Kinder helfen Kindern!
Diesmal war alles anders als gedacht.

18. Dez 2017

Angekommen.
Angekommen.

Voller Elan machte ich mich am Donnerstag Abend auf den Weg nach Dobrich, um alle gesammelten Hilfsgüter in das besagte Kinderheim für geistig und körperlich behinderte Kinder zu bringen. Der bereits eingesetzte Weihnachtsverkehr nach Südeuropa verlängerte die Fahrt auf 28 Stunden. Nach solch einem Nonstop Ritt im Sprinter ist man körperlich völlig erschöpft und ich war ganz nah am halluzinieren.

Am Samstag zeitig in der Früh gegen 2:00 Uhr traf ich schließlich in Dobrich ein. Ich bezog mein Hotelzimmer und dachte bereits aufgeregt an den folgenden Tag und das was mich erwarten wird.

Nach dem Frühstück fuhr ich also mit einer Betreuerin der Kinder in die Einrichtung. Ich wurde schon an der Tür ganz herzlich empfangen und man begleitete mich in das Haus 1, in welchem die kleineren Kinder untergebracht sind. Als ich den Raum betrat, musste ich all meine Kraft zusammen nehmen, um meine Tränen zu unterdrücken. Viel Leid habe ich in Bulgarien schon gesehen. Aber ich habe noch nie so viele Kinder mit solch schwersten Behinderungen in so einer Anzahl gesehen. Ich werde auch noch einige Zeit benötigen um das Gesehene zu verarbeiten.

Also nahm ich all meine Kraft zusammen und begann, die gesammelten Spenden an die Kinder zu übergeben. Ich habe gelernt, dass auch schwerst geistig behinderte Kinder Freude zeigen können und auch sie mir ein Lächeln entgegenbrachten.

Im Gespräch mit den Betreuerinnen wurden mir die vielen Alltagssorgen einer solchen Einrichtung geschildert. Ich sah, wie ruhig und sehr liebevoll man mit den Kindern umgeht. Dabei sind die 12-Stunden-Dienste für die Angestellten des Heimes äußerst anstrengend.

Alle anwesenden Betreuerinnen haben sich riesig über Eure Spenden gefreut und ich soll allen Kindern unseres Vereins die herzlichsten Grüße übermitteln.

Ich habe mir die Zeit genommen und bin in alle vier Häuser der Einrichtung gegangen und konnte so alle Spendenpakete persönlich übergeben. Mein Eindruck der gesamten Einrichtung ist durchweg positiv gewesen. Alles ist sehr sauber und modern eingerichtet und besonders das persönliche Engagement der Betreuerinnen ist lobenswert zu erwähnen.

Natürlich gab es auch noch ein gemeinsames Essen im Haus 3 und so lernte ich einige der Kinder und Jugendlichen kennen. Doch die Zeit verging wie im Fluge und es kam der Moment des Abschieds.

Ich nehme viele Eindrücke aus dieser Begegnung mit nach Hause und sie bestärkt mich auch weiterhin in meinem sozialen Engagement als Unternehmer. Natürlich habe ich dem Heim weitere Hilfe zugesagt und werde über die sozialen Netzwerke versuchen, geäußerte Wünsche zu erfüllen. Denn wahre Freude kann man nur im "Geben" empfinden.
Euer Sportdirektor

18. Dez 2017 Kinder helfen Kindern!
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