Cross-Talent Max Walsleben wird drittbester Deutscher bei Cross-WM.

31. Jan 2011

Max Walsleben  (Foto: Daniel Förster)
Max Walsleben (Foto: Daniel Förster)

Querfeldeinfeld-Talent Max Walsleben vom SSV Gera 1990 ist bei seiner Weltmeisterschafts-Premiere seiner eigenen hohen Zielstellung ziemlich nahe gekommen. Auf dem 2,8 Kilometer langen Radcross-Parcour im saarländischen St. Wendel fuhr der 20-Jährige vom thüringischen Team Jenatec Cycling, der im Trikot der Deutschen Nationalmannschaft gestartet war, die meiste Zeit um Rang 25 einige Plätze hinter dem Deutschen U23-Meister Ole Quast (Stevens Racing Team). Pech hatte Max Walsleben in der letzten halben Runde. „Er bekam auf der durch Frost hart gefrorenen Strecke einen Platten, so das zwei, drei Fahrer an ihm vorbeihuschten", schildert sein sportlicher Leiter Torsten Wittig-Kupfernagel, die Situation, die seinem Sprössling einige Plätze kostete. Walsleben rollte als 28. über die Ziellinie und wurde somit drittbester Deutscher.

Rechnet man die Überholer nach seinem Defekt heraus, liege das Ergebnis fast in seinen Erwartungen und das entspräche auch seinen Leistungen. Denn er hatte mit einem Platz unter den ersten 20 geliebäugelt. „Ich hoffe, das ich es nächstes Jahr wieder bis zur WM schaffe", sagt Max Walsleben. Sein ganzes Team hätte sich genauso wie er gefreut, dass er nach seinem Verletzungspech im Vorjahr das WM-Ticket erhalten habe. „Das Resultat bestätigt, das Max zurecht in der Nationalmannschaft aufgestellt wurde", lobt Teamchef Thomas Barth. Nach der WM stellt Max das Crossrad nun für die nächsten Monate in die Ecke. Es gibt zwar noch einige Rennen in Belgien, der Hochburg des Querfeldeinsports. „Aber dort starte ich nicht. Ich werde mich jetzt wieder voll auf die Straße konzentrieren, um dort einen guten Saisonstart hinzulegen." (df)

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