinen Leistungen nicht ganz zufrieden. Zwar konnte ich mich bei einigen Radrennen vorn platzieren, was mir aber fehlte, war die Kontinuität in meiner Leistungsentwicklung“, schaut der amtierende Thüringer Jugend-Landesmeister Straße auf das vergangene Jahr zurück.

Den Schwerpunkt in der Saison 2011 setzt der 15-jährige auf die Bundessichtungsrennen, um so seinen Kaderstatuts zu sichern und um sich für internationale Einsätze des Bundes Deutscher Radsportler zu empfehlen. Hoffnungen setzt er auf den Start bei den Deutschen Bahnmeisterschaften, wo er seine Chance auf eine Medaille im Punktefahren sieht.

Auch Trainer Gerald Mortag zeigt sich dahin gehend optimistisch, dass sein Schützling sich im Kreis der Kadersportler etabliert. Für die weitere Entwicklung sei es aber wichtig, so Gerald Mortag, dass zu der sportlichen Leistungsentwicklung bei Jonathan auch ein Wachstumsschub dazukommen würde.

Neben seinen sportlichen Ambitionen geht es für den Gymnasialschüler 2011 auch darum, erfolgreich die 10. Klasse am Zabelgymnasium abzuschließen. (rs)