Bahnrekord mit Ansage:
Robert Förstemann mit Bestzeit in Dudenhofen.

30. Aug 2014

Rundenrekordfahren in Dudenhofen  (Foto: M. Deines / PROMEDIA)
Rundenrekordfahren in Dudenhofen (Foto: M. Deines / PROMEDIA)


"Förstemann auf Tempojagd" titelte die RHEINPFALZ in dieser Woche. Die radsportbegeisterten Pfälzer freuten sich auf Robert Förstemann, der einen Bahnrekord angesagt hatte. Dabei ging es darum, auf der 250m-Runde den Rekord zu unterbieten, den kein anderer als Sir Chris Hoy seit acht Jahren auf dieser Bahn hielt. Kein einfaches Vorhaben in der "Badewanne", wie die Pfälzer liebevoll ihre offene und recht flache Betonbahn nennen.

So war Robert schon am Dienstag zum 21. Sprintermeeting in Dudenhofen angereist, um für diesen Rekord vorab zu trainieren.

Freitagmittag, unmittelbar vor dem Sprintturnier und ausgeruht, ging dann Robert auf die Runde. 13,14 Sekunden benötigte Sir Chris Hoy damals für seine schnellste Runde auf dieser Bahn, bei Robert blieb die Uhr nach 12,88 Sekunden stehen. Die Zeit nach der 200m-Marke reichte dann auch für den Qualisieg zum Sprintturnier, mit 24 Fahrern im international gut besetzten Fahrerfeld.

Bis zum Viertelfinale fuhr Robert souverän auf Sieg und erst dort wurde er vom US-Amerikaner M. Baranoski gestoppt. "Es war ein klarer Taktikfehler von mir gegen den amtierenden US-Meister", so Robert zum Viertelfinallauf. Es gab in diesem Turnier keine Rückrunde, und so blieb ihm nur noch der souveräne Sieg im Lauf 5-8 in der Abendsession. Das Sprintturnier gewann der Brite C. Skinner.

Vor dem Lauf 5-8 setzte sich Robert noch mal für das begeisterte Publikum in Szene. In einem zweiten Rundenrekordfahren wollte er für die vielen am Abend eingetroffenen begeisterten Zuschauer noch einmal die Zeit von Chris Hoy unterbieten. "Ich hatte gute Beine, etwas Zeit zum Ausruhen und mit Standing Ovations trug mich das Publikum förmlich durch die Kurven". Die Uhr blieb erneut unter 13 Sekunden, genau nach 12,95 Sekunden stehen.

Im Keirin am Samstag überzeugte Robert ebenfalls mit einer guten Leistung. Nach Siegen im Viertel- und Halbfinale schlug er sich im Fotofinish auf Platz 3. Den Sieg holte sich sein Freund und mehrjähriger Trainingspartner D. Zielinski aus Polen.

Noch in der Nacht ging es mit dem Auto auf die 700 km-Distanz nach Hause. "Ein solides Ergebnis, die Beine und die Form sind gut", so Robert zum zweitägigen Sprintermeeting in Dudenhofen.

Ab Donnerstag steht Robert am Start zur Deutschen Meisterschaft in Cottbus. Wir wünschen ihm dafür alles Gute und viel Glück! (ff/wjw)

nach oben