Future Team Jenatec–Breckle startet am Wochenende in die Radsportsaison 2018.

21. Mär 2018

Future Team Jenatec–Breckle 2018: Luke Wilk, Paul Weiß, Finn-Marvin Nixdorf, Lennert Lifka, Dennis Kühn, Tobias Kitzig, Nico Kirsche, Anne Sprigode, Lara Röhricht, Jasmin Müller, Lena-Fabienne Franke, Domenik Wolf.
Future Team Jenatec–Breckle 2018: Luke Wilk, Paul Weiß, Finn-Marvin Nixdorf, Lennert Lifka, Dennis Kühn, Tobias Kitzig, Nico Kirsche, Anne Sprigode, Lara Röhricht, Jasmin Müller, Lena-Fabienne Franke, Domenik Wolf.

Ein Blick nach draußen wirkte eher untypisch, denn eigentlich hat sich das Wintertraining für die Schützlinge von Stützpunkttrainer Gerald Mortag, der das Future Team Jenatec–Breckle sportlich betreut, erledigt, denn am Wochenende beginnt die Straßensaison. Am vergangenen Samstag aus Kroatien zurückgekehrt, heißt es nun für das 12-köpfige Team wieder kräftig in die Pedale zu treten. Immerhin geht es darum, den guten Ruf, welches das Team wohl in seiner Einzigartigkeit genießt, zu verteidigen.

„Ich finde es gut, dass es Unternehmen gibt, die schon frühzeitig damit beginnen, hoffnungsvolle Radsportler zu fördern. Klar, immer ein Risiko, doch nur wer wagt, der gewinnt. Und ich meine, was da in den letzten Jahren gelaufen ist, hat sich gelohnt und ist eine Investition in die Zukunft“, sagte der Weltklassesprinter Robert Förstemann, der extra aus Berlin gekommen war, um an der Präsentation in den Gera Arcaden teilzunehmen.

Gerade vom Rad gestiegen, den Schweiß abgeduscht und gestylt, stellte sich Dennis Kühn den Fragen von Moderator Sebastian Paddags. Er zählt zu den hoffnungsvollen Talenten im Team, speziell für den Kurzzeitbereit. Für den dreifachen Bahnweltmeister und Zweitplatzierten bei den Olympischen Spielen von 1980, Gerald Mortag, ist er möglichweise ein Nachfolger für die Spitzensprinter René Enders und Robert Förstemann. Auch für sie begann die Karriere einst beim SSV Gera. An Erfahrung in der sportlichen Ausbildung mangelt es im Verein nicht. So hat Gerald Mortag von Beginn an die Entwicklung seiner jetzigen Sportler aufmerksam verfolgt.

2015 wurde das Future Team Jenatec–Breckle aus der Taufe gehoben. In den folgenden Jahren hatten die Trainer Lucas Schädlich und Heike Schramm eine top Arbeit geleistet, auf die Gerald Mortag nun aufbauen kann.

Doch jede Saison hat es in sich, jeder Altersklassenwechsel wird zu einer neuen Herausforderung für Sportler und Trainer. Das Training wird umfangreicher, die Wettkämpfe härter, aber auch die Anforderungen in der schulischen Ausbildung erhöhen sich. Dies alles unter einen Hut zu bringen, erfordert vom Sportler Ehrgeiz, Wille sowie ein optimales Zeitmanagement und vom Trainer viel Fingerspitzengefühl.

Domenik Wolf ist einer von den Sportlern, der für andere ein Beispiel ist. Auch er gehört zu den Hoffnungsträgern beim SSV Gera. Die Berge sind nicht so sein Ding, dennoch hat er sich noch nicht entschieden, ob er seine Zukunft auf der Straße oder Bahn sieht. Sein Trainer tendiert eher in Richtung Bahnradsport und das nicht allein nur wegen seiner kräftigen Statur. „Ich kann nur mit ihm reden. Wichtig ist, dass er es selbst will. In die Pedale treten ist wichtig und das kräftig, aber wer Erfolg haben will, der muss auch im Kopf klar sein. Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam die richtige Lösung finden werden“, meint Gerald Mortag.

Neun Gold- und vier Bronzemedaillen bei Deutschen Meisterschaften, acht erste, zwei zweite und vier dritte Plätze bei Bundessichtungsrennen des BDR sowie 27 Gold-, 27 Silber und 11-Bronzemedaillen bei Thüringer Landesmeisterschaften konnte das Team seit 2015 für sich verbuchen. Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann. Allein sieben von den zwölf Teammitgliedern standen bei Deutschen Meisterschaften schon ein- oder mehrmals auf dem Treppchen.

So setzt Gerald Mortag auch auf die Deutschen Meister Lena-Fabienne Franke, Jasmin Müller und Finn-Marvin Nixdorf.

Garant für die erfolgreiche Entwicklung im Futur Team Jenatec–Breckle sind sportliche Führung, Management, Förderung und sportmedizinische Betreuung in Einheit mit komplexer Leistungsdiagnostik.

Einer, der nicht nur die Idee zur Teambildung hatte, sondern auch gegen so manchen Einspruch kämpfen musste, ist Bernd Herrmann. Und wie man bei der Team-Präsentation spürte, er lässt sich seinen Glauben nicht nehmen und meint gewiss auch zu Recht, „Wir haben alles richtig gemacht!“

Für die tanzsportliche Unterhaltung während der Präsentation sorgten die Mitglieder vom Aerobic Tanzverein Eisenberg.  (rs)

21. Mär 2018 Future Team Jenatec–Breckle startet am Wochenende in die Radsportsaison 2018.
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