Im zweiten Anlauf zur WM.
Geraer Bahnradsprinter Michael Seidenbecher will es noch nach Kopenhagen schaffen.
OTZ Erfurt / Volker Brix
19. Sep 2009
Erfurt. Beim Sprintertag auf der Erfurter Radrennbahn im Andreasried schaute Michael Seidenbecher (SWE Sprintteam Erfurt/RSC Turbine) schon wieder optimistischer drein. Dass die abgelaufene Saison nicht seine beste wurde, ist dem 24-Jährigen Ansporn zum Angriff auf die Spitzenklasse.
Als großes Talent im Radsprint gilt Michael Seidenbecher schon lange. Immerhin kann der vor Jahren zum SWE Sprintteam Erfurt gewechselte Geraer auf fünf Europameistertitel der U23-Klasse unter dem voriges Jahr in den Ruhestand getretenen Erfolgstrainer Jochen Wilhelm verweisen.
Wollen beide wieder in die Spitzenklasse: Kristina Vogel und Michael Seidenbecher. (Foto: OTZ/Volker Brix) Im März brachte ihm sein Start bei der Weltmeisterschaft in Warschau beim 1000-m-Zeitfahren eine gehörige Enttäuschung. Seine 1:03,4 Minuten bedeuteten nur Rang 16 für den 24-Jährigen. Diese Platzierung war Grund genug, sich mit Bundestrainer Detlev Uebel (Cottbus) und Heimtrainer René Wolff (Erfurt) zu verständigen, dass seine Perspektive in erster Linie der reine Sprint werden soll. Das wollte der Polizeimeister der Bundespolizei dann in bester Form auch ab Mai bei der Europa-Cup-Serie unter Beweis stellen. Aber daraus wurde nichts. Seine Freundin Kristina Vogel, auch im SWE Sprintteam Erfurt und sechsfache Juniorinnen-Weltmeisterin, erlitt zwei Tage vor seiner Abreise beim Training unverschuldet einen Verkehrsunfall und lag mit schweren Verletzungen im Krankenhaus. Seidenbecher war schockiert, sagte die Tournee ab und kümmerte sich liebevoll täglich um seine Kristina. Mit angeknackster Psyche absolvierte er sein Training, fuhr immer wieder ins Krankenhaus, konnte nicht richtig schlafen und absolvierte dadurch nur einen verkürzten Aufbau für die so bedeutungsvollen deutschen Bahnmeisterschaften im Andreasried Anfang Juli, bei denen die Weichen für die neue Saison gestellt wurden.
Sein fünfter Platz im Keirin, Rang sechs bei den Sprintern und Bronze mit René Enders (SWE Sprintteam) und Matthias Stumpf (Berlin) im Teamsprint - Kristina war gerade aus dem Krankenhaus entlassen und drückte beide Daumen - bei eisigen Dauerregen auf der neuen Erfurter Piste brachten eine weitere Enttäuschung und keinen Weltcup-Startplatz. Lediglich der über die gesamte Saison bei acht Rennen rollende Albert-Richter-Sprintercup, den Seidenbecher oft gewonnen hatte, brachte neue Hoffnung. Hinter Robert Förstemann (SSV Gera) wurde er beim Finale in Erfurt Zweiter und in der Gesamtwertung Dritter.
Nun will der Wahl-Erfurter, der mangels Trainingspartnern in Erfurt - René Enders und Kristina Vogel absolvieren bis Weihnachten ihre Polizeiausbildung - in diesem Zeitraum in Cottbus bei Polizeisportler-Trainer Jörg-Uwe Krünägel trainiert, den Stier bei den Hörnern packen.
Sein Ziel sind die letzten Sichtungsrennen des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) Ende November in Frankfurt an der Oder. Dort vergibt der Bundestrainer die letzten Weltcup-Plätze, bei denen man sich für die Bahnrad-Weltmeisterschaft im März 2010 in Kopenhagen qualifizieren kann.
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