Ein Olaf-Ludwig-Tag zum Anfassen.
Geraer Tag des Radsports – alljährlich ein Mekka für Autogrammjäger.

SSV Gera / Presse

03. Jun 2014

Auch nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn ist bei den Geraer Schulkindern ein Autogramm von Olaf Ludwig gefragt.
Auch nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn ist bei den Geraer Schulkindern ein Autogramm von Olaf Ludwig gefragt.

Gera versteht sich als Radsportstadt und einer der erfolg­reichsten Geraer Radsportler ist Olaf Ludwig. Ein Viertel­jahr­hun­dert saß der Geraer im Rennsattel. Seine größten Erfolge im Amateurbereich waren zwei Gesamtsiege bei der Friedens­fahrt in den Jahren 1982 und 1986 sowie der Olympia­sieg im Einzelrennen bei den Olympischen Sommer­spielen 1988. Als Profi gewann er insgesamt drei Etappen der Tour de France sowie einmal die Wertung um das Grüne Sprinttrikot. Im Jahr 1992 wurde er Gesamtsieger im Rad-Weltcup. Bei den Straßen-Radweltmeisterschaften im folgenden Jahr erreichte er den dritten Platz im Einzelrennen der Profis.

Und auch nach Beendigung seiner aktiven sportlichen Lauf­bahn vor fast 17 Jahren blieb er dem Radsport treu. Am 5. Oktober 1995 wurde er Ehrenbürger der Stadt Gera und seit 2006 ist er Namensgeber für den Geraer Tag des Radsports um den „Olaf-Ludwig-Pokal“.

Einmal im Jahr treffen sich Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe drei bis sieben aus den Geraer Schulen zu einem Radsporthighlight, was bundesweit seines gleichen sucht. Allein in diesem Jahr waren 222 Schulkinder am Start, so viele wie noch nie.

Neben dem sportlichen Anliegen, welches an diesem Tag im Mittelpunkt steht, können die Teilnehmer den Olympiasieger live erleben.

Ein Olaf-Ludwig-Tag zum Anfassen. Neben Gesprächen, darunter auch mit vielen alten Bekannten, heißt es für den heute 54-Jährigen vor allem, Autogramme geben. In Kenntnis dessen hatte Olaf Ludwig für den diesjährigen 9. Geraer Tag des Radsports schon für jeden Teilnehmer eine signierte Autogrammkarte mitgebracht. Doch das sollte nicht reichen. Zwischen dem Durchlauf an den Stationen sowie vor und nach den Ehrungen nutzten viele die Gelegenheit für ein ganz persönliches Autogramm.

Besonders beliebt in diesem Jahr war das Autogramm von Olaf Ludwig auf dem eigenen Fahrradhelm. Andere ließen sich den Flyer des SSV Gera für die Rad-AG signieren oder wünschten sich den Namenszug des zweifachen Friedensfahrtsiegers auf ihrem T-Shirt.

Waren es damals Olaf Ludwig oder auch der dreifache Weltmeister Gerald Mortag, der 1977 in der 4000-Meter-Mann­schafts­verfolgung als Erster einen Weltmeistertitel im Rad­sport nach Gera holte und derzeit als Trainer arbeitet und beim Geraer Tag des Radsports als Moderator agierte, so sind es heute Robert Förstemann, René Enders, André Greipel oder John Degenkolb, die Geraer Radsportgeschichte schreiben.

Auch wenn so mancher der Teilnehmer am Geraer Tag des Radsports im Vorfeld mit dem Namen Olaf Ludwig nichts so richtig anzufangen wusste, dann war er am Ende dieses Tages mit Sicherheit um eine Erfahrung reicher. Jetzt weiß er, wer Olaf Ludwig war und ist. (rs)


Weitere Berichte, Ergebnisse und Bilder vom 9. Geraer Tag des Radsports siehe Termine-Veranstaltungen >>

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