Bilanz der Saison 2008

Die Sahnestücken – Bronze bei Olympia und U23-Weltmeisterschaft.
SSV Gera behauptete auch 2008 seine Spitzenposition im bundesdeutschen Radsport.

Einige hundert Freunde des Radsports fanden am 3. Oktober 2007 den Weg zur Geraer Radrennbahn. Doch sie waren nicht nur gekommen, um die veranstalteten sportliche Highlights zu sehen, sondern auch ihre Idole, die für ihren Sportverein bei Olympia und Weltmeisterschaft brillierten. So René Enders, der im Teamsprint bei Olympia in Peking die Bronzemedaille erkämpfte, wie auch John Degenkolb, der sich in einer bravourösen Leistung beim U23-WM-Straßenrennen im italienischen Varese Platz drei belegte und das in seinem ersten U23-Jahr im Thüringer Energie Team. Komplettiert wird das internationale Auftreten der SSV-Radsportler durch Robert Förstemann, der als Ersatzmann nach Peking gereist war und dessen Sternstunde dann bei der Deutschen Bahnmeisterschaft in Büttgen schlug.
Seit nun schon fast zwei Jahrzehnten zählt der SSV Gera 1990 e.V. bundesweit zu den erfolgreichsten Radsportvereinen.

Überraschender Auftritt von Robert Förstemann

Es vergeht kein Jahr, wo die Geraer Talente bei Welttitelkämpfen nicht auf das Podest stürmen. Der SSV Gera steht für eine kontinuierliche sportliche Ausbildung, immer ausgerichtet auf eine hohe Qualität in allen Altersklassen. So erkämpften sie bei den Deutschen Meisterschaften dreimal Gold und je zweimal Silber und Bronze sowie drei vierte Plätze. Für eine Überraschung sorgte Robert Förstemann bei der Bahn-DM, der sich zwar im Teamsprint seinem Vereinskameraden René Enders beugen musste, dafür aber im Sprint und beim 1000 m Zeitfahren Gold holte. Bronze gab es in der 4000 m Mannschaftsverfolgung für Sascha Damrow wie auch im Keirin für René Enders, der sich dann noch im Sprint auf Platz vier in die Ergebnisliste eintrug.
Nur knapp mit Rang vier an einen der Podestplätze vorbei gingen John Degenkolb (U23) und Tina Liebig (Frauen) bei den deutschen Bergmeisterschaften.
Bester Geraer Bahnfahrer in der Jugend wurde Matthias Plarre, der mit dem Thüringen-Quartett in der 3000 m Mannschaftsverfolgung Platz drei belegte. Marie-Therese Ludwig und Thomas Reichardt erkämpften sich auf der Bahn im Punktefahren bzw. in der 3000 m Mannschaftsverfolgung jeweils sechste Plätze.

Vier Landesmeistertitel für Jakob Höfer

Ihre dominierende Stellung im Thüringer Radsport-Verband dokumentieren die gezeigten Leistungen der SSV-Radsportler bei den Thüringer Landesmeisterschaften. So erkämpften sie sich je zehn Gold- und Silber- sowie acht Bronzemedaillen. Hervorzuheben ist die Leistung von Schülerfahrer Jakob Höfer mit vier Titeln (1er Straße, Sprint, 2000m Einerverfolgung, 3000m Mannschaftsverfolgung) und zwei Mal Silber (500m, Punktefahren). Klar setzte sich bei den Landestitelkämpfen in der Mannschaftsverfolgung der SSV-Vierer in der Besetzung Jakob Höfer, Florian Serfling, Robert Uebel und Erik Schiller durch. Es waren die Schülerfahrer vom SSV Gera, die den Thüringer Meisterschaften ihren deutlichen Stempel aufdrückten. Die Schützlinge von Trainer Rolf Riemann brachten es auf 17 Medaillen. Zu Ehren kamen Robert Uebel, Florian Serfling und Carolin Henkel.
In der U23 ging die Goldmedaille im Punktefahren an Marcel Barth. Sascha Damrow sicherte sich in dieser Disziplin den Landesvizemeistertitel und Lucas Schädlich folgte auf Platz vier. Vizemeister im 1er Straße bei den Frauen wurde Petra Franke und Frank Hässelbarth erkämpfte sich diese Medaille bei den Männern. Gold bei den Junioren ging an Florian Dietsch.

24 Siege bei Eintagesrennen

Bei den U23-Rundfahrten war es John Degenkolb, Gewinner der U23-Bundesliga-Einzelwertung, der für seinen Verein die Platzierungen sicherte. So sicherte er sich Platz zwei bei der Tour de Hout-Anjou und beendete die Harzrundfahrt wie auch die Brandenburg-Rundfahrt im Gesamtklassement auf Rang drei. Bei der Internationalen Main-Franken-Tour platzierte sich Marcel Barth auf Rang drei. Beim Herrmann-Dobrich-Cup sicherten sich die Juniorenfahrer Florian Dietsch und Konrad Fiedler die Plätze zwei und vier.
72 Podestplätze gab es bei Eintagesrennen, davon 24 Siege. Überlegen sicherte sich der SSV-Nachwuchs den Sieg im Jugendfördercup der SparkassenVersicherung.
Zu den sportlichen Highlights, die 2008 vom SSV Gera ausgetragen wurden, zählen die 6. Ostthüringen Tour, der Große Preis von Debschwitz, der eropräzisa Nachwuchs-BahnCup sowie der Herrmann-Rühmann-SprintCup und der Tag des Geraer Radsports um den Olaf Ludwig Pokal.

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