Jenatec-Cycling-Männer nehmen 1170 Kilometer in Französisch-Guayana in Angriff.

25. Aug 2010

Jenatec Cycling geht in Französisch-Guayana bei der bei der Tour de Guyane an den Start. (Foto: Daniel Förster)
Jenatec Cycling geht in Französisch-Guayana bei der bei der Tour de Guyane an den Start. (Foto: Daniel Förster)

Radsportler vom thüringischen Team Jenatec Cycling treten erstmals in Übersee in die Pedale. Sechs Männer der Radrenngemeinschaft des SSV Gera 1990 und des Jenaer Radvereins nehmen es in Französisch-Guayana bei der Tour de Guyane mit rund 100 Fahrern von 17 Teams aus Süd- und Nordamerika sowie Europa auf. „Wir sind eingeladen worden, Rennen in einem recht wenig bekannten, französischen Department in Südamerika zu bestreiten. Es ist das erste Mal, dass wir auf einem anderen Kontinent an den Start gehen“, sagt der sportliche Team-Leiter und ehemalige Kapitän der DDR-Friedensfahrt-Auswahl Thomas Barth. „Wir sind überaus gespannt. Denn wir werden einen völlig anderen Radsport erleben“, schickt Barth voraus.

Neun Etappen und zwei Zeitfahren stehen auf dem Programm. Sind diese zurückgelegt, haben die Sportler 1170 Kilometer in den Beinen. Die ohnehin hoch motivierten Rennfahrer der Jenatec-Cycling-Stammbesetzung bekommen eine erfolgversprechende Unterstützung von Timo Scholz, dessen Metier eigentlich der Bahnradsport ist. „Nicht nur, dass ich die Rundfahrt als gute Vorbereitung für die Bahn-EM Mitte Oktober im holländischen Alkmar nutzen kann. Ich gebe meine Erfahrungen, die ich international gemacht habe, an den Nachwuchs weiter“, sagt der 38-jährige Leipziger, der zweifacher Steher-Europameister ist. „Es ist schon interessant, wenn ich beispielsweise mit Rick Ampler im selben Trikot fahre und mich daran erinnere, dass ich mit seinem Vater Uwe gemeinsam sein letztes aktives Jahr bestritten habe.“

Neben Timo Scholz und dem 20-jährigen Rick Ampler werden für den Jenaer Radverein der sprintstarke Rüdiger Selig (21) und Constantin Liebenow (19) an den Start gehen. Für den SSV Gera tauchen nach den Rennen René Heinze (23) und Mathias Wiele (24) in den Ergebnislisten auf.

Profi Timo Scholz, der bereits zum zweiten Mal in Französisch-Guayana Radrennen fährt, sieht der Tour ganz optimistisch entgegen. „Mal schauen, was die anderen Teams uns entgegensetzen. Wir sind aber gut genug für einen Sieg und wollen überraschen.“ Bei den beiden Zeitfahren, soviel darf schon mal verraten werden, setzt die Mannschaft auf René Heinze. „Das ist mein Ding“, sagt er. Er wurde kürzlich Landesmeister von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. „Für mich ist die neuntägige Rundfahrt, die längste, die ich je bestritten habe.“ (df)

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