John Degenkolb ist zum dritten Mal «rad-net Radsportler des Monats».

11. Mär 2011

: (Foto: Archiv/dpa/rad-net)

John Degenkolb ist «rad-net Radsportler des Monats Februar 2011». Der Neuprofi vom Team HTC Highroad mischt im Konzert der Großen von Beginn an mit und gewann im Februar die zweite Etappe der Algarve-Rundfahrt und holte sich seinen ersten Profisieg. Bei der Wahl der Besucher von «rad-net» setzte sich Degenkolb deutlich vor seinem Teamkollegen Tony Martin und den Teamsprintern des Bund Deutscher Radfahrer durch. Platz vier ging an Judith Arndt, Platz fünf an das Sechstage-Duo Robert Bartko und Roger Kluge.

«Ich hatte einen super Einstieg zu den Profis, der nicht besser sein konnte. Darüber bin ich sehr glücklich und das gibt Selbstvertrauen. Damit hat keiner gerechnet, ich selbst auch nicht. Ich hoffe, dass ich die Form auch bei den noch größeren Rennen bestätigen kann», so der erst 22-jährige Thüringer im Gespräch mit rad-net. Der HTC-Profi, der sich jetzt für zehn Tage auf Mallorca im Trainingslager befindet, plant seine nächsten Renneinsätze bei den «Drei Tage von De Panne», der «Flandern-Rundfahrt» und «Paris-Roubaix». «Ich wollte von Anfang an bei einigen großen Klassikern fahren und hatte dies beim Team angemeldet, die sich aber zunächst zurückgehalten haben. Mit meinen jetzigen Platzierungen habe ich aber bestimmt keine schlechte Bewerbung abgegeben und gehe im Moment von einem Start aus.»

In seinem neuen Team fühlt sich der Thüringer sehr wohl. «Von Betreuern, Sportlern und Sportlichen Leitern bin ich super aufgenommen worden. Das war der beste Schritt, den ich machen konnte. Das ich so früh das Vertrauen bekommen habe auch und meine eigene Chance nutzen durfte, weiß ich zu schätzen. Bei den meisten anderen Teams wäre das sicherlich nicht so gewesen und als junger Fahrer hätte man sich mehr unterordnen müssen», so der U23-Vizeweltmeister der sich als großes Ziel gesetzt hat einmal den Klassiker Paris-Roubaix zu gewinnen. «Über die Wahl zum Radsportler des Monats freue ich mich riesig. Das ist echt schön und beeindruckend, wie meine Leistung von den Radsportfans honoriert wird. Ich hoffe, dass wieder bessere Zeiten für den Radsport kommen. Ich jedenfalls werde alles dafür tun, damit der Radsport wieder den Stellenwert bekommt, den er verdient.» (rad-net)