Vorbilder sind wichtig!
Olympiateilnehmerin Lena Reißner zuhause begrüßt.

31. Aug 2024

Ein nicht alltägliches Erlebnis bot sich den Teilnehmern beim Nachwuchs-BahnCup am Samstagmorgen im Innenraum der Geraer Radrennbahn. Unter ihnen auch Sponsoren des SSV Gera sowie Vertreter der Stadt Gera, des Stadtsportbundes und des Förderkreises. Geladen hatte der Radsportverein zum Empfang von Olympiateilnehmerin Lena Reißner. Mit Heike Schramm hielt eine Trainerin die Begrüßungslaudatio, die sich stolz schätzen darf, einen nicht unbedeutenden Anteil an der sportlichen Entwicklung von Lena Reißner zu haben.

Ihre sportliche Vita, die Oberbürgermeister und Präsident des Stadtsportbundes Kurt Danneberg Revue passieren ließ, beeindruckte vor allem die anwesenden Sportler, die im Anschluss mit Lena Reißner ins Gespräch kamen.

In Paris angekommen, war es noch nicht sicher ob Lena Reißner in die Entscheidungen eingreifen wird, da sie als Ersatzfahrerin vom BDR nominiert wurde. Kurz vor den Platzierungsläufen dann die Entscheidung. In der Mannschaftsverfolgung trug sie sich auf Rang sechs in die Ergebnisliste ein und zwei Tage später im Madison auf Rang 13.

Lena Reißner wurde bei der Talentsichtung an der Zwötzener Grundschule entdeckt und ist seit ihrem 11. Lebensjahr Mitglied im SSV Gera. Sie hat in dieser Zeit zahlreiche Erfolge bei Landes- und Deutschen Meisterschaften erzielt, startete als Schülerin auch erfolgreich bei der Ostthüringen Tour. Zudem gewann sie zwei Medaillen bei den U23-Europameisterschaften sowie den EM-Titel in der Mannschaftsverfolgung 2021. Ihr jüngster Erfolg, die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024, ist der bisherige Höhepunkt ihrer Karriere.

„Auch mit der Ungewissheit, ob Start oder Nicht-Start, nach Paris gereist, hatte ich immer die Hoffnung auf meinen Einsatz und stand bereit, um einzuspringen. Umso erfreulicher für mich, dass es dann doch noch geklappt hat“, erzählt die 23-jährige Geraerin, die inzwischen in Erfurt wohnt und trainiert. Nun hofft sie darauf, 2028 bei den Olympischen Spielen in Los Angeles erneut zum Olympia-Kader zu gehören.

„Ich habe einmal gesagt, mein größter Wunsch wäre es, wenn einer aus unserem Team Jenatec einmal bei der Tour de France oder bei Olympia starten würde. Rüdiger Selig, zwischen 2008 bis 2011 im Team, hatte es dann 2017 zur Tour geschafft und nun 2024 mit Lena Reißner endlich wieder eine Geraer Starterin bei Olympia“, freut sich Peter Schmidt, Geschäftsführer Jenatec und langjähriger Förderer des Radsports beim SSV Gera. (rs)

31. Aug 2024 Vorbilder sind wichtig!
Olympiateilnehmerin Lena Reißner zuhause begrüßt.
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