In Memoriam.
Vor zehn Jahren verunglückte Bahnradsportler Robert Kaiser tödlich.

23. Okt 2010

Robert Kaiser (1979-2000)
Robert Kaiser (1979-2000)

Er zählte zu den großen Hoffnungen im Bahnradsport, Robert Kaiser, und das nicht nur für den SSV Gera 1990 und den Thüringer Radsport. Heute vor zehn Jahren wurde der damals 21-jährige durch einen tragischen Verkehrsunfall mitten aus seinem Leben gerissen.

Zu seinen größten sportlichen Erfolgen zählen die Vizemeistertitel bei den Juniorenweltmeisterschaften 1996 und 1997. Er startete für das bundesdeutsche Erfolgsteam TEAG Team Köstritzer und gehörte zum Thüringer Bahnradvierer. Jeweils dritte Plätze bei den Deutschen Meisterschaften 1997 belegte er in der Einzelverfolgung und im Punktefahren. Im gleichen Jahr gewann er die Trofeo Carlsberg. 1998 war er Preisträger bei den Good Will Games in New York und 2000 wurde er Deutscher Vizemeister in der Mannschaftsverfolgung. Er gehörte dem Bahnnationalkader des Bundes Deutscher Radfahrer an.

Sein großes Ziel war die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2004, was ihm leider durch den tragischen, von ihm nicht verschuldeten, Verkehrsunfall am 23. Oktober 2000 verwehrt blieb. Für dieses Ziel hatte er erfahrene Teamkameraden an seiner Seite, wie den Olympiasieger und Weltmeister Jens Lehmann, den späteren Telekom Radprofi und heutigen sportlichen Leiter des Thüringer Energie Teams, Stephan Schreck, sowie Christian Bach, mit dem er schon Junioren-Vizeweltmeister wurde.

Seine hoffungsvolle Radsport-Laufbahn hatte der Geraer in seiner Heimatstadt begonnen, die ihn auch 1997 für seine sportlichen Erfolge mit der Ehrennadel in Gold auszeichnete.

Ihm zum Gedenken erinnert eine Gedenkwand im Bike House Weiser in der Geraer Heinrichstraße. (rs)

23. Okt 2010 In Memoriam.
Vor zehn Jahren verunglückte Bahnradsportler Robert Kaiser tödlich.
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