Vereinssport für Kinder und Jugendliche eine Chance.
Vanessa Leske übernimmt Vorsitz in der Geraer Sportjugend.

12. Mai 2021

Vanessa Leske, Vorsitzende der Geraer Sportjugend
Vanessa Leske, Vorsitzende der Geraer Sportjugend

Selbst fünf Jahre aktiv auf dem Rennrad, Ausbildung zum Kom­mis­sär, aktuell aktiv im Laufteam, ehrenamtliches Engagement bei der Geraer Sportjugend. Klingt nach perfekter Besetzung für den Vorsitz in der Geraer Sportjugend. Ist es auch, so jedenfalls votierten die Delegierten der Vollversammlung des Geraer Nach­wuch­ses. Vanessa Leske überzeugte die Teilnehmer des Online-Meetings und wurde von ihnen zur Vorsitzenden gekürt. Ihre Ziele, Ideen und Voraussetzungen, dazu gab die 20-jährige Me­di­zin­studentin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena in einem Interview Auskunft.

Sie übernehmen den Vorsitz der Geraer Sportjugend mit einem jungen Team. Was reizt Sie an der Aufgabe?

Ich möchte den Nachwuchs dazu motivieren, in einem Geraer Sportverein aktiv zu sein. Mich hat die Zeit als Radsportler im Verein sehr geprägt und maßgeblich zur Persön­lich­keits­ent­wick­lung beigetragen. Der Vereinssport sollte daher für die Kinder und Jugendlichen Geras eine Chance sein.

Mit Paula Kerndt und Christoph Rosenkranz haben Sie zwei doch schon erfahrenere Mitstreiter in der Sportjugendarbeit an Ihrer Seite. Verstärkung im Vorstand kommt nun von Jasmin Müller und Sarah Fischer. Wie wollen Sie die Vorstandarbeit ge­stal­ten und welchen Stellenwert nimmt dabei die Zusam­men­ar­beit mit den in der Geraer Sportjugend organisierten Jugend­grup­pen?

Das Team ist eine bunte Mischung sowohl was die bisherige Arbeit in der Geraer Sportjugend betrifft als auch bezogen auf die Vereinszugehörigkeit der Mitstreiter. Damit erhoffe ich mir neue Ideen gepaart mit der nötigen Erfahrung und die Mög­lich­keit, Probleme, Ideen und Projekte direkt aus und in die Vereine tragen zu können. Bei der Zusammenarbeit mit den Jugend­grup­pen denke ich an gemeinsam organisierte Projekte für unsere Zielgruppe, die Jugend Geras, so dass diese Arbeit einen hohen Stellwert einnimmt.

Haben Sie schon konkrete Ziele, die Sie nennen können? Immer­hin waren Sie über die Koordinatorin der Geraer Sport­jugend schon längere Zeit ehrenamtlich eingebunden, kennen das Geschäft.

Bezogen auf meine Vision mehr Nachwuchs für den Vereins­sport zu begeistern, sehe ich ein Ziel darin, den Sport jugend­licher zu ge­stalten. Es sollten Angebote geschaffen werden, die die ak­tu­el­le Generation ansprechen und nachhaltig für den Sport be­geistern. Während der Corona-Pandemie haben sowohl die Geraer Sportjugend als auch viele Geraer Sportvereine mit di­gi­ta­len Angeboten reagiert und mit viel Herzblut versucht, die Sport­be­geis­ter­ten bei Laune zu halten. Dies sollte auch weiter­hin der Anspruch sein.

Wie würden Sie die Aufgabe der Sportjugend in Gera definieren?

Die Sportjugend gibt den jungen Menschen in den Sportvereinen eine Stimme. Außerdem fördert sie durch Veranstaltungen und andere Angebote die Freude an Bewegung und legt Wert auf eine gesunde Entwicklung der jungen Menschen Geras. Die Sport­jugend trägt darüber hinaus zur langfristigen Entwicklung der Struk­tu­ren in den Geraer Sportvereinen bei.

Wie schätzen Sie die Rolle der Geraer Sportjugend und damit auch die Chancen zur Umsetzung der vor der Sportjugend ste­hen­den Aufgaben in der anhaltenden Corona-Krise ein?

Die Planung von kommenden Veranstaltungen wird weiterhin eine Herausforderung darstellen, da die Umsetzung meist bis kurz vor dem Termin unklar ist. In der Vergangenheit haben wir durch di­gi­ta­le Angebote versucht, einen individuellen Ersatz zu schaffen. Die Sportjugend informiert über die aktuelle Lage der Pandemie und damit verbundene Änderungen vor allem bezogen auf den Sport. Es wird weiterhin viel Flexibilität fordern, die anstehenden Aufgaben zu meistern.

Als Vorsitzende gehören sie satzungsgemäß auch dem Präsidium des Stadtsportbundes Gera an. Sehen Sie darin eher eine Last oder doch mehr eine Lust für Sie?

Ich sehe darin die Chance, den Belangen der jüngeren Ge­ne­ra­tion eine Stimme zu geben. Es gehört für mich vor allem auch in Bezug auf den Erfahrungsaustausch zur Arbeit in der GSJ-Lei­tung dazu und ich denke, dass ich daraus viel mitnehmen kann.

Wofür sollte Ihrer Meinung nach die Geraer Sportjugend stehen?

Die Geraer Sportjugend hat eine tragende Rolle bei der Ent­wick­lung der Kinder und Jugendlichen zu sozial gefestigten, sportlich aktiven und gesunden jungen Menschen. Dabei steht auch die Sensibilisierung für ehrenamtliche Tätigkeiten, gewaltfreies Mit­ein­ander und Diversität der Gesellschaft im Fokus und soll an die junge Generation herangetragen werden.   (rs)

12. Mai 2021 Vereinssport für Kinder und Jugendliche eine Chance.
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