Weihnachtsmann im Sechstage-Zirkus.
Marcel Barth für jeden Spaß zu haben.
OTZ Gera / Andreas Rabel
23. Dez 2009
- Marcel Barth mit Weltcuperfolg in Cali (COL).
Burkersdorf. (OTZ). Marcel Barth reibt sich die Augen. "So langsam kommt die Müdigkeit", sagt er. Der 23-Jährige reist um die Welt. War der Bahnrad-Weltcup in Cali noch geplant und mit dem Sieg im Madison (gemeinsam mit Erik Mohs) eine "Reise wert", so kam der Ruf nach Apeldoorn überraschend. Erstmals fand auf Hollands modernster Radrennbahn ein Sechstagerennen statt. "Iljo Keisse wollte mich in sein Team haben". Einer seiner Leute im Team hatte sich verletzt, und der Belgier überzeugte den Veranstalter, Marcel Barth zu verpflichten. "Der Anruf kam überraschend." Doch Chancen seien da, "um sie zu nutzen". Das Handy klingelte auf Mallorca, bis 10. Januar ist auf der Balearen-Insel ein Trainingslager angesetzt. Barth sagte sofort zu. "Meine Form ist gut, da kann ich machen, was ich will, es läuft." In Apeldoorn lag er mit seinen Partnern Iljo Keisse (Belgien) und Jens Mouris (Niederlande) nach der zweiten Nacht in Führung - am Ende auf Platz drei. Der Potsdamer Robert Bartko trug mit seinen niederländischen Mitstreitern Leon van Bon und Pim Ligthart den Sieg davon. Zweiter wurde das Oranje-Trio Danny Stam, Peter Schep und Tim Veldt.
Platz drei wertet Barth als Erfolg, bislang stand er noch nie auf dem Treppchen nach der sechsten Nacht. Auch in Apeldoorn war der Thüringer wieder für manch´ Einlage gut. Mal klatschte er das Publikum nach einer gewonnenen Runde ein. Als ein radfahrender Weihnachtsmann das Feld einige Runden begleitete, zog er sich dessen Bommelmütze auf, stahl ihm auch noch die Klingel und läutete den nächsten Spurt ein. "Nur den Kasper geben, geht nicht", sagt er, "doch wenn die Leistung stimmt, wollen die Leute das auch haben".
Zwar war Marcel Barth 2004 in Los Angelos Junioren-Weltmeister, doch es dauerte Jahre, bis er bei den Erwachsenen ankam. Eine Krankheit jagte die nächste. "Seit zwei Jahren bin ich sorgenfrei." Das harte Training zahlt sich aus. Monat für Monat laufe es besser. Die Bahn-WM im April in Kopenhagen ist nun sogar ein Thema, "hätt´ ich nie gedacht vor der Saison". Am 11. Februar gibt es einen internen Ausscheid, doch die Konkurrenz ist mit Robert Bartko, Ex-Weltmeister in der Verfolgung, und Roger Kluge, Olympiazweiter in Peking, namhaft. "Die WM wäre schon ein Erfolg", sagt er. Das Ziel vor Augen, geht er wieder auf Reisen. Heute feiert er mit der Familie Weihnacht in Burkersdorf, danach geht es zurück auf Mallorca. Doch auf einen Termin freut er besonders. Am 2. Weihnachtsfeiertag steigt die Einweihungsfete seiner ersten eigenen Wohnung im Erfurter Süden, "da hab ich endlich Zeit für meine Freunde". (OTZ/Andreas Rabel)
Sechstagerennen Apeldoorn siehe zesdaagseapeldoorn.nl >>
Berliner Sechstagerennen siehe sechstagerennen-berlin.de >>
Ostthüringer Zeitung siehe otz.de >>
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