Sieg für Domenik Wolf.
Gut 1.500 Zuschauern bejubelten jüngsten Geraer SSV-Nachwuchs.

20. Sep 2012

Nils Vergeldt mit dem ehemaligen Steherweltmeister Jean Breuer.

Für die Schützlinge von SSV Trainerin Melanie Lenk ist das Befahren des 250m Betonovals der Geraer Radrennbahn schon fast zur Selbstverständlichkeit geworden. Doch bisher waren es vor allem die Eltern und Großeltern, die sie anfeuerten und ihnen zu jubelten.

Verständlich, dass die 9- und 10-Jährigen am Tag des 1. Internationalen Steher- und Sprinterpreises der Stadt Gera besonders aufgeregt waren. 1.500 Zuschauer, 3.000 Augen, blickten auf sie und dann gab es ja noch die Ungewissheit über die Rundezahl.

Um die Spannung für Fahrer und Zuschauer zu steigern, hatte sich der Veranstalter für ein Rennen über unbekannte Distanz entschieden. Wie viele Runden es am Ende werden sollten, dass wusste vor dem Start nur der Wettkampfausschuss, insbesondere Petra Franke, die dann den Spurt zur letzten Runde mit der Rundenglocke einläutete.

Am Ende waren acht Runden zu fahren. Den Zielspurt entschied Domenik Wolf für sich, knapp dahinter folgten Paul Weiß und Moritz Adam.

Etwas Pech hatte Nils Vergeldt, der aus seiner Pedale rutschte, zurückfiel und sich um den Anschluss bemühte. Das Szenarium hatte Jean Breuer, ehemaliger Steherweltmeister und Vater von Steherfahrer Christoph Breuer, beobachtet und meinte, "eine Prämie von 5 Euro, wenn er es schafft, wieder ranzukommen". Der 9-jährige Nils Vergeldt hat es geschafft und Jean Breuer hat Wort gehalten.

Noch bevor die Nachwuchsrenner ihr Können im Wettkampf unter Beweis stellten, hatten sie am Beginn der Veranstaltung die Gelegenheit, die Steher- und Sprinterstars während der Präsentation auf ihren Rennrädern zu begleiten. (rs)

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