Großes Ziel: WM in Australien.
Nils Plötner aus St.Gangloff fährt wieder für die U23-Nationalmannschaft.

OTZ Eisenberg / Jens Henning

13. Nov 2009

Nils Plötner aus St.Gangloff fährt wieder für die U23-Nationalmannschaft. (Foto: OTZ/Jens Henning)
Nils Plötner aus St.Gangloff fährt wieder für die U23-Nationalmannschaft. (Foto: OTZ/Jens Henning)

Radsportler Nils Plötner aus St.Gangloff gehört wieder zum Auswahlkader des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR). Die Einstufung gilt für das nächste Jahr. Süßer Nebeneffekt: Der 20-Jährige kann seine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann an der Sportakademie des Landessportbundes (LSB) Thüringen in Bad Blankenburg von zwei auf drei Jahre strecken. "Eine Bedingung dafür war, Kader-Fahrer beim BDR zu sein. Das bin ich jetzt wieder. Damit habe ich natürlich viel bessere Bedingungen zum Trainieren."

Nils Plötner aus St.Gangloff fährt wieder für die U23-Nationalmannschaft. (Foto: OTZ/Jens Henning) Dreimal die Woche sitzt er jetzt nur auf der harten Schulbank. Die anderen Tage kann er komplett zum Training nutzen. "Das ist schon wichtig, wenn man von Montag bis Freitag bis Nachmittag Schule hat, ist das mit dem Trainingspensum fast nicht zu bewältigen", sagte Plötner.

In der vergangenen Woche war er zum Kurzlehrgang in Freiburg. Zweieinhalb Tage dauerte die Maßnahme. Neben dem Kadergespräch für 2010 stand auch ein kompletter medizinischer Test mit einem umfangreichen Belastungstest an.

"Die Ergebnisse sind richtig gut. Ich habe zwar in der letzten Zeit nicht so viel trainiert. Gegenüber dem Vorjahr habe ich bessere Werte. Das stimmt mich zuversichtlich", sagte der junge Mann.

2010 beginnt für ihn das vorletzte Jahr im U23-Bereich. Wahrscheinlich wird er wieder für das Team Heizomat Mapei fahren. "Ich warte zwar immer noch auf etwas Schriftliches. Ich denke aber, dass das Wort vom Sportlichen Leiter gilt. Der hat mir am Telefon zugesagt, dass ich auch 2010 für Mapei fahre."

In den vorigen Monaten wurde die Radsport-Landkarte viel übersichtlicher. Da sich viele Sponsoren zurückzogen, existieren nächstes Jahr einige Mannschaften nicht mehr. Problem: Viele Fahrer haben noch keinen Verein. "Da kann ich mich glücklich schätzen, dass ich bereits einen Vertrag habe", sagte Plötner.

Sein sportlicher Höhepunkt im Jahr 2010 soll die Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Australien (29. September bis 3. Oktober) werden.

"Bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Mit der Nominierung in den Auswahlkader habe ich die erste Stufe genommen. Die Leiter zur WM hat aber noch einige Stufen."

Vom 1. bis 17. Februar 2010 geht es für den 1,90 Meter großen und 70 Kilogramm schweren Sportler mit dem Bundestrainer ins Trainingslager nach Mallorca. "Mal sehen, ob ich schon davor individuell auf die Balearen verschwinde, um mich vorzubereiten auf die neue Saison."

Das nächste Jahr wird für den Fahrer aus St. Gangloff ein wichtiges. Viele Nachwuchsleute erhalten in den letzten zwei U23-Jahren Angebote für Profi-Verträge. Plötner hat die Ehrlichkeit an seinen Sport trotz der zahlreichen Doping-Vorwürfe und Doping-Enthüllungen noch nicht aufgegeben.

"Für mich kommt auch kein anderer Sport in Frage. Ich habe, auch dank meiner Eltern, so viel in diesen Sport investiert. Da hört man nicht einfach auf."

2009 gelang Plötner beim Weltcup in Nürnberg das Kunststück, bei einem Profirennen Dritter zu werden. "Dieses Ergebnis war mich bisher das beste." Im Mai ließ Plötner schon einmal mächtig aufhorchen. Bei der Internationalen Thüringen-Rundfahrt 2009 gewann er das grüne Trikot - das der Bergwertung.

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