René Heinze jubelt als Dritter auf Schlussetappe in Polen.

22. Mai 2011

René Heinze (SSV Gera 1990 e.V./Jenatec Cycling)(Foto: jenatec-cycling/df)
René Heinze (SSV Gera 1990 e.V./Jenatec Cycling)
(Foto: jenatec-cycling/df)

Radsportler René Heinze hat sich bei der XIX. internationalen BDC Bałtyk-Karkonosze Tour in Polen in Form gefahren und auf der Schlussetappe über einen Podestplatz gejubelt. Der 24-Jährige aus dem sächsischen Heidenau, der für das semiprofessionelle Team Jenatec Cycling (Thüringen) fährt, rollte nach 157,1 Kilometern als Dritter über die Ziellinie. Damit hat sich der ambitionierte Rennfahrer vom SSV Gera einen Tag vor seinem 24. Geburtstag ein Geschenk gemacht.

Bei der Etappe von Kowary (deutsch: Schmiedeberg) im Riesengebirge nach Luban (deutsch: Lauban), rund 25 Kilometer von der deutschen Grenze bei Görlitz entfernt, musste er sich zwei einheimischen Profis geschlagen geben. Etappensieger Artur Detko (28, Bank BGŻ Professional Cycling Team) und der zweitplatzierte Radoslaw Syroj (Team Ermland und Masuren) waren aber erst auf den Schlussmetern schneller.

Mit diesen beiden hatte sich René Heinze nach einer zunächst bergigen Strecke nach etwa der Hälfte der Etappendistanz vom Feld abgesetzt. Das Trio holte zwischenzeitlich einen Vorsprung von 3:30 Minuten heraus und war vom Peleton nicht mehr einzuholen. Als die drei am Sonnabendabend nach 4:10:04 Stunden in Luban über den Zielstrich fuhren hatte Heinze gegen die beiden Polen um knapp zwei Radlängen das Nachsehen. „Schade. Die anderen hatten offenbar im Schlusssprint die frischeren Beine", sagt der Etappendritte. In der Spitzengruppe hatte Heinze bei fünf Sprintwertungen gepunktet.

René Heinze brauchte bei der ersten Rundfahrt seiner diesjährigen Straßensaison erst, um richtig in Tritt zu kommen. In der ersten Etappe hatte er den entscheidenden Augenblick verpasst, in die Spitzengruppe zu kommen. So landete er in der Schlusswertung mit Rang 55 nur im vorderen Mittelfeld. Dabei hatte er 11:46 Minuten Rückstand auf den Sieger Robert Radosz (35) vom BDC Team, der die Tour in 17 Stunden, 49 Minuten und 20 Sekunden absolvierte.

Bei der Ostsee-Riesengebirgs-Tour, die am vergangenen Dienstag in Stettin startete und am Sonnabend in Luban endete, nahmen die über 120 Fahrer von insgesamt 19 Teams aus Polen, Tschechien, der Slowakei und Deutschland auf sechs Etappen inklusive einem Zeitfahren rund 750 Kilometer auf sich. (df)

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