Lucas Küfner und Anne Sprigode räumten ab.
47 Podestplätze für Geraer SSV-Nachwuchs auf der Winterbahn in Frankfurt/Oder.

05. Dez 2016

Lucas Schädlich, Lucas Küfner, Thomas Küfner
Lucas Schädlich, Lucas Küfner, Thomas Küfner

Zwei erfolgreiche Bahnradwochenenden liegen hinter dem Geraer SSV-Nachwuchs. Bei den traditionellen Rad­wett­be­wer­ben auf der Winterbahn in der Oderlandhalle in Frankfurt/Oder konnten die Schützlinge von SSV-Trainer Lucas Schädlich und Gerald Mortag 47 Podestplätze erkämpfen, darunter 20 Siege, zehn zweite und 17 dritte Platze. Komplettiert wird das er­folg­rei­che Abschneiden durch 19 vierte, sechs fünfte und drei sechste Plätze.

Besonders lehrreich war der Bahnlehrgang für den jungen Jahrgang in der U15. „Für sie war es der erste Einsatz auf einer Holzbahn. Hinzu kam, dass sie erstmals die Rennen mit einem kleineren Ritzel bestritten, was ca. 40 cm mehr bei einer Pedalumdrehung und somit einen größeren Kraftaufwand bedeutet“, erklärt Lucas Schädlich die besondere Heraus­forderung.

Für den jungen Radsportnachwuchs ging es deshalb auch mehr darum, sich an die veränderte Situation zu gewöhnen und dabei zu lernen. „Die Teilnahme an den Winter­bahn­wett­be­werben ist für uns zu einer festen Tradition geworden. Hier geht es nicht, wie bei Meisterschaften, unbedingt um Sieg oder eine vordere Platzierung. Für uns als Trainer bieten sich hier Möglichkeiten, auch etwas auszutesten, und die Sportler selbst können zeigen, was sie schon drauf haben. Dennoch lässt sich ein gewisser Ehrgeiz bei den Rennern nicht verleugnen, wie die erzielten Ergebnisse zeigen“, freut sich Lucas Schädlich.

Herausragend dabei die Leistung von Lucas Küfner. Der zweifache Ostthüringen Tour Sieger kletterte gleich sechs Mal auf das oberste Treppchen und komplettierte sein Wett­kampf­ergebnis mit je einem zweiten und dritten sowie zwei vierten Plätzen.

„So toll die Erfolge von Lucas sind, bin ich dennoch froh, dass er nicht alles gewonnen hat“, meint Lucas Schädlich und er gibt auch gleich die Begründung dafür. „Bei Siegen überwiegt die Freude. ‚Ist ja alles gelaufen, was will man mehr.‘ Wenn es nicht ganz reicht, macht man sich eher Gedanken darüber, woran es lag und was man besser machen kann. Das Schlimmste was einem siegverwöhnten Renner passieren kann, ist Selbstzufriedenheit. Zum Glück muss ich mir bei Lucas aber darüber keine Gedanken machen. Der weiß, was er will und wie solche Siege einzuordnen sind“, erklärt sein Trainer.

Erfreulich auch die gezeigten Leistungen von Stephanie Bräunlich, die sich bei den Wettbewerben Temporunden und Scratch erfolgreich durchsetzen konnte, wie auch Platz zwei von Silas Schönfeld im Ausscheidungsfahren. Eine Leistung, die Lucas Schädlich als Steigerung gegenüber den voran­ge­gan­ge­nen Wettkampftagen wertete.

Diese Einschätzung trifft auch auf Finn-Marvin Nixdorf zu, der sich weiter steigern konnte und nach einem zweiten Platz und zwei dritten Rängen am ersten Rennwochenende eine Woche später einen kompletten Treppchensatz einfuhr.

Überragend auch die Leistung von Anne Sprigode in der U17. Sie konnte fünf Siege und je einen dritten und fünften Platz für sich verbuchen.

Als eine starke Leistung wertete Gerald Mortag das Ab­schnei­den von Domenik Wolf mit drei Siegen und einem dritten Rang in seinem ersten Jugendjahr.

So mancher der Renner hat Scheu vor der Disziplin Madison (2er Mannschaft). Als erfolgreicher Bahnfahrer weiß Gerald Mortag um die Tücken dieser Disziplin. „Bei den Win­ter­bahn­lehr­gän­gen bietet sich die Möglichkeit, sich in dieser Disziplin auszuprobieren und dabei auch die Angst vor möglichen Stürzen zu verlieren, erzählt der Geraer Jugend- und Junioren­trainer. Die Gelegenheit zum Austesten nutzten am ersten Wochenende Paul Weiß und Luke Wilk sowie Moritz Adam und Domenik Wolf und am zweiten Wochenende Luke Wilk und Domenik Wolf. Auch wenn es nicht gleich auf Anhieb zu einem der vorderen Platzierungen gereicht hat, wertet Gerald Mortag das Abschneiden als einen erfolgreichen Lerneffekt.   (rs)

05. Dez 2016 Lucas Küfner und Anne Sprigode räumten ab.
47 Podestplätze für Geraer SSV-Nachwuchs auf der Winterbahn in Frankfurt/Oder.
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