Ehrung für Eva-Maria Spindler, Dipl.med. Ekkehard Velten und Bernd Herrmann.

05. Dez 2012

Glückwünsche für Dipl.med. Ekkehard Velten und Eva-Maria Spindler von SSV-Präsident Wolfgang Reichert.
Glückwünsche für Dipl.med. Ekkehard Velten und Eva-Maria Spindler von SSV-Präsident Wolfgang Reichert.

OB Dr. Viola Hahn und Sozialdezernentin Sandra Schöneich würdigten ehrenamtliches Engagement

Das hervorragende Engagement und die langjährige ehrenamtliche Tätigkeit von 55 Geraern wurde heute während einer Festveranstaltung zum Internationalen Tag des Ehrenamtes im penta hotel Gera gewürdigt. Oberbürgermeisterin Dr. Viola Hahn und Sozialdezernentin Sandra Schöneich ehrten sie stellvertretend für die bis zu 8.000 Menschen aus allen Lebensbereichen und Bevölkerungsschichten, die in Gera ehrenamtlich in Vereinen, Organisationen, Selbsthilfegruppen und Projekten aktiv sind. Unter ihnen auch Mitglieder unseres Vereins. Mit der Thüringer "Ehrenamtscard" wurden Dipl.med. Ekkehard Velten und Bernd Herrmann geehrt, Eva-Marie Spindler mit dem "Ehrenbrief des Sports".

"In unserer Stadt ist jeder Tag des Jahres ohne Ehrenamt undenkbar", sagte die Oberbürgermeisterin. Ob bei der Feuerwehr oder im Sport, bei der Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit oder in Selbsthilfegruppen, in sozialen und caritativen Diensten, im Umwelt- und Kulturbereich, im Stadtrat und den Ortsteilräten - das Ehrenamt in seinen vielfältigen Formen bilde auch in Gera eine wichtige Grundlage für das Funktionieren des gesellschaftlichen und sozialen Lebens.

"Das Ehrenamt ist Hoffnungsträger in einer Gesellschaft, die voller Talente steckt", betonte Dr. Viola Hahn. Viele Menschen würden ihre persönliche Erfüllung nicht nur im Arbeitsleben suchen, sie fänden sie in Vereinen, in bürgerschaftlichen Projekten. Dabei brächten sie "das Wertvollste ein, das Sie besitzen: einen guten Teil Ihrer Lebenszeit. Das verdient allerhöchste gesellschaftliche Anerkennung und meine persönliche Wertschätzung", sagte sie an die Ausgezeichneten gewandt. Zugleich, so machte sie deutlich, bestehe die Gefahr, dass das Ehrenamt in der öffentlichen Wahrnehmung in die Rolle des Lückenbüßers gedrängt werde. "Wenn die öffentliche Hand bestimmte Aufgaben nicht mehr erfüllen kann, entsinnt sie sich nicht selten des Ehrenamtes. Nach dem Motto: Mögen Menschen in ihrer Freizeit leisten, was Vater Staat nicht mehr vollbringt. Das Ehrenamt in die Rolle des Notnagels der Nation zu drängen, das ist der falsche Gedankenansatz. Das diskriminiert die Menschen, die sich fürs Gemeinwohl aufopfern", bekräftigte sie.

Die diesjährige Festveranstaltung wurde erneut von der Thüringer Ehrenamtsstiftung finanziell unterstützt. Diese fördert zudem Vereine, Verbände, Selbsthilfegruppen und andere Institutionen. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit dem Netzwerk der Freiwilligenagenturen, zu der auch die Ehrenamtszentrale der Stadt Gera gehört. Sie arbeitet seit fast sechs Jahren in Trägerschaft der Kommune. (rs)

nach oben