EM-Bronze für Robert Förstemann im Teamsprint.

15. Okt 2015

14.-18.10.2015 UEC Bahnrad-EM 2015 in Grenchen (SUI)


Mit gedämpften Erwartungen schickte Bundestrainer Detlef Ui­bel die erfolgsverwöhnten deutschen Sprinter in die Euro­pa­meis­ter­schaft 2015. „Für uns liegt die EM ungünstig. Unser Hö­hen­trai­nings­la­ger ist ausgerichtet auf den ersten Welt­cup in Cali Ende Oktober. Wir versuchen jetzt aus dem Po­ten­zial das Optimale herauszuholen“, so der Nationalcoach im Vorfeld. Ca. drei Wochen braucht man gewöhnlich, um sich nach einem Höhen­training wieder an die hiesigen Be­din­gun­gen an­zu­pas­sen, schon nach 10 Tagen ging es in der Schweiz an den scharfen Start.

So blieb der Teamsprint der Männer am Donnerstag einerseits unter dem hohen Anspruchsniveau der Deutschen und an­de­rer­seits kämpften unsere Männer unter suboptimalen Vor­aus­set­zun­gen mit höchstem Einsatz um einem Platz auf dem Podium.

In der Qualifikation blieb die Uhr für Robert Förstemann, Max Nie­der­lag und Maximilian Levy hinter Polen (43,127 Sekunden) und Niederlande (43,224 Sekunden) bei 43,537 Sekunden ste­hen. Robert konnte dabei seine Teamgefährten nur als Dritt­schnell­ster in die zweite Runde schicken. Max Niederlag ver­moch­te es nicht, am Hinterrad von Robert dran zu bleiben und Maximilian Levy wurde für das Finale um Bronze gegen Jo­a­chim Eilers ausgewechselt.

Im Finale um Bronze konnten unsere drei Jungs deutlich ge­gen den amtierenden Weltmeister (Frankreich) gewinnen und waren mit 43, 210 Sekunden sogar noch schneller als die neuen Europameister aus den Niederlanden, die sich in 43,232 Sekunden gegen die Polen durchsetzen konnten.

„Jetzt muß es bei mir aufwärts gehen“, so Robert mit Blick auf Cali. Er hatte erst am Tag der Vorbelastung in Grenchen ei­ni­ger­ma­ßen seine Form gefunden, nach besonders starken Um­stel­lungs­schwie­rig­kei­ten. Für Robert gibt es bei der EM keinen weiteren Einsatz. Für ihn geht es direkt von der Schweiz weiter nach Kolumbien.   (ff)


Do, 15.10.2015. Die Deutschen Teamsprinter fahren mit der schnellsten Zeit im Finale auf Platz drei. Mit einer Zeit von 43.210 s gewinnen sie in der Besetzung Robert Förstemann, Max Niederlag (Chemnitz) und Joachim Eilers (Chemnitz) ge­gen die Franzosen die EM-Bronzemedaille. Europameister wer­den die Niederlande vor Polen.

Bereits in der Qualifikation am Mittag konnte das deutsche Team mit Robert Förstemann, Max Niederlag (Chemnitz) und Maximilian Levy (Cottbus) in 43.537 s die drittbeste Zeit er­rei­chen und sich damit für das Kleine Finale qualifizieren.


Die Titelkämpfe mit 19 Disziplinen und Teilnehmern aus 28 Nationen, die vom 14. bis 18. Oktober 2015 ausgetragen wer­den, gehören zu einem von zehn Wettbewerben, welche zur Qua­li­fi­ka­tion für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro zäh­len.  (wjw)

15. Okt 2015 EM-Bronze für Robert Förstemann im Teamsprint.
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