Die Radsportsaison 2024 schon im Blick.
Im TRV-Kampfrichterwesen setzt man auf Neuzugang und Qualifikation.

05. Nov 2023

Neu ausgebildete Kampfrichterinnen und Kampfrichter für den Thüringer Radsport: Anke Jelinek (Jena), Lucas Pfannstiel (Erfurt), Frieder Aurich (Weimar), Janne Jelinek (Jena), Leon Constantin Preda (Sömmerda), Anna Lena Krasemann (Gera), Steffen Brehme (Erfurt), Margit Kleeschulte (Erfurt), Antonia Mühlbach (Gera), Ottilie Sommermeier (Erfurt) und Ausbildungsleiter Christian Magiera.
Neu ausgebildete Kampfrichterinnen und Kampfrichter für den Thüringer Radsport: Anke Jelinek (Jena), Lucas Pfannstiel (Erfurt), Frieder Aurich (Weimar), Janne Jelinek (Jena), Leon Constantin Preda (Sömmerda), Anna Lena Krasemann (Gera), Steffen Brehme (Erfurt), Margit Kleeschulte (Erfurt), Antonia Mühlbach (Gera), Ottilie Sommermeier (Erfurt) und Ausbildungsleiter Christian Magiera.


Kaum ist eine Saison beendet, richtet sich der Blick schon auf die nun folgende Saison 2024. Der Thüringer Radsport-Verband ist bundesweit bekannt für die Ausrichtung zahlreicher re­gio­na­ler, nationaler und internationaler Wettkämpfe. Nicht selten stößt man dabei an die Grenzen, wenn es darum geht, die zahlreichen sportlichen Wettkämpfe mit dem geforderten Personal von Kampf­richtern und Kampfrichterinnen abzusichern. Nicht in wenigen Fällen sind dabei Thüringer Kampfrichter auch außerhalb des Freistaates im Einsatz. Dass es dennoch möglich ist, liegt an den stetigen Bemühungen, immer wieder neue Kampfrichter auszubilden. Dabei setzt man in Thüringen auf das bewährte Konzept, Aktive anzusprechen, die ihre sportliche Laufbahn beendet haben oder beenden wollen, bringen sie doch ein gewisses Maß an Erfahrungen in die Ausbildung ein.

Derzeit sind im TRV 47 Kampfrichterinnen und Kampfrichter re­gis­triert, darunter zwei UCI- und neun BDR-Kommissäre. „Kartei­leichen“, wie Kampfrichterobmann Rüdiger Strosche etwas scherzhaft sagt, gibt es bei uns nicht. Natürlich sei nicht jeder immer einsatzbereit, fügt er an, aber dann liegen handfeste Gründe familiärer oder beruflicher Art vor, einige befinden sich auch in Ausbildung oder Qualifizierung.

Thüringer Kampfrichter sind bundesweit gefragt, was auch an dem hohen Qualifizierungsgrad liegt. „Da sind wir inzwischen bundesweit mit an der Spitze“, freut sich Rüdiger Strosche.

„Neuausbildung ist für uns besonders wichtig. Ein wirklicher Glücks­fall ist, dass wir in unseren Reihen mit Christian Magiera einen hochqualifizierten Ausbilder haben, dessen Arbeit nicht nur beim Bund Deutscher Radfahrer, sondern auch bei der UCI auf internationaler Ebene hoch geschätzt wird. Somit besitzt er neben dem theoretischen Wissen auch das praktische Know-how, welches dann, gewissermaßen aus erster Hand, den Neuzugängen vermittelt werden kann und auch unserem erfahrenen Kampfrichterteam bei der stetigen Qualifizierung zugute kommt“, so der TRV-Kampfrichterobmann.

Auch auf höherer Ebene bahnt sich so einiges an. So wird bald bei Christian Schröder (Sömmerda) ein UCInat und bei Lena Franke (Gera) ein BRD vor der Kommissärs-Funktion stehen.

Wenn es um die Gewinnung von KaRi-Nachwuchs geht, steht der SSV Gera seit Jahren ganz vorn, zählt inzwischen 19 Kampf­richter. Erfreulich sei, so Rüdiger Strosche, dass es gelang, auch in anderen Vereinen das Interesse für diese ehrenamtliche Arbeit zu wecken. Das Engagement hat sich gelohnt, so konnten durch Christian Magiera zehn Neueinsteiger für die Kampf­rich­ter­tätig­keit qualifiziert werden.

Doch wo Licht ist, da gibt es auch Schatten. „Für Straßen- und Bahnradwettkämpfe haben wir ausreichend Personal, um den umfangreichen Wettkampfkalender des TRV abzusichern. Nachholbedarf besteht noch im MTB-Bereich. Dort fanden meine Appelle bisher wenig Resonanz“, bedauert Rüdiger Strosche, zeigt sich aber zuversichtlich.

Zum Ausruhen bleibt keine Zeit. „Vorerst gilt es, die „Neuen“ zu integrieren, alle bei der Stange zu halten und perspektivisch für höhere Aufgaben fit zu machen“, betont Rüdiger Strosche. (rs)

08. Nov 2023 In Erinnerung.
05. Nov 2023 Die Radsportsaison 2024 schon im Blick.
Im TRV-Kampfrichterwesen setzt man auf Neuzugang und Qualifikation.
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