Olympiaticket in greifbarer Nähe.
Gold und Bronze für Geraer SSV-Sprintass Robert Förstemann beim vorolympischen Turnier in London.

SSV Gera / Presse

22. Feb 2012

Gold im Teamsprint und Bronze im Sprint für Robert Förstemann beim vorolympischen Turnier in London. Glückwünsche von SSV-Sportdirektor und Hauptsponsor Bernd Herrmann (r.) und Mike Reuter (l.) vom Geraer Unternehmen Nutzfahrtzeuge Herrmann.
Gold im Teamsprint und Bronze im Sprint für Robert Förstemann beim vorolympischen Turnier in London. Glückwünsche von SSV-Sportdirektor und Hauptsponsor Bernd Herrmann (r.) und Mike Reuter (l.) vom Geraer Unternehmen Nutzfahrtzeuge Herrmann.

„Mein größter Wunsch ist, dass Robert bei Olympia dabei ist“, so Bernd Herrmann, Sportdirektor und Hauptsponsor des SSV Gera 1990 e.V.. Dass ein solcher Wunsch durchaus realistisch ist, bewies das Radsprintass vom SSV Gera 1990 e.V., Robert Förstemann, beim vorolympischen Turnier in London, von dem er mit Gold im Teamsprint und Bronze im Sprint erst einmal nach Berlin zurückkehrte, um sich dann, gemeinsam mit seiner Ehefrau Jenni, auf den Weg in seine Heimatstadt Gera begab, wo er von Sponsoren und Vertretern seines Heimatvereins herzlich empfangen wurde.

„Die Einladung hatte mich total überrascht. Als Bernd Hermann bei mir anrief, wann wir uns in Gera treffen können, musste ich nicht lange überlegen. Ich hatte zwei Tage trainingsfrei, warum dann nicht nach Gera und meine Eltern würden sich bestimmt auch sehr freuen“, erzählte Robert Förstemann in einer aufgelockerten Atmosphäre im „Markt 1 - Das Spezialitätenrestaurant in Gera“.

Während sich der 25-Jährige den Sauerbraten mit Thüringer Klößen schmecken ließ, wurden die beiden Medaillen bestaunt. Obwohl schon zwei Tage seit Ende des Weltcups hinter ihm liegen, zeigte er sich noch überwältigt von der Atmosphäre in der Wettkampfstätte. „Das was dort abging, war nur der Vorgeschmack auf das, was die Bahnradsportler beim olympischen Turnier erwartet. Das wird dann der Hexenkessel pur“, meint der Geraer, der den Sprung nach London unbedingt schaffen will und diesmal nicht nur als Ersatzmann, wie vor vier Jahren in Peking.

Im Trikot der Nationalmannschaft sprinteten René Enders, Robert Förstemann und Maximilian Levy zum Weltcupsieg. In der Qualifikation noch fünf Hundertstel hinter den Franzosen, setzten die Schützlinge von Bundestrainer Detlef Uibel im Finale noch eins drauf, gingen in 43,562 Sekunden über den Zielstrich und waren damit sieben Hundertstel schneller als die Franzosen. Damit sicherte sich das bundesdeutsche Nationalteam im Teamsprint den Gesamtsieg der Weltcupserie 2011/12 und Robert Förstemann, der mit 12,899 Sekunden in der Qualifikation und 12,849 Sekunden im Finale gleich zweimal persönliche Bestzeit fuhr, beendete die Weltcupserie als Weltcupführender in der Einzelwertung.

Auch im Sprint bewies Robert Förstemann, dass er zur absoluten Weltspitze zählt. Nach Niederlage im 1. Lauf und Sieg im 2. Lauf gegen den 200m-Weltrekordhalter Kevin Sireau im Kleinen Finale um Platz drei, setzte der Geraer alles auf eine Karte. „Ich war ganz schön fertig, hatte in den Vorläufen zuviel Kraft gelassen. Ich dachte, vielleicht gelingt mir noch einmal der Coup, wie gegen Sir Chris Hoy. Doch dann vom Kopf her wieder Zweifel. Es war der Trainer, der mich dann überzeugte. ´Mach’s einfach`, hat er gesagt. Noch bevor der Franzose in die Gänge kam, hatte ich eine Viertelrunde Vorsprung. Es funktioniert eben noch immer“, kommentierte Robert Förstemann noch einmal seinen Lauf, der sich damit als Zweitplatzierter des Gesamtweltcups 2011/12 im Sprint in die Ergebnisliste eintrug.

Aus sportlicher Sicht scheint Robert Förstemann damit das Olympiaticket in der Tasche zu haben. Oder doch noch nicht?

„Die Entscheidung liegt beim Bundestrainer“, meint Robert Förstemann. Und in der Tat, der BDR verfügt über ein starkes Aufgebot an Sprintern, wonach Detlef Uibel die Qual der Wahl hat.

Doch alles was in der internationalen Sprintszene Rang und Namen hat, war beim vorolympischen Turnier in London am Start und Robert Förstemann hat dort sein Können eindrucksvoll unter Beweis setzen können.

Gewissermaßen als Vorgeschmack auf Olympia, eine Schokoladen-Sahne-Torte mit den olympischen Ringen und dem Oberschenkelumfang von Robert Förstemann, überreicht von SSV-Sportdirektor und Hauptsponsor Bernd Herrmann.
Gewissermaßen als Vorgeschmack auf Olympia, eine Schokoladen-Sahne-Torte mit den olympischen Ringen und dem Oberschenkelumfang von Robert Förstemann, überreicht von SSV-Sportdirektor und Hauptsponsor Bernd Herrmann.

Nun heißt es für ihn, nicht locker lassen, dran bleiben. Als kleinen Vorgeschmack auf Olympia gab es für ihn eine extra in der hauseigenen Konditorei gebackene Schokoladen-Sahne-Torte und wie konnte es anders sein, verziert mit den fünf olympischen Ringen und der Zahl 73, die ihn an seinen Oberschenkelumfang erinnert. (rs)


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