Robert Förstemann erneut unter den 10 weltbesten Sprintern.

26. Mär 2011

"Unter die ersten 8" war Roberts persönliche und realistische Zielstellung, die ihm auch der Bundestrainer und das Team Erdgas.2012 am Donnerstag ins Sprintturnier mitgaben. Dazu erwarteten Robert eine schwer zu fahrende Bahn und weitere 49 Fahrer in der WM-Sprintqualifikation.

"Breite Kurven, wenig Gegendruck - gut zum Anfahren, schwer für die Sprintquali", beurteilte Robert das Oval im Omnisport Apeldoorrn bereits im Vorfeld ." Die Leistungsdichte ist enorm hoch und nicht mehr mit früheren Jahren zu vergleichen, es wird schwer für Robert", so sein Teammanager Jens Fiedler an der Bande nach der 200m Qualifikation.

Hier kam Robert als Neunter ins Ziel, 26 Fahrer hatten den Einzug ins Sprintturnier nicht geschafft. Bereits im Vorlauf schieden weitere bekannte und gute Sprinter aus, u.a. der amtierende Europameister D. Dimtriev aus Russland und die beiden deutschen Fahrer S. Döhrer und S. Bötticher.

Schon im Achtelfinale wartete auf Robert G. Bauge, der alte und neue Sprintweltmeister aus Frankreich. Der erneute Einzug ins Viertelfinale schien mit der Niederlage gegen Bauge in weite Ferne zu rücken. Souverän setzte sich jedoch Robert im Hoffnungslauf gegen T. Kitatsuru (JPN) und dem Vorjahresdritten und Weltcup-Gesamtsieger K. Sireau (FRA)durch, um im Viertelfinale auf Sir Chris Hoy zu treffen. Hier hatten sich allen Finalisten des Vorjahres versammelt. Chris Hoy (Bronze) war durch Robert nicht zu schlagen, wurde erst später von J. Kenny (GBR) gestoppt.

Im Lauf um die Plätze 5-8 ging es dann gegen S. Perkins, den neuen Keirin-Weltmeister, und S. Sunderland, beide aus Australien, sowie M. D`Almeida (neuer Teamsprintweltmeister) aus Frankreich. Hier zeigten Sunderland und Robert beste Radbeherrschung nach einem Zusammenstoß und Verhaken in der Kurve. "Ich hatte mich schon auf Sturz eingestellt, konnte nicht mehr lenken und wir konnten uns nur noch gegenseitig abstützen. Die von Fachleuten umstrittene Relegation war dann im Nachhinein das kleinere Übel", so Robert erleichtert nach dem Rennen.

Das WM-Ziel ist mit Platz 8 erreicht und Robert freut sich, dass er bereits kurz vor und während der WM aus seinem Formtief herausgefunden hat. (ff)