Wie im Traum.
Nils Plötner aus Sankt Gangloff hofft nach Nürnberg auf weitere große Auftritte.
OTZ Gera / Jens Henning
18. Sep 2009
St.Gangloff. Die Schmerzen waren vergessen. Es herrschte nur noch Freude, als Nils Plötner mit hoch gerissenen Armen über die Ziellinie raste.
Es ist wie ein Traum, der in Erfüllung gegangen ist. Nils Plötner wird Dritter in Nünberg bei einem 1.1er Rennen. Der 20-Jährige aus dem ostthüringischen Sankt Gangloff war beim Franken-Klassiker, dem Nürnberger Altstadtrennen, als Dritter auf das Podium gefahren. "Das hätte ich nie für möglich gehalten. Ich bin ohne Erwartungen zum Rennen gefahren. Und jetzt bin ich Dritter geworden. Ich kann es immer noch fassen", sagte Plötner kurz nach der Siegerehrung.
Das Rennen in Nürnberg gehört zu den drei größten Profi-Rennen in Deutschland. Der Radsport-Weltverband UCI hat das Rennen mit der Kategorie 1.1 bewertet. 100 000 Zuschauer verfolgten das 125 Kilometer lange Rennen. Die letzten Meter hatten schon etwas Dramatisches. Eingangs der Ziel-Kurve zog Plötner als Einziger den Sprint der achtköpfigen Verfolgergruppe an. Der 25 Jahre alte Italiener Francesco Gavazzi und spätere Sieger war schon längst durch. Keiner wollte dem St. Gangloffer folgen, nur sein Teamkollege Felix Rinker vom bayerischen Heizomat-Mapei-Team. "Ich habe den Felix nur noch angeschrien, alles zu geben, voll zu treten."
Das Ziel rückte näher und näher. Und Rinker und Plötner lagen immer noch vorn. "Ich habe mich gewundert, warum keiner kommt, warum niemand nachzieht." Kopf an Kopf jagte das Mapei-Duo über die Ziellinie und damit auf die Ränge zwei und drei. "Zwei Meter vor dem Ziel wusste ich, das reicht, Da habe ich nur noch die Arme hoch genommen und gejubelt. Es war fantastisch. Das war ein Moment, den man nicht vergisst. Ich, Nils Plötner, bin Dritter geworden in Nürnberg", sagte Plötner über die letzten Zentimeter.
Für den jungen Mann, der das Einmaleins des Radsport in Gera erlernte, ist dieser dritte Platz der größte Erfolg in seiner noch jungen Laufbahn. Und der 20-Jährige hofft, dass es nicht sein letzter großer Auftritt war. Die Rennsaison 2009 neigt sich dem Ende zu. In Berlin geht es Anfang Oktober noch um die Bundesliga-Punkte auf dem Bahn-Oval.
Bis dahin will Nils Plötner Gewissheit, wie es mit ihm 2010 weitergeht. Sein jetziger Rennstall hat schon Interesse bekundet, den Vertrag über das Jahr 2009 hinaus zu verlängern. Plötner freut es. "Das Team bietet mir eine solide Grundlage, dass ich mich weiter entwickeln kann. Das ist wichtig. Da kann man auch schon vorsichtig planen."
Mit dem dritten Platz von Nürnberg hat sich der Ostthüringer aber auch ins Notizbuch anderer Teammanager gebracht. Plötner kennt das Radsportgeschäft. Offenbar steht er schon mit anderen Vereinen in Verhandlungen. "Solange da nichts entschieden ist, kann und werde ich nichts verkünden. Ich denke mal, spätestens nach der Straßen-Weltmeisterschaft Ende September in der Schweiz wird es was von mir geben."
Beruflich hat Nils Plötner vor kurzem eine Ausbildung zum Staatlich geprüften Sportassistenten an der Sportakademie Thüringens in Bad Blankenburg begonnen. Die geht über zwei Jahre. Für Leistungssportler besteht die Möglichkeit, die Ausbildung auf drei Jahre zu verlängern. In seiner Klasse sitzen drei andere Radsportler aus einem Thüringer Team, die das nutzen können, um optimal zu trainieren. Nils Plötner hofft auch auf diese Chance, auch als Sportler, der für ein fränkisches Team fährt. (OTZ Gera / Jens Henning)
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