Geraer Radsport-Talent Max Walsleben findet nach Verletzungspause zu alter Form zurück und wird bei U23-Bundesliga-Rennen Elfter
25. Apr 2010
- Max Walsleben
Radsportler und Nachwuchs-Cross-Talent Max Walsleben vom SSV Gera 1990 hat nach dem verletzungsbedingten Abbruch seiner Querfeldein-Saison im Januar zu alter Form zurückgefunden. Bei dem mit Profifahrern besetzten Auftakt-Rennen der U23-Bundesliga-Serie am 25. April in Cadolzburg (Bayern) setzte sich der 19-Jährige trotz einer Titanplatte in der Schulter gut in Szene. Mit einem elften Platz wurde er bester des thüringischen Teams Jenatec Cycling und platzierte sich als Erfolgreichster des Freistaates Thüringen.
Am schweren Anstieg zum Marktplatz Cadolzburg kamen Walsleben offenbar seine Crosser-Qualitäten zu Gute. Bei der chaotischen Massenankunft des Peloton hinter einer siebenköpfigen Spitzengruppe, die sich in der letzten halben Runde des mit vielen Attacken gespikten 160-Kilometer-Straßenrennens gebildet hatte, zog er im Endspurt auf den letzten 500 Metern am Berg an, behauptete sich vorn und rollte als Vierter über die Ziellinie. „Max hat mit seinen kämpferischen Aktionen bewiesen, das er nach seiner Verletzung zu seiner früheren Form zurückgekehrt ist", freut sich Jenatec-Cycling-Teamchef Thomas Barth, der frühere DDR-Friedensfahrtkapitän.
Walsleben, der als Brandenburgischer Querfeldein-Meister 2009 zu dem Kader des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) für den Weltcup und die Weltmeisterschaften gehörte, musste sich nach zwei schweren Stürzen kurz hintereinander unters Messer begeben. Beim zweiten Mal im Januar war die eingesetzte Titanplatte, die anderthalb Monate zuvor nach einem Sturz beim Motortraining sein gebrochenes Schlüsselbein fixierte, kaputt gegangen.
In der Gesamtwertung des U-23-Bundesliga-Rennens schrammte Jenatec Cycling am selbst gesteckten Ziel vorbei. "Wir hatten mit einem achten Platz geliebäugelt und sind Neunter von 13 Teams geworden", sagt Thomas Barth nach dem Frühjahrsstraßenpreis des RSC Fürth. Einziger Wermutstropfen: „Wir wurden das beste thüringische Team."
Jenatec-Cycling-Kapitän René Heinze konnte sich am Anfang mit einem Ked-Bianchi-Fahrer absetzen, beide wurden nach fünf Kilometern wieder vom Feld geschluckt. Kurz vor dem Schluss verhinderte jedoch ein Sturz vor ihm, dass der 22-Jährige an die Feldspitze fahren konnte. Maximilian Werda (18, SSV Gera 1990), Constantin Liebenow (19, Jenaer Radverein) und Peter Clauß (20, Jenaer Radverein) kamen weit vor ihm als 37., 49. bzw. 67. ins Ziel. (df/www.jenatec-cycling.de)
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