Radsport verdient breite Solidarität.
Interview mit Dr. Rainer Willms, Präsident des Stadtsportbundes Gera.

OTZ Gera / Uwe Müller

02. Jun 2009

Der Schwimmverein, Geras größter Sportverein, hat zur Solidarität mit den Radsportlern aufgerufen. Politiker und Sportler sollen morgen gemeinsam auf der Radrennbahn in Debschwitz in die Pedale treten für eine zeitgemäße Radsportanlage in Gera.

Das ist eine großartige Initiative, die der Vorsitzende des Schwimmvereines, Jürgen Kepke, gestartet hat. Mich freut, dass die Gesprächsrunde des Stadtsportbundes mit Spitzenkandidaten zur Stadtratswahl eine solche Initialzündung ausgelöst hat.

Dr. Rainer Willms, Präsident des Stadtsportbundes Gera Die Radsportler sind nicht der einzige Geraer Verein, der Sorgen hat.

Tatsächlich gibt es viele Vereine, die kleine oder größere Probleme drücken. Bei den Radsportlern geht es um mehr. Es geht um die Zukunft einer Sportart, die Gera in Deutschland und darüber hinaus bekannt macht. Die Radsportler brauchen eine zeitgemäße Sportanlage. Gera hat dem Radsport viel zu verdanken. Wir haben Olaf Ludwig zum Ehrenbürger, darauf können wir zu Recht stolz sein. Aber wir müssen auch etwas tun.

Jetzt hat sich mit den Schwimmern ein Verein engagiert, der eine völlig andere Sportart betreibt.

Der Schwimmverein hat selbst die Solidarität von Sport und Politik in Gera erlebt - und will davon nun etwas zurückgeben. Das begrüße ich sehr. Die Radsportler haben 13 Jahre vergebens um eine neue Radsportbahn gekämpft. Jetzt müssen endlich Taten folgen.

Welche Ursachen sehen Sie, dass immer noch keine Fortschritte auf dem Weg zu einer neuen Rad-Sportstätte erreicht wurden?

Die ursprünglichen Pläne waren völlig überzogen. Jetzt ist der Finanzbedarf deutlich niedriger, beträgt weniger als fünf Millionen Euro. Ich erinnere an die Worte der Finanzministerin: Gera will den Mercedes unter den Radrennbahnen, ich verspreche Ihnen den VW.

Morgen findet auf der Radrennbahn ein großes Radfahren statt. Eine einmalige Aktion?

Damit werden wir es nicht bewenden lassen können. Der Sport muss permanent dran bleiben.

Deshalb habe ich auch an alle Vereine, die dem Stadtsportbund angehören, einen Brief geschrieben mit der Bitte, Solidarität zu üben und die Radsportler nach besten Kräften zu unterstützen. (Interview: Uwe Müller / OTZ)

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