Widrige Umstände und Platz 4 für Robert Förstemann beim Internationalen Sprintermeeting in Dudenhofen.

01. Sep 2015

28.-29.08.2015 / 22. Internationales Sprintermeeting Dudenhofen


Eine Woche nach Beendigung seines mehrwöchigen Berufspraktikums bei der Berliner Bereitschaftspolizei ging es für Robert Förstemann am Donnerstagnachmittag zum 22. Internationalen Sprintermeeting nach Dudenhofen. Dort waren über 20 Fahrer aus Deutschland, Niederlande, Großbritannien, aber auch aus der Schweiz, Brasilien, Irland und Österreich zum Start im Sprint und Keirin gemeldet. Für viele Fahrer noch eine Möglichkeit, wichtige Punkte für die bevorstehenden Weltcup-Starts zu sammeln.

Doch das ging nur mit vielen Hindernissen, vor allem auch für Robert. Der wurde schon auf der langen Autofahrt von der Hauptstadt in die Pfalz von einem Magen-Darm-Infekt überrascht, schaffte es gerade so ins Hotelbett. Am Freitag dann zunächst mehrere Startverschiebungen, für Robert etwas Zeitgewinn zum Generieren. Nach mehreren Regengüssen ging es dann erst am späten Nachmittag in die 200m Qualifikation. Platz 3 für Robert in nur 10,494 Seklunden hinter Max Niederlag (10,473) und Maximilian Levy (10,484). „Mein Magen verkrampfte und im Ziel waren beide Arme taub. Das hatte ich erst einmal in meiner Radsportkarriere erlebt. Trotzdem ist es mir gelungen, in die Spitze rein zu fahren“, so Robert.

Robert Förstemann, wie auch die Deutschen Max Niederlag, Maximilian Levy, René Enders (7.) und Richard Aßmus (8.), hatte das Glück, sich unter die ersten acht Fahrer zu platzieren. Auf Grund der widrigen Witterungsbedingungen und des gekippten Zeitplanes entschied die Rennleitung, nur die Finales 1-8 auszufahren. Für Fahrer wie Stefan Bötticher, Tobias Wächter und Robert Kanter das Aus und nur noch die Möglichkeit, am nächsten Tag im Keirin anzugreifen.

Ganze 13 Stunden dauerte es dann insgesamt, mit zahlreichen Unterbrechungen und Regenpausen, den Sprintsieger Callum Skinner (GBR) und die Platzierten zu ermitteln. Robert wurde 4. hinter Maximilian Levy und Max Niederlag. Er hatte den Großteil der Pausen auf der Toilette verbracht und letztendlich auch noch einen Sattelbruch.

Am Samstag ging es dann für Robert darum, heil durch den Kampfsprint (10.) und dann auch noch gut und schnell wieder nach Berlin zu kommen.

„Unter diesen Umständen bin ich nicht unzufrieden mit dem 4. Platz. Ich habe bereits vor einigen Wochen mein Krafttraining und auch meinen Ernährungsplan komplett umgestellt. Ohne dem hätte ich am Wochenende überhaupt keine Chance gehabt. Mein Stehvermögen und die Regenerationen waren überraschend gut." Herzlichen Dank dafür besonders an Personaltrainer Johannes Luckas sowie Peter und Angelika Möller (Forever Living Products).  (ff)

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