Lara Wolf und Maya Ballhaus - seit langem das Beste was Thüringer Mädchen gezeigt haben.
29. Spee-Cup in Genthin und Deutsche Zeitfahrmeisterschaften U15 bis U23.

09. Sep 2020

Maya Ballhaus (Sömmerda) und Lara Wolf (Gera) beim Warmfahren vor ihren DM-Start im Paarzeitfahren.
Maya Ballhaus (Sömmerda) und Lara Wolf (Gera) beim Warmfahren vor ihren DM-Start im Paarzeitfahren.

Lange hieß es bangen, dann konnte der 29. Spee-Cup in Genthin starten und das mit sehr hohen Auflagen für den Ver­an­stalter, der die Deutschen Meisterschaften im Mann­schafts-, Paar- und Einzelzeitfahren hervorragend gemeistert hatte. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Teilnehmer mit ihren strom­linien­för­mi­gen Rennhelmen „maskiert“ an den Start gehen. Aber in Zeiten von Corona gebietet Radfahren im Gesicht auch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, zumindest bis kurz vor dem Start. Schwierig mitunter nur der Kampf mit der Maske unter dem Helm, bevor die Quälerei auf dem Spezialrad ohnehin den Atem nimmt. Bei Ge­schwin­dig­kei­ten, je nach Altersklasse, über 40 und 50 Stundenkilometern, ist Corona dann ganz weit weg. Infizieren lassen sich einige durch laute Kommandos ihrer Trainer aus den Begleitfahrzeugen. Zum Glück passte das Wetter, sonnig und angenehme Temperaturen, beim Kampf gegen die Uhr. Ausgetragen wurden die Rennen auf einer klassischen Zeitfahrstrecke, mit zwei Linkskurven ca. 400m vor dem Ziel, wo es für die Renner galt, sich voll zu konzentrieren.

Am Start waren Aktive von der U11 bis zur U23 und nach gut sieben Stunden spannenden Radsports standen die Medail­len­ge­win­ner fest. Darunter leider keine Thüringer, deren Plat­zie­run­gen dennoch Hoffnung für künftige Wettkämpfe versprechen.

Im Mannschaftszeitfahren der U15m über 20km verfehlte das Thüringer Quartett 1 - Enzo Albersdörfer, Ben Burkhardt (beide Gera) sowie Moritz Groch (Sömmerda) und Eric Meinberg (Weimar) - mit Rang vier die Bronzemedaille. „Schon vom Start an lief es nicht rund. So hatte Enzo ein leichtes Probleme beim Einklicken, da die Renner nicht wie sonst von einem Kampf­richter gehalten werden durften. Dem Vierer fehlte die Harmonie, die Kurven wurden zu weit ausgefahren, die Wende nicht optimal genommen, was wertvolle Sekunden kostete. Doch selbst wenn, hätte es wohl nicht gereicht an die drei Erst­plat­zier­ten NRW, Brandenburg und Sachsen heranzukommen“, resümiert Heike Schramm das Ergebnis.

Wacker geschlagen haben sich Benjamin Bock (Gera), Hugo Esch (Waltershausen-Gotha), Bruno Geißler (Jena) und Victor Wede­kind (Meiningen), die sich als junger Jahrgang unter den 22 Schülerteams Platz neun erkämpften.

Stark schätze Heike Schramm auch die Leistung von Lara Wolf (Gera) und Maya Ballhaus (Sömmerda) im Paarzeitfahren der U15w über 10km ein, die sich auf Rang fünf platzierten. „Auch wenn es hier nicht zu einer Medaille gereicht hat, meine ich rückblickend auf die vergangenen Jahre, war es das Beste, was die beiden Mädchen diesmal gezeigt haben“, so die Geraer Trainerin.

Ebenfalls nur knapp an einer DM-Medaille vorbei fuhr Lena Charlotte Reißner, die bei den Frauen im Team d.velop ladies, gemeinsam mit Friederike Stern, Hannah Streicher und Nathalie Verschelden, nach 40km Rang vier belegte.

Im Einzelzeitfahren der Männer über 25km sicherte sich Jannis Peter Platz acht und in der Rad-Bundesliga mit dem Team rad-net ROSE die Tagesmannschaftswertung.

Beim Einzelzeitfahren den Juniorinnen über 20km fuhr Lara Röhricht auf Rang sieben und gewann mit dem maxx-solar Lindig Team die Tagesmannschaftswertung.

Lucas Küfner und Arthur Maul beendeten das Mann­schafts­zeit­fahren der Jugend nach 40km, gemeinsam mit Luca Martin und Karl Elia Seidel (beide Erfurt) auf Rang neun.

Das Juniorenteam mit Gabriel Grozev (Gera), Christoph Heitz­mann, Finn Lasse Reidenbach und Magnus Trebes (alle Team FTrans) beendete das Mannschaftszeitfahren nach 50km auf Platz 11.

In der weiblichen Jugend trugen sich Pia Fuhrmann (Gera) und Marit Sachse (Sömmerda) im Paarzeitfahren über 20km auf Rang 18 in die Ergebnisliste ein.   (rs)

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