Nach Ortstermin – Bahnradsaison kann im April starten.
Schäden an Radrennbahn durch Schnee und Frost halten sich in Grenzen.

20. Mär 2012

Im Blickfeld der Zustand des 250 Meter Betonovals der Geraer Radrennbahn (v.l.): Gerald Mortag, Stützpunktleiter, Renate Günther, Elstertal Infraprojekt, Dipl.-Ing. Dan Hesse, Projektleiter Dynapox GmbH, und Steve Günther, Elstertal Infraprojekt.
Im Blickfeld der Zustand des 250 Meter Betonovals der Geraer Radrennbahn (v.l.): Gerald Mortag, Stützpunktleiter, Renate Günther, Elstertal Infraprojekt, Dipl.-Ing. Dan Hesse, Projektleiter Dynapox GmbH, und Steve Günther, Elstertal Infraprojekt.

Es ist ein immer wiederkehrendes Ritual, welches mit Ausgang des Winters und dem sich ankündigenden Frühling auf der Radrennbahn Am Martinsgrund zelebriert wird. Mit schweifendem, scharfem Blick und eher bedächtigen Schritten erfolgte am Montagnachmittag die Begehung des 250 Meter Betonovals.

Wenn sich der Winter in seine rauen Berge zurückgezogen hat, beginnt das Hoffen darauf, dass die Schäden auf der Bahn, die durch Schnee und Frost entstanden sind, nicht zu groß sind und die Bahn in ihrem Gesamtzustand zu sehr gelitten hat.

Die diesjährige Bahnradsportsaison beginnt am 18. April 2012 mit dem 1. Lauf zur Bahnwettkampfserie „eropräzisa Nachwuchs-BahnCup 2012“. Eine Freigabe der Bahn für Trainingszwecke muss aber schon früher erfolgen.

In Absprache mit der Elstertal Infraprojekt GmbH konnte kurzfristig ein Termin für die offizielle Bahnbegehung anberaumt werden. In Anwesenheit von Steven Günther und Renate Günther von Elstertal Infraprojekt sowie Gerald Mortag und Reinhard Schulze als Vertreter des SSV Gera 1990 e.V. und unter Beteiligung von Dipl.-Ingenieur Dan Hesse, Projektleiter bei der Dynapox GmbH, fand die Bahnbegutachtung am Nachmittag des 19. März 2012 statt.

Die sichtbaren Schäden halten sich in Grenzen, wie die Begehung ergab. Kleinere Absenkungen und Risse in Fahrtrichtung können ohne größere Aufwendungen behoben werden, wie Dan Hesse versicherte. An einigen Stellen muss die Bahn abgeschliffen werden. Lediglich an der Nordseite der Bahn ist eine, wenn auch nur eine kleine, Fläche zu erneuern.

Bis zum offiziellen Wettkampfbeginn sollen auch die Schäden an der Holzbande behoben und auch die Südkurve abgekärchert sein.

Für die Reparaturarbeiten auf dem Betonoval hat Dan Hesse drei Tage geplant. Die erforderlichen Arbeiten könnten, so der Dipl.-Ingenieur, in der Woche vom 2. bis 5. April 2012 ausgeführt werden, vorausgesetzt das Wetter spielt mit. Nach Aussage von Dan Hesse sollte es trocken sein und die Temperaturen nicht weniger als 10 Grad Celsius betragen.

Was den Gesamtzustand der Bahn betrifft, ergab die Begehung Entwarnung. Nach Abschluss der Reparaturarbeiten kann der Starschuss für die 2012er Bahnradsaison erfolgen.

Seitens des SSV Gera 1990, als Hauptnutzer der Radrennbahn, sieht man mit Zuversicht auf den Beginn der Bahnradsportsaison. Dass alljährlich sich so vollziehende Ritual hatte sich bisher immer zum Guten gewandt, was nicht zuletzt auch dem Engagement des Eigentümers, der Stadt Gera, jetzt speziell der Elstertal Infraprojekt, zu danken ist und dem Einsatz der Mitarbeiter im Sportkomplex Vollersdorfer Straße 32.

Durchatmen für eine weitere Saison. Doch bei allen Bemühungen, der allgemeine Zustand der Radrennbahn wird von Winter zu Winter, von Jahr zu Jahr schlimmer. Auch wenn sich die Schäden diesmal wieder in Grenzen halten. Die Uhr für die Radrennbahn steht auf fünf Minuten vor Zwölf. Ein Ende für die traditionelle Geraer Sportstätte ist absehbar und könnte die Radsportler eher ereilen, als gedacht.

Geschieht nichts, könnte bei dem in den letzten Wochen so sehr beschworenem Leuchtturm „Radsport“ einmal ganz schnell das Licht ausgehen. (rs)

20. Mär 2012 Nach Ortstermin – Bahnradsaison kann im April starten.
Schäden an Radrennbahn durch Schnee und Frost halten sich in Grenzen.
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