Es rollt wieder über das Betonoval.
Radnachwuchs hat Training auf der Geraer Radrennbahn aufgenommen.

23. Apr 2021

Nach über sechs Monaten heißt es wieder Bahn frei. Radnachwuchs trainiert auf der Geraer Radrennbahn.
Nach über sechs Monaten heißt es wieder Bahn frei. Radnachwuchs trainiert auf der Geraer Radrennbahn.

„Ich bin total happy. Endlich wieder Training in der Gruppe, nicht nur Einzeltraining und das seit Monaten“, freut sich Enzo Albers­dörfer. Er hat sich bemüht, alle die Hinweise seiner Trainerin umzusetzen. „Ich habe alles was ich machen konnte gemacht. Doch Einzel- und Online-Training ist nicht so, wie das Training in der Gruppe. Jetzt hat man wieder Zeiten zum Vergleich und das Training hat Struktur“, so der U15-Schüler.

Nicht anders sieht es seine Trainerin. „Seit über einem halben Jahr das erste Mal wieder auf der Bahn. Es hat mich nicht ge­wun­dert, dass einige sofort losgedüst sind. Sie wollten es ein­fach herauslassen, ihren angestauten Druck abbauen. Doch vor­erst gehen wir es langsam an. Heute zum ersten Training habe ich Antritte und 100m fl. auf dem Programm“, erklärt Heike Schramm.

Seit kurzem ist Gruppentraining wieder erlaubt. Die Auflagen sind hart. Für Heike Schramm eine zusätzliche Aufgabe, denn Gruppentraining bedeutet, dass nicht alle Sportlerinnen und Sport­ler ihrer Trainingsgruppe gleichzeitig trainieren können. Abstandhalten gehört ebenso dazu, wie das stellenweise Tragen eines Nasen-Mund-Schutzes durch die Trainer.

Noch steht ein Wettkampf auf der Bahn aus. Die zum Auftakt des Trainings gestoppten Zeiten sind ein Richtwert, gelten als Orientierung und zeigen jedem Aktiven, woran es nun gilt weiter­zuarbeiten.

Aus Erfahrung weiß Heike Schramm, dass man beim Neustart nicht gleich Spitzenzeiten erwarten kann. „Durch die Ein­schrän­kungen des Trainings infolge der Corona-Bestimmungen ist dies­mal sowieso alles anders. Aber wir bekommen das hin. Auch im Vorjahr haben wir es geschafft“, zeigt sich die SSV-Trainerin zu­ver­sicht­lich.

Wenn Enzo Albersdörfer von fehlenden Zeiten spricht, dann sind es auch Vergleichsergebnisse im Athletik-Bereich. Die zur Saison­vorbereitung wichtigen beiden Crossläufe und Ath­le­tik­tests im November und Februar fanden diesmal nicht statt und auch die Ferienfreizeit in Kroatien vorm Wett­kampf­auf­takt musste abgesagt werden.

Vieles, was die Sportlerinnen und Sportler nun kompensieren müssen. „Jetzt wird sich auch zeigen, wer das allwöchentlich vor­ge­gebene Trainingsprogramm mit der notwenigen Intensität ab­sol­viert hat“, meint Heike Schramm.   (rs)

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