Ein Vierteljahrhundert nationaler und internationaler Spitzensport.
Hauptversammlung des Thüringer Radsport-Verbandes in Bad Klosterlausnitz.

14. Mär 2015

TRV-Ehrenpräsident Jürgen Beese und TRV-Präsident Uwe Jahn nutzen den Rahmen der Verbands-Hauptversammlung, um sich bei Wolfgang Reichert für sein 15-jähriges Engagement, insbesondere für die Entwicklung des Geraer Radsports, recht herzlich zu bedanken.
TRV-Ehrenpräsident Jürgen Beese und TRV-Präsident Uwe Jahn nutzen den Rahmen der Verbands-Hauptversammlung, um sich bei Wolfgang Reichert für sein 15-jähriges Engagement, insbesondere für die Entwicklung des Geraer Radsports, recht herzlich zu bedanken.

Die Richtung stimmt. Und nicht nur deshalb, weil das Jahr 2014 wieder ein erfolgreiches Sportjahr für den Thüringer Radsport-Verband war und die ersten Ergebnisse, speziell im Bahn­rad­sport, auf ein verheißungsvolles Jahr 2015 hoffen las­sen. Mit Blick auf 25 Jahre Thüringer Sport, so Peter Gösel, Prä­si­dent des Landessportbundes Thüringen, in seinem Gruß­wort an­läss­lich der Verbands-Hauptversammlung des Thüringer Rad­sport-Verbandes 2015 in Bad Klosterlausnitz, zeigt sich, dass der Radsport die erfolgreichste Som­mer­sport­art sei und gleich­zu­set­zen ist mit der erfolg­rei­chen Entwicklung im Winter­sport.

Eine Einschätzung, die Uwe Jahn, Präsident des Thüringer Rad­sport-Verbandes, in seinem Jahresbericht nicht nur be­stä­ti­gen, sondern, der auch klar die Voraussetzungen für eine sol­che Kontinuität in der Entwicklung über ein Viertel­jahr­hun­dert benennen kann. „Mit dem jüngsten Titel­gewinn von Kristina Vogel, den Bronzemedaillen von René Enders und Robert Förste­mann sowie den hervorragenden Platzierungen von Gudrun Stock und Kersten Thiele zur diesjährigen Bahn-WM in Frankreich, den Titel- und Medaillengewinnen bei den Bahn­rad-Europa- und Weltmeisterschaften des vergangenen Jah­res ebenfalls von Kristina Vogel, René Enders, Robert Förste­mann und Kersten Thiele sowie den vielen Siegen bei Welt­cups stellt unser Verband klar heraus, welche leistungs­fähigen Strukturen wir von der Sichtung über die För­de­rung in den Ver­bands­struk­tu­ren bis zur Entwicklung in den Leistungs­sport besitzen und dass der Thüringer Radsport-Verband in seiner Bandbreite gegenwärtig der erfolgreichste Som­mer­sport­ver­band Thü­rin­gens und im Ranking des Bundes Deutscher Rad­fahrer ganz oben zu finden ist“, so der TRV-Präsident.

Unvergessen seien die Erfolge Thüringer Radsportler, die ihren Weg in den Bereich des Profisports erfolgreich gegangen sind, wie Marcel Kittel, John Degenkolb, Tony Martin oder André Greipel.

Nicht unerwähnt ließ Uwe Jahn den DM-Titel von Hanka Kupfer­nagel im Cross, den Bundesligasieg des Maxx-Solar Women Cycling Teams, den DM-Titel von Harriet Rücknagel im Down­hill sowie den Sieg der Frauenmannschaft des TSV 1898 Mittel­hausen in der Disziplin 4er Kunstradfahren.

Leistungen in diesen Dimensionen seien aber nur möglich, so Uwe Jahn, weil sich neben den Aktiven insbesondere die Trainer, Übungsleiter, Vereinsvorstände sowie engagierte Mit­strei­ter für den Radsport einsetzen und im Rennsport die vor­han­de­nen Förder- und Entwicklungsmöglichkeiten des Ver­ban­des am Landesleistungszentrum mit den Stützpunkten Erfurt sowie Gera, dem Sportgymnasium sowie dem Olympia­stütz­punkt und der Thüringer Sporthilfe effektiv genutzt werden.

Durch die hervorragenden Erfolge mit über 40 Medaillen und ausgezeichneten Platzierungen bei Meisterschaften und Cups, den Rundfahrten und hochkarätigen Eintagesveranstaltungen sei es gelungen, so der TRV-Präsident, den Verband und den Freistaat Thüringen noch bekannter und populärer zu machen.

Als Leistungsbringer im Altersbereich U23 erwiesen sich auch im Vorjahr das Sprintteam Thüringen und das Team Jenatec Thüringen, welches in diesem Jahr als P&S Team - Thüringen an den Start gehen wird. Bezug nehmend auf die Wei­ter­füh­rung der Internationalen Thüringen Rundfahrt der der Männer U23, bedauerte Uwe Jahn, dass es bisher leider nicht ge­lun­gen sei, einen neuen Veranstalter bzw. Ausrichter zu fin­den. „Unser Verband kann und wird dies aus finanzieller und orga­ni­sa­to­ri­scher Hinsicht nicht leisten können. Die bitteren Er­fah­run­gen vergangener Jahre bleiben uns hier ein guter Lehr­meister“, so der TRV-Präsident.

Ein Schwerpunkt war und ist die Sicherung einer soliden und liquiden Haushaltsführung durch ein stabiles Eigen­auf­kom­men unter Einbeziehung von Fremdmitteln aus Wirt­schaft und öffent­li­cher Hand.

Als richtig wertete das Präsidium die zur Verbands-Haupt­ver­sammlung 2013 getroffene Entscheidung, nach Um­stel­lung des Modells der allgemeinen Verbandsförderung durch den LSB, welches ein Absenken der Zuschüsse für die all­ge­mei­ne Ver­bands­arbeit in drei Stufen bis 2016 vorsieht, und nach der Erhöhung der Mitgliedsbeiträge des BDR, die dadurch ent­ste­hen­den Defizite in Höhe von rund 15.000 Euro über die Er­hö­hung des Eigenaufkommens des Verbandes ab 2014 durch Mitgliedsbeiträge zu regulieren. Somit sei auch ge­si­chert, so Uwe Jahn, dass der Haushalt 2015 vor allem im Bereich des Nachwuchsleistungssports trotz geringerer Zu­schüs­se durch den LSB in Höhe von 30.000 Euro sowie nach zu­sätz­li­chen Ein­spa­rungs­möglichkeiten ausgeglichen dar­ge­stellt werden kann.

Gegenwärtig vereint der TRV  79 Vereine mit 2.231 Mitgliedern. Trotz positiver Tendenzen, spricht Uwe Jahn von Defiziten und Warnsignalen. So gilt es, weitere Zielgruppen zu erschließen, das Sportangebot noch stärker an Frauen und Mädchen, aber auch an der ganzen Familie auszurichten. Damit liegt unter anderem ein besonderes Augenmerk auf einer nachhaltigen und vor allem erfolgreichen Entwicklung des Radsports in der Gesamtheit aller Radsportarten und -disziplinen sowie deren notwendiger Sportinfrastruktur.

Uwe Jahn rief alle Partner, Förderer und Unterstützer dazu auf, auch künftig den Radsport als eine der erfolgreichsten Som­mer­sport­arten in Thüringen mit nationalen und inter­na­tio­na­len Spitzenergebnissen zu gestalten.  (rs)

14. Mär 2015 Ein Vierteljahrhundert nationaler und internationaler Spitzensport.
Hauptversammlung des Thüringer Radsport-Verbandes in Bad Klosterlausnitz.
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